Interne Streitigkeiten über die Verwendung von Geldern haben im Juli 2020 den Vorstand des BPV binnen Jahresfrist gesprengt.
Präsident Schmitt, Schiri-Obmann Lößel, Sportreferent Probst und Finanzvorstand Giorgio Pomillo, zogen sich mit jeweils anderer Begründung aus ihren Wahlämtern zurück.
Im Restvorstand intern ausgehandelt, rotierte Breitensportreferent Schaaf in der Folge auf den Präsidentenposten und setzte damit eine beispiellose „Kommissarisierung“ des Vorstands in Gang. Heute besteht das neunköpfige Führungsgremium nur noch aus drei regulär gewählten Mitgliedern, die restlichen sechs bekleiden ihre Ämter ohne Auftrag der Landesversammlung.
Vorläufig letzter Akt in diesem Wechselspiel, die Rochade des gewählten Referenten für Öffentlichkeitsarbeit Martin Runz auf die seit einem Jahr verwaiste Stelle des Obmanns für Schiedsrichterangelegenheiten. Martin Runz berichtet selbst. Die Beendigung der Vakanz war zwar im Interesse eines funktionierenden Schiedsrichterwesen längst überfällig, die Personalie Runz weckt hingegen Zweifel, scheint eher erzwungene Notlösung, weil talentiertere Leute eine Mitarbeit im Verband unter der Ress/Schaaf-Führung verschmähen.
Neuer kommissarischer Pressewart wird Bernhard Schoon, Mitglied der 1. Münchner KWU, nach Bekunden des BPV Journalist von Beruf. Damit sollte man auf diesem Posten in Zukunft eine gewisse Professionalität und idealerweise Deckungsgleichheit von Fähigkeit und Ambition erwarten dürfen, eine ansonsten nicht selbstverständliche Qualtität in der ehrenamtlichen Sportadministration.