Petanquefabrik

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Die FFPJP geht aufs Land. Nationales Petanquezentrum mit Halle, Aussenflächen, Verwaltungs- und Schulungsräumen in Chomérac. Abb. eurometres

Das 2023 auf dem Kongress der FFPJP in Belfort beschlossene Centre National de Pétanque "Michel Debois" in Chomérac (Dept. Ardeche) nimmt jetzt zumindest auf dem Papier Formen an. Mit der ursprünglich für 2025(2026 angepeilten Fertigstellung wird es allerdings nichts. 2028 sollen nun die ersten Kugeln klacken.

Die geplante große Spiel- und Veranstaltungshalle mit 32 Spielbahnen wirkt mit ihrem Sägezahndach (Sheddach) wie ein klassischer Industriebau. Die Dachform hat unbestreitbare Vorteile in Bezug auf die Innenraumausleuchtung sowie die integrierte Solaranlage.

Auch der internationale Verband für Petanque und Jeu Provençale (FIPJP) möchte sich in der neuen Immobilie einnisten. Beide Verbände hausen derzeit in Marseille in einem Wohnblock unter recht beengten Bedingungen.

François Arsac, der Bürgermeister von Chomerac steht in einem Interview Rede und Antwort zum Großprojekt und erläutert Details.

Siehe auch qlaq-Beitrag

qlaqtuell

CEP-EuroCup • Arlanc FRA siegt im HF gegen einen couragierten PCB Horb DEU und trifft im Finale des CEP Europokals für Clubteams 2025 in Sin-le-Noble auf auf CP Gran Via Barcelona aus Spanien, das sich gegen Meyrin SUI durchsetzt. Live auf youtube
Italia d*oro • Mit 9 Medaillen, vier davon in Gold in 10 Meisterschaftsentscheidungen, glänzte der italienische Verband am hellsten bei den Sportboules Weltmeisterschaften der F.I.B. Juniors/U23 2025 (21./25.10.) im türkischen Mersin. Kroatien, Frankreich und Slowenien auf den Plätzen mit jeweils 2 x Gold.
Alle Tabellen und Ergebnisse
Genehmigt • Mit Datum vom 29.10.2025 hat die FIPJP ihre Liste zugelassener Spiel- und Zielkugeln und Atelierschablonen aktualisiert. Neu sind Spielboules der Firma VALTOP aus Seclin mit den Namen I-STAR und C-STAR. Die neue Firma bietet als Gag eine beheizbare Kugeltasche an. Auch neue Atelierschablonen für Tir de Précision homologierte die FIPJP.
Lift gestoppt • Das Märchen vom unaufhaltsamen Aufstieg von der Kreisliga in die DPV-Bundesliga wurde nun doch nicht zu Ende erzählt. Mit 4 verlorenen Begegnungen verpasste Bayernligameister SG Petanque München beim Aufstiegsturnier zur Bundesliga 2026 am 25.10. in Gersweiler die Aufstiegsränge knapp. Wegen der schlechteren Kugel- und Partiendifferenz reichte es gegen punktegleiche Oppauer und Krähenwinkeler nicht. Aufsteiger: Frankfurt, Ratingen, Tübingen und Oppau.

