Die Herstellermarke ist zwar regelkonform auf der Kugel angebracht, aber in der FIPJP-Liste der genehmigten Kugeln des Herstellers wird der Typ nicht aufgeführt.
Mit Datum 3. Juni 2019 hat die FIPJP eine aktualisierte Liste der zugelassenen Wettkampfkugeln veröffentlicht. Einzige Änderung gegenüber der 2018er-Ausgabe ist eine neue Kugel mit der Wortmarke P.P.F. und einem stilisierten Werfer als Logogramm.
Ansonsten gibt es keine Veränderungen. Beim Blick auf die Liste der zugelassenen Kugeln des großen Monopolisten fällt allerdings auf, daß dort die Kultkugel TON’R fehlt. Würde das etwa bedeuten, daß allen TON’R-Bällen mit dem O-Logo die Wettkampfzulassung abgeht? Lediglich als Label des nicht mehr existenten vormaligen Herstellers Boule Noire ist das Tireurwerkzeug gelistet und damit offiziell für Wettkämpfe genehmigt. Gehören die neueren TON'R von Obut damit zum alten Petanqueeisen und müssen sich deren BesitzerInnen neu eindecken?
Etwa mit der eingangs genannten P.P.F.? Einem „Merchandising“-Produkt der bekannten französischen Turnierserie Passion Pétanque Française, die auch als Hersteller geführt wird. 9999 Sätze des sehr weichen, rückschlagarmen Schießeisens aus Karbonstahl wurden aufgelegt, 119 € soll das Set kosten. Die tatsächliche Kugelschmiede ist nicht vermerkt.