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Das CERM in Martigny, modernistisch gestalteter Sichtbeton à la Brutalisme. Die Namensähnlichkeit mit dem ebenfalls in der Schweiz beheimateten Kernforschungszentrum CERN, ist zwar rein zufällig, aber werden im CERM, zumindest für ein paar Tage im Juni, nicht auch "Teilchen" beschleunigt? Foto: Screenshot, Quelle CERM. Foto unten: Screenshot boulistenaute.com

 

Das Centre d’Expositions et de Réunions de Martigny kurz CERM, ist das erste Ausstellungszentrum des schweizerischen Kantons Wallis. Es entstand 1976 auf Anregung der Organisation Walliser Messe in Zusammenarbeit mit der Stadt Martigny als CERM 1. 1994 und 2010 folgten mit CERM 2 und CERM+ ergänzende Bauten. Heute finden dort auf 30.000 Quadratmetern an die 70 Veranstaltungen mit rund 400.000 Besuchern im Jahr statt.

Bildschirmfoto 2024 04 24 um 19.29.13 KopieVom MI 19.06. bis SO 23.06.2024 beherbergt der Komplex die CEP-Petanque-Europameisterschaften in den Einzel- und Doppelwettbewerben, für Damen-, Herren- und gemischte Formationen. Boulistenaute.com hat Damien Fellay zum Stand der Vorbereitungen interviewt. Der Eidgenosse bestätigt einen guten Fortschritt in den Vorbereitungen und schildert das CERM als idealen Standort mit erstklassigen Einrichtungen und einer warmen Atmosphäre.

Für die Besucher*innen ist ein reiches Beiprogramm zu den sportlichen Aktivitäten geplant, von Party mit Mick le Troubadour über ein grosses Dinner mit Fleischfondue, Tombola und Animation für 80 Schweizer Franken pro Person bis hin zum Ball mit den Magic Men, einer Coverband mit Hits der 80er.

WebTV von boulistenaute.com wird auf seinem Youtube-Kanal ausführlich berichten. Petanque-Animationen fürs Publikum, Diverse Boutiquen, Stände für Feinschmecker, mit lokalen Produkten und Speisen der Welt, Bars und Getränkestände runden das Meisterschaftsumfeld ab. Auch ein VIP-Bereich wird nicht fehlen. Die Billetterie mit Ticket-Angeboten von 8 bis 40 CHF ist weiterhin "en ligne"

Hier das Gespräch von Boulistenaute mit dem Schweizer, Schatzmeister und Vorstandsmitglied der CEP, im Original.

 


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Madegassische Pokalsieger, Fanny hat Bestand. Foto FSBM

 

Eine 0:13-Schlappe, vulgo Fanny, im Finale des Madagaskarpokals 2024, wollte das Verliererteam Amical Bouliste Mandrosoa Ivato nicht auf sich sitzen lassen und klagte gegen die Werung des Matches wegen eines angeblichen Verstosses gegen die Transferregeln durch das Siegerteam Union Bouliste Manjaka.

Der madagassische Sportboulesverband (FSBM) hat diese Beschwerde im Zusammenhang mit einem Vereinswechsel von Endspielteilnehmer Jeannie Alexander Razafinirina unter Berufung auf Artikel 31 des offiziellen Petanquereglements der FIPJP abgeschmettert. Im Urteilsspruch des Verbandsgerichts heisst es, dass jede Beschwerde dem anwesenden Schiedsrichter vorgelegt werden muss und dass nach dem Ende eines Spiels keine Reklamationen mehr angenommen werden können.

Diese Entscheidung, so der Verband, unterstreiche die Bedeutung von Kenntnis und Einhaltung der Regeln im Pétanque, bei Vereinen und Spielern, sowie die Notwendigkeit, alle Beschwerden und Streitigkeiten im Einklang mit den Regeln zu bearbeiten. Der Verbandsspruch verdeutliche auch die entscheidende Rolle der Schiedsrichter bei der Leitung von Wettbewerben und der Aufrechterhaltung der Integrität des Sports.

Die FSBM sei im Übrigen allen Empfehlungen und Auflagen des Dachverbandes buchstabengetreu gefolgt. Wir erwarten endlich die Aufhebung der schweren Sanktionen* der FIPJP, die auf Madagaskar lasten“, so der Präsident des FSBM. „Aber, die Wiederherstellung der Verbandsdisziplin erfordert Zeit und Mitarbeit aller Beteiligten“, sein Fazit.