Kraut und Rüben • Der DPV lässt im Aufstiegsturnier einen völlig anderen Modus spielen als in Bundesliga und Landesligen üblich und verfälscht damit den Wettbewerb. Käme der DFB etwa auf die Idee die Relegation zu seinen regulären Ligen auf dem Kleinfeld mit Siebenerteams zu veranstalten? Wohl kaum, genauso wie ein 3:3-Baketballturnier nicht geeignet wäre brauchbare Aspiranten für die reguläre Basketball Bundesliga zu ermitteln. Sport lebt von gleichen Grundvoraussetzungen und rigider Regeldurchgängigkeit. Andere Voraussetzungen, andere Erfordernisse, andere Abläufe, andere Dynamik, andere Ergebnisse. Kraut und Rüben gehören in den Landbau nicht in den Sport.
Wie die Alten sungen.... • In einer Neuauflage des Finales der FIPJP-WM 3:3 Seniors vom vergangenen Jahr in Dijon behielt bei der FIPJP-WM Juniors in Santa Cristina am SO 26.10. Italiens Trio im Endspiel die Oberhand gegenüber Madagaskars Auswahl und errang den Weltmeistertitel. Madagaskar Silber, Frankreich und Spanien mit Bronze. Im Wettbewerb Double Mixed konnte sich Madagaskar dagegen schadlos halten und bezwang Belgien im Finale knapp, Malaysia und Thailand auf den Bronzerängen.
Historischer Erfolg • Erstmals in der Geschichte des Petanque konnte eine DPV-Formation einen Titel bei einer FIPJP-Weltmeisterschaft erringen. Die Jugendlichen Maria Hein (VfSK Oppau) und Tobias Moritz (1.MKWU) siegten im neu geschaffenen Wettbewerb Tir de précision Mixed bei den Petanque-Weltmeisterschaften Juniors im spanischen Isla Cristina. Im Finale gelang dem DPV-Duo nach mageren Vorleistungen (14 P. in 3 Rd.) mit 19:14 ein, auch in der Höhe überraschender Erfolg über Thailands favorisierte Auswahl. Schweiz und Tahiti mit Bronze dekoriert.
FIPJP-Petanque WM Jugend 2025 • Ursprünglich für Kanada geplant, wegen Geldproblemen dort abgesagt, wird die Jugend WM vom treuen und bewährten Campeonato-Lückenbüsser-Verband Spaniens vom 23. bis 28. Oktober im andalusischen Isla Cristina / Huelva organisiert. Die FIPJP hat den Modus renoviert und Mädels und Jungs zwingend zusammengespannt. Doppel-, Triple- und Tir-Titel werden ausgespielt. Eine Sonder-Website vermittelt Infos.
Fehlt: Auf ein renoviertes Reglement der FIPJP für Weltmeisterschaften wartet die weltweite Petanquegemeinde bislang vergeblich, das veröffentlichte Regel-Exemplar ist von 11/2020(!). Da ist man mit Sanktionen und Strafen gegen Verbände und deren Sportler aber bedeutend schneller und effektiver bei der Hand.
Steigerungslauf • Dylan Maschino vom Petanque-Club Vallorbe gelang bei den Petanquemeisterschaften des Waadtlandes (18.10,) ein bemerkenswerter Steigerungslauf in den KO-Runden des Zielschiesswettbewerbs. Beginnend mit 41 Punkten im Achtelfinale, über 50 Punkte im Viertelfinale und 55 Zähler im HF steigerte er sich auf finale 58 Punkte, erzielte damit in jeder der 4 Eliminationsrunden den Bestwert und gewann logischerweise die Meisterschaft, gegen Finalgegner Tony Ribeiro aus Bulle. Joel Chervet und Vizeweltmeister Joseph Molinas auf den Bronzerängen. Unnötig die Bemerkung, dass kein anderer eidgenössischer Kantonsmeister 2025 besser traf. petanque/resultat.aspx
Qualifikationsturnier • Gerard Schneider, der neue Vorsitzende des Petanque/Jeu provençal-Weltverbandes FIPJP kündigt in einem Interview von Boulistemaroc mit Gerard Schneider und Claude Azema ein Qualifikationsturnier für 18 europäische Nationen an, die nicht automatisch für die Weltmeisterschaften des nächsten Jahres startberechtigt sind. Das Turnier soll in Luxemburg stattfinden, Modus, die teilnehmenden Verbände, sowie das dafür notwendige neue Weltmeisterschaftsreglement sind noch nicht bekannt.

