Sebastian Lechner zuletzt in Doppelfunktion als Sportdirektor und Bundestrainer im DPV tätig, verliert sein Amt als oberster Petanque-Übungsleiter und wird zum Co-Trainer zurückgestuft.
Lechner war nach zweijähriger Amtszeit als bayerischer Verbandspräsident im Gefolge des derzeitigen DPV-Vorstehers Dörhöfer zum deutschen Dachverband gekommen und überlebte als Einziger den fehlgeschlagenen dörhöferschen Versuch, das DPV-Trainerwesen im Seniorenbereich zu bajuwarisieren.
Der Oettinger, seit 2021 mit Trainerschein B ausgestattet, war u.a. verantwortlich für das Team 55+, für die Damenmannschaft und zuletzt für m/w. Der erste große Auftritt 2019 bei der WM Damen in Kambodscha mißriet, zuletzt teilte sich Lechner mit Damentrainer Backens das Coaching bei den Weltmeisterschaften in Dänemark. Beim Großereignis WM 3:3 im November 2021 fehlte er aus gesundheitlichen Gründen, seine Aufgabe nahmen damals Kaderspieler Tobias Müller und der Zwölfmonats-Sportvize Roderig wahr.
Neuer Bundestrainer Herren ist nun der mehrfache Deutsche Petanquemeister und Kaderspieler Sascha Koch, bislang angestellter Referent für Leistungssport. Auf „Empfehlung“ des DOSB, wie es im DPV-Bericht heisst. Damit ihm eine Doppelbelastung auf längere Sicht erspart bleibt, sucht man im DPV nun einen neuen Leistungssportreferenten.
Lechner hingegen übernimmt kommissarisch, das wäre seine dritte Funktion im Verband, den Posten des Vizepräsidenten Sport, bis der für diese Funktion angekündigte Mister X bei der nächsten Wahlversammlung auf den Plan tritt und sich wählen lässt.
Das personelle Durcheinander speziell im Sportbereich beim DPV geht weiter, von sorgfältig geplanter, durchdachter und nachhaltiger Personalpolitik weiterhin keine Spur. Einzige Konstante, die nebulösen Geschichten der Kommunikationsabteilung die das Personalwimmelbild blumig umschreiben. Quelle DPV