Textquelle 19.04: newsmada.com

*Der madegassische Boulesport-Verband ist seit Jahren wegen angeblicher diverser Verstösse gegen die Regularien der FIPJP von der Teilnahme an internationalen Petanqueveranstaltungen ausgeschlossen und steht unter Kuratel des Weltverbandes.

 


Bildschirmfoto 2024 04 18 um 10.35.57 KopieRains Bürgermeister Karl Rehm wirft die erste Petanquekugel und gewinnt auch die erste Partie bei der Eröffnung der neuen Rainer Petanque-Spielbahn. Bild: Screenshot HP Augsburger Allgemeine.

 

Die „Zuckerstadt“ Rain am Lech zwischen Donauwörth und Neuburg gelegen, hat nun auch eine "Boulebahn", wie die Neuburger Rundschau am 18. April berichtet. Ein lange gehegter Wunsch des Freundeskreis Stadtpark Rain ging in Erfüllung. Karl Seibert, Mitglied im Petanqueclub Neuburg, fungierte als Instruktor und Schiedsrichter bei der Eröffnung des Terrains. Er beurteilt die Bahn als hervorragend.

Der Bauhof der Stadt Rain baute, finanziert durch die Stadt, einen vorhandenen Weg im „Staudengarten“ des Stadtparks zu einer regelkonformen Spielbahn aus. Der Freundeskreis Stadtpark stellte eine Informationstafel mit den Petanque-Spielregeln auf und kümmert sich um Pflege und Unterhalt der Bahn. Unter der Leitung von Karl Seibert und Heidi Prummer finden Einführungskurse für Vereinsmitglieder und die Öffentlichkeit statt. Das Eröffnungsspiel gewann das Team des Bürgermeisters.

Völlig neu ist das Petanquespiel in Rain nicht, bereits im August 1991 fand im Biergarten des Gasthofes Karrer das "1. Öffentliche Rainer Petanque-Turnier um den Franz-Josef-Ferdinand-de-Correvont-und-Josef-Fischer-Wanderpokal" statt. Eine 2. Ausgabe ist nicht überliefert, der Name war denn wohl doch zu sperrig.

Textquellen und Foto: Neuburger Rundschau und Augsburger Allgemeine

 


CLAP Petanque 350x250Der Lepic Abbesses Pétanque Club (CLAP) in Paris erlebt die entscheidendste Woche seiner Geschichte. Seit 1971 spielt der Pariser Petanqueverein auf einem beschaulichen, stadteigenen, ca. 800 m2 großen Grundstück auf dem Butte de Montmartre. Aber am 20. April wird diese Geschichte höchstwahrscheinlich enden. Ein Beschluss des Stadtrats, fordert von den Petanquer*innen die Räumung des Geländes, mit jedem Tag Verspätung würde ein Zwangsgeld von 500 € fällig.

CLAP muss weichen, weil die Stadt das Gelände kommerziell nutzen möchte und für zwölf Jahre dem benachbarten Hôtel Particulier verpachtet hat.

Das Gejammer ist laut: „Unsere Lizenznehmer wollen nicht gehen “, klagt Nicolas Jammes, Vizepräsident von CLAP. 287 Lizenznehmer*innen zählt der Club, man verweist stolz auf den hohen Frauenanteil, angeblich den höchsten in Frankreich mit 90 weiblichen Mitgliedern und reklamiert tätige "Fraueninklusion".

CLAP will bis zum Ende kämpfen und hofft, dass die Stadt Paris „eine echte Reflexion und einen Dialog einleiten und nicht mit der Ausweisung fortfahren will“, sagt der Vizepräsident. Die Antwort der Stadt Paris ist allerdings eindeutig, sie möchte wieder über das Gelände verfügen. CLAP-Lizenznehmer*innen legten sich vor einigen Tagen zuhauf auf dem Terrain nieder, um den Tod von CLAP zu symbolisieren. Zu Hunderten versammelten sich Pariser*innen zu einem solidarischen Picknick zur Unterstützung von CLAP. Sogar der Schauspieler Pierre Richard, "der grosse Blonde mit dem schwarzen Schuh", setzte sich für die Verteidigung eines „populären Montmartre“ ein. Allerdings, für CLAP wird die Zeit knapp, das finale Carreau droht.