Zum Thema der Sanktionen gegen Marokko scheint klar, dass die FIPJP auch unter der neuen Führung Marokkos Spieler*innen weiterhin als Druckmittel benutzen wird, um Veränderungen in ihrem Sinn in Marokkos Petanquewesen zu erzwingen.
Der FIPJP-Herrscher dankt ab • Gerard M. Schneider, Präsident der Fédération Luxembourgeoise de Boules et de Pétanque übernimmt nach den Neuwahlen im Umfeld der WM in Sin-le-Noble mit sofortiger Wirkung den Vorsitz in der FIPJP und wird Nachfolger von Claude Azema, der nach 20 Jahren als Verbandspräsident den Posten aufgibt. Schneider war bereits Mitglied im erweiterten Vorstand der FIPJP und Präsident des Petanque Colleges innerhalb der WPBF. Azema behält jedoch den Vorsitz in der vorgenannten Organisation. Siehe Beitrag auf der Homepage der FIPJP

Der neue FIPJP-Vorstand: Vizepräsident Stéphane Pintus, Monaco, Generalsekretär Bruno Fernandez, Slowakei, Schatzmeister Michael Dörhöfer, Deutschland.

Mitglieder: Bernard Aurouze, Kanada, Karel Dohnal, Tschechien, Claudio Marmino, Italien, Suphonnart Lamlert, Thailand, Agnès Kocsis-Simon, Ungarn, Francesca Di Cezare, Italien, Michel Le Bot, Frankreich und Rajakrishnasingh Rajkumar. Mauritius, als einziger Vertreter Afrikas lm eurolastigen Gremium.
Vietnam verteidigt Titel • Im Finale der WM Frauen Petanque 3:3 in Sin-le-Noble verteidigt Vietnam den in Bangkok 2023 gewonnenen Titel souverän. Vietnam 2 überrollt die thailändische Auswahl in 6 Aufnahmen mit 13:1. Thailands Damen kommen durch ungewohnt viele Fehler nie ins Spiel und scheitern wohl an den vielfältigen Ansprüchen. Bronze geht an Kambodscha und Belgien. Die beiden französischen Teams können in den Titelkampf nicht eingreifen. Das DPV-Team scheitert im Achtelfinale nach recht guter Leistung an Spanien. Malaysia gewinnt das B-Turnier gegen Italen.

Die Spiele des letzten WM-Tages
WM-AF DEU vs ESP • In einer spannenden Partie unterliegt die DPV-Vertretung im AF der WM dem spanischen Team mit den Ikonen Yolanda Matarranz und "Aure" Blazquez Ruiz mit 8:13. Youtube-Video
Skurriles aus der Partie. Um Kugelabstände messen zu können, entfernte ein Schiedsrichter vorübergehend zwei Kugeln in unmittelbarer Nähe zur Zielkugel. Nach getaner Arbeit versuchte der Mann die entfernten Kugeln wieder zu platzieren, schaffte es aber nicht und wollte sich unverrichteter Dinge aus dem Staub machen. Eine spanische Spielerin wies den Unparteiischen auf den Missstand hin, aber auch weiteres Gewurstel des "Streifenhemds" zeigt keinen Erfolg, sodass die Teams mit falsch platzierten Kugeln das Spiel wieder aufnahmen. Ab 0:33 h.
Den vollen Körpereinsatz zeigte hingegen DPV-Präse Dörhöfer nach der Begegnung. Beim ungelenken Versuch, den spanischen Coach niederzuringen scheiterte der neuernannte FIPJP-Schatzmeister noch, die DPV-Aktive D. Schupp kam ihm hingegen nicht aus. Sie konnte sich nach der Abklatschrunde nicht schnell genug dem Dörhöferschen Zugriff von hinten entziehen und geriet voll in den hautnahen präsidialen Klammergriff. Da behaupte noch einer dem Mann mangele es an Tatkraft. Ab 2:08 h
WM Frauen - Gut informiert • Im Gegensatz zum europäischen Verband CEP, der Interessierte an der jüngsten EM Espoirs in Spanien auf die Kommerzplattform FB zwang, lässt die FIPJP uneingeschränkte Teilhabe an der WM Frauen in Sin-le-Noble zu. Eine frei zugängliche Sonderseite im Internet vermittelt Resultate und Infos.

