Mit drei von 5 möglichen Titeln hat sich Thailand bei der Sammel-WM in Rom für die dubiose Ausbootung seines Teams bei der WM 2024 in Dijon eindrucksvoll revanchiert. Einzel und Doppel Frauen sowie Doppel Männer glänzen golden, dazu kommt Bronze im Mixed.
Gold im Mixed geht an Madagaskar, Italiens Diego Rizzi rettet die Ehre Europas mit Gold im Einzel. Frankreich, das Mutterland des Sports, erfüllt mit drei Silbermedaillen seine eigenen Erwartungen nicht, die Frauen der Bleues obwohl nur zweite Garnitur, sind besser als die hochgelobten Männer. Tunesien, Mixedsieger bei den Chengdu-Worldgames vor wenigen Wochen, erreicht 4 Endrunden, verpasst die Medaillenränge aber komplett.
In allen 5 WM-Finalrunden vertreten sind lediglich die neue Supermacht Thailand, Frankreich und aufgepasst, Algerien, das für den anderen maghrebinischen Topverband, Marokko, eindrucksvoll einspringt. Die "Löwen vom Atlas", derzeit von der FIPJP wegen angeblicher Sünden bei der Jugend-WM in Thailand mit Sanktionen drangsaliert, fehlen in Rom ebenso wie Benin, das einen Titel und einen Vizetitel zu verteidigen gehabt hätte. Visaschwierigkeiten sagt man. Das Männerdoppel Gbetable und Bio schafft es zwar nach Rom, darf aber nicht spielen. Vorschriften scheinen Azemas hartleibigen Paragraphenreitern wichtiger als Sport und Fairness. Benin ein gebranntes Kind, schon 2018 hinderten "Visaprobleme" den damaligen 3:3-Vizeweltmeister an sportlicher Übung bei der WM im kanadischen Desbiens.
Oranje, durch ein Regel-Manöver der FIPJP von der vorjährigen Dijon-WM ausgesperrt, zeigt dass es oben dazugehört, drei Endrundenteilnahmen und eine Bronzemedaille für Kees Koogje und Co. Die Spitze wird breiter, 24 der 49 anwesenden Verbände bringen mindestens 2 Formationen in die Endkämpfe, der DPV schafft das nicht.


