"Palais de la pétanque béninoise". Abb. beninrevele
Beninrevele eine Art Internetamtsblatt der Republik Benin hat die Eckdaten zum neuen Sportzentrum und WM-Schauplatz 2023 für Petanque in Benin veröffentlicht.
Knapp 7,7 Millionen Euro soll die Petanquesportanlage mit 2.500 Zuschauerplätzen kosten. Für den Entwurf ist das Pariser Büro von Global architecture verantwortlich, die Bauleitung übernimmt der weltweit agierende französische Baumulti Socotec. Die Bauaufsicht hat das Ministerium für Sport der Republik Benin. Die Fertigstellung des Projekts in Abomey-Calavi ist für 2023 angekündigt. Zum Vergleich, das bisher größte Boulezentrum im französischen Douai, eröffnet 2021, kostete Berichten zufolge 9,5 Millionen Euro.
Die Verantwortlichen in Benin erwarten sich durch den Bau "einen angemessener Rahmen für die Organisation internationaler Pétanque-Wettbewerbe und eine normgerechte Infrastruktur für die Ausübung des Boule-Sports im Lande".
Ursprünglich sollten die Welttitelkämpfe 3:3 / Tir bereits im Dezember diesen Jahres stattfinden, wegen ungeklärter Verzögerungen bei der Bauplanung und -ausführung der Anlage und nicht geregelter Verantwortlichkeiten, musste die WM abgesagt und auf Dezember 2023 verschoben werden.
Zusammen mit den 5 Weltmeisterschaften 2:2 und 1:1 die eigentlich für September 2023 in Neukaledonien geplant waren, richtet der beninische Verband nun mit einem Jahr Verzögerung ein noch nie da gewesenes Petanqueevent aus. Auf Beschluss des FIPJP-Vorstandes unter der Leitung von Claude Azema werden im neuen beninischen Petanquepalast bei den Cchampionnaten 3:3 Männer, Tireur Männer, 2:2 und 1:1 Männer, 2:2 und 1:1 Frauen und 2:2 mixed 7 Welttitel vergeben.
Des einen Freud, des anderen Leid, nach 2014, als wegen der Ebola-Pandemie die WM 3:3/Tir in Tahiti gestrichen werden musste, ist nun der Verband Neukaledoniens bereits der zweite pazifische Gelackmeierte, dem eine zugesprochene Weltmeisterschaft durch die Lappen geht.
Von den bislang über 130 vergebenen Petanquewelttiteln bei Frauen, Männern und Jugendlichen wurde bisher kein einziger innerhalb des pazifischen Kontinentalverbandes der FIPJP ausgespielt. Ein geregeltes Vergabesystem von Weltmeisterschaften ist anhand der bisherigen Vergabepraxis nicht zu erkennen.
Quellen: divers