Hier die Ergebnisse der ersten KO-Runde TdP, Europa ist überraschend mit drei Teilnehmerinnen in den Halbfinals vertreten, in Bangkok vor 2 Jahren machten Asiens Spielerinnen die Medaillenvergabe unter sich aus.
Vierter Titel • Nach 2009, 2011 und 2017 gelingt den Espoirs feminin des DPV der vierte Titelgewinn bei Europameisterschaften für Dreierteams. Im spanischen Benejúzar setzten sich Ella Koch, Silvana Lichte, Mercedes Strokosch und Celine Grauer deutlich gegen ein Team aus Belgien durch und erweisen sich weiter als Erfolgsgaranten für den Verband. Grauer konnte zusätzlich eine Bronzemedaille im Zielschießen erringen. Die europäische Titelflaute bei den DPV Espoirs Männer hält hingegen an.
Gute Gewinnchancen • Die Petanque-Europameisterschaften für junge Erwachsene unter 23 sind eine Veranstaltung für eine Minderheit der CEP-Mitgliederverbände. Von den aktuell 40 Nationen im europäischen Kontinentalverband meldeten sich bei den männlichen Espoirs lediglich 17 für die Wettkämpfe im spanischen Benejúzar vom 02. bis 05. Oktober an. Noch weniger Interesse verzeichnet der Damenbewerb mit 9 Föderationen. Um die 16 wohlfeilen Medaillen kämpfen Dreierteams, Frankreich ist bei Damen und Herren Titelverteidiger, sowie Zielschütz*innen, 2024 gewann hier Belgien bei den Damen und Monaco bei den Männern.
Hängepartie • Der PC Neuburg hat seine Nachholpartie in der Bezirksliga Süd gegen den TSV Dachau 2 gewonnen, rangiert mit 3:6 Punkten aber nach wie vor auf Rang 9 der Tabelle. Ob die Donaustädter absteigen müssen ist allerdings noch nicht entschieden. Die Konkurrenten Sauerlach 3 und Schwabmünchen (3:5 P.) würden schon mit 2:3-Niederlagen in ihren Nachholbegegnungen hinter die Neuburger zurückfallen. Auch die ausstehenden Spiele der übergeordneten Ligen können noch Einfluss auf die Abstiegsfrage nehmen. Liga
Bescheidene Bayern • Der Mechenharder Max Borst schafft die Runde der besten 32 und ist damit noch bester Bayer beim zurückhaltenden Auftritt eines weißblauen "Elferrats" bei der Petanque-DM 1:1 2025 in Ensdorf. Lediglich 4 der 11 angereisten bayrischen Kugelsportler schaffen den Sprung ins Hauptfeld, obwohl die Mehrzahl der deutschen Spitzenkräfte im Saarland fehlt. Hessens Bouler Sittmann, Kern und Löh können es hingegen gut und belegen die Ränge 1, 2 und 3.
Palau statt Helau • Der Zwergstaat Palau, eine westpazifische Inselgruppe mit weniger Einwohnern als der DPV Mitglieder zählt, war erstmals mit einem Team bei FIPJP-Weltmeisterschaften vertreten und machte sich sogleich nachdrücklich bei der DPV-Boulegemeinde bekannt. Mit einem humorlosen 13:2 in der 4. Vorrunde der WM 2:2 Männer in Rom verdarben die Vertreter des mikronesischen Inselparadieses dem deutschen Duo Wagner / Skiba den erhofften Finalrundenspaß und gönnten ihn sich selbst. Trost? Österreich ebenfalls 2:13 und Iran 1:13 zählten zu den anderen Opfern der fidelen Insulaner, die auch im Männereinzel die Endrunde erreichten. Der Topmann der Palauis, der Franzose Fred Bauer aus Bormes, wird unterstützt von seiner Frau, seiner Schwiegermutter und dem Eidgenossen Theo Vaurs.