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Der Kongress 2025 der Föderation für Pétanque und Jeu provençal, FIPJP, abgehalten am 8. Oktober im Rahmen der Weltmeisterschaft Frauen 2025 in Sin-le-Noble, sah die Wahl des Luxemburgers Gérard Schneider als Nachfolger des bald achtzigjährigen Claude Azéma. Über den Wechsel des Präsidenten hinaus war der Tag speziell für den afrikanischen Kontinent von Bedeutung, mit Rajakrishnasingh Rajkumar, dem Präsidenten des Kugelsportverbandes der afrikanischen Insel Mauritius gelang wieder einem Afrikaner der Sprung in den von Europäern dominierten Vorstand des Petanque-Weltverbandes.Ile

Monsieur Rajakrishnasingh Rajkumar. Foto: boulistemaroc.com
 
Diesen Erfolg Afrikas kann der zu Jahresbeginn, auf Betreiben Azemas, neu gegründete afrikanische Kontinentalverband CASP für sich reklamieren, meinte der Mauretanier Louly, Vizepräsident dieses Verbandes in einer Rede vor dem Kongress. "Mit Rajkumar spreche Afrika nun mit einheitlicher und glaubwürdiger Stimme im Weltverband. Seine Wahl spiegele die politische und institutionelle Reife des Kontinents wider, der entschlossen sei, seinen Platz im internationalen Sportwesen einzunehmen", so der von boulistemaroc.com wiedergegebene Wortlaut seines Beitrags.  
 
Dazu sei erwähnt, dass Afrika, speziell der Maghreb, eine überragende Rolle in der Geschichte des Petanque spielt. Marokko und Tunesien gehören neben den europäischen Verbänden Frankreich, Belgien, Monaco und der Schweiz zu den sechs Gründungsmitgliedern der FIPJP. Allein im Triplett Männer können afrikanische Verbände auf 45 errungene WM-Medaillen verweisen.
 
2023 verschwanden mit dem Tunesier Lassaad Eddhif und dem Belgier Borré nicht nur Afrika sondern auch die Vertreter zweier starker, sportlich erfolgreicher Gründerverbände aus dem Vorstand der FIPJP. Neu ins Gremium rückten damals die Ungarin Kocsis-Simon, die einen Verband mit rund 600 Individuen vertritt und der Deutsche Dörhöfer, der nicht unbedingt den großen Sport oder große Ideen, dafür einen beitragskräftigen Verband repräsentiert.
 
Von den Gründungsmitgliedern haben derzeit noch Frankreich und Monaco Sitz im Vorstand, der ausgeschiedene Präsident Azema hatte es in seiner Amtszeit verstanden, starke Verbände und Personen auszubooten und sich mit neuen Leichtgewichten zu umgeben.
 
Aktuell liegt Gründungsmitglied Marokko wegen "einer institutionellen Krise" und Azemascher Sanktionen überkreuz mit dem Verband und fehlte bei den vergangenen zwei Weltmeisterschaften. CASP Vize Louly dazu: "Marokkos Rückkehr würde sich positiv auf das Gleichgewicht und den Einfluss Afrikas auf das Weltpetanque auswirken. Ohne den Beitrag des Königreichs sei keine nachhaltige Entwicklung des Pétanque-Sports in Afrika denkbar, das Gründerland bleibt eine historische, technische und moralische Referenz, deren Rückkehr auf die internationale Bühne von der weltweiten Pétanque-Gemeinschaft ersehnt und erwartet wird.
 
Dörhöfer jetzt Kassenwart • Das bisherige Komiteemitglied Dörhöfer rückt als Nachfolger des altgedienten Tresorier Signaire in den geschäftsführenden Vorstand auf. Was dies für seinen DPV-Vorsitz bedeutet, wird sich zeigen.
 
Gemäß Artikel 40 der FIPJP-Satzung beträgt die Amtszeit der gewählten Mitglieder des Exekutivkomitees vier Jahre. Die Wahlen des ersten Zyklus (Präsident, Generalsekretär, Schatzmeister und vier weitere Mitglieder) finden im Jahr nach den Olympischen Sommerspielen statt. Im zweiten Zyklus, zwei Jahre später, werden die fünf restlichen Vorstandsmitglieder bestimmt.
Quellen: boulistemaroc.com/boulistenaute.com
 

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