Textquelle (autom. Übers. google.com) und Foto: sportmag.fr

 


Der internationale Boulesport- und Petanqueverband FMBP/WMPB bittet seine Mitglieder unterschiedlich stark zur Beitragskasse und staffelt den Obulus seiner Verbände nach Zahl ihrer Angehörigen und Finanzkraft ihrer Heimatländer.

Die Einordnung hat der Weltverband offensichtlich pimaldaumen vorgenommen. Singapur mit einem Pro-Kopf-BIP (nom. und nach KK) von 82.808 USD und 127.563 USD eines der reichsten Länder weltweit, (Rang 3 und 6) wird von der FMBP/WMPB als Land mit lediglich intermediate income eingestuft, während bpw. Slowenien (EU) mit den Daten 29.502 USD und 50.059 USD als Land der obersten Kategorie betrachtet wird.
Deutschland liegt in diesem Rating bei 48.756 und 64.086 USD. Das bettelarme Benin, dessen Verband im September 2023 mit insgesamt 7 Weltmeisterschaftsentscheidungen ein rauschendes Petanquefest ausgerichtet hat, weist die Einkommenswerte 1.303 und 4.048 USD aus. Da schämt man sich im Nachhinein doch etwas fremd, für jene Verbände, die Benin (low income) durch Abwesenheit brüskierten, aber in Scharen der Militärdiktatur in Thailand (intermediate income) ihr Geld nachtrugen.

Quellen: divers

 


POLECAP mark sepPOLECAP, Cochonnet mit Schraubkern. Abb. Hersteller LM

Die FIPJP hat ihre Zulassungsliste für Spiel- und Zielkugeln aktualisiert. Einziger Anlass für die Neuauflage ist eine neue Zielkugel für Petanque und Jeu Provençal, der die Zulassung zum offiziellen Spielbetrieb erteilt wurde. Das Produkt besteht aus zwei verschraubbaren Halbkugeln. Die Besonderheit der „POLECAP“ ist der Drehkern, eine zentrales Schraubelement, das ausgewechselt werden kann. In der Standardversion hat die Innenschraube keine weitere Funktion, sondern lediglich die Aufgabe, die zwei Halbkugeln des zweigeteilten Schweinchens zusammen zu halten. In der Version „Handicap“ ist der Drehkern magnetsensibel, sodass die Zielkugel für Magnetheber geeignet ist. Eine dritte kostspieligere Variante des Drehkern ist mit Elektronik ausgestattet und ermöglicht Abstandsmessungen (+/- 0,05 mm Toleranz) zwischen Zielkugeln und Spielkugeln bis zu einer Distanz von 10 Metern. (App für Android und Mac). Das Cochonnet ist austariert und entspricht in allen Varianten den Grössen- und Gewichtsvorgaben. Die Kugel ist nur in der Farbkombination mit den weissen "Polkappen" erhältlich. Die Zulassungsliste vom 12.02. verliert mit Erscheinen der Neuauflage ihre Gültigkeit. FIPJP label_boules&buts

April, April: Zweigeteilte Cochonnets mit Schraubkern gibt es als Einzelanfertigungen aus dem 3D-Drucker eines Tüftlers vom PC Neuburg tatsächlich und man könnte sie sogar mit einem Metall- oder Elektronikkern ausstatten. Aber, das oberbayerische Schweindl ist den Verantwortlichen der FIPJP weder bekannt noch für den offiziellen Spielbetrieb zugelassen. Die Liste, herausgegeben am 01. April 2024 von der Fédération Internationale de Pétanke & Jeu Provinzial in Marlhüls ist falsch. Hier die weiterhin gültige Original-Liste vom 12.02.2024.

 


Der Beitrag „Wir im generisch maskulinen Bayern...“ vom 22. März auf qlaq.de, der eine zustimmende Äusserung des BPV zum Verbot geschlechterneutraler Sprache an öffentlichen bayerischen Einrichtungen zum Inhalt hat, wurde von qlaq.de entfernt. Ein Vorstandsmitglied des BPV erklärte glaubhaft, dass die besagte Veröffentlichung auf FB von einem ehemaligen Vorstandsmitglied stammt und keine autorisierte Äusserung eines aktiven Vorstandsmitglied des BPV darstellt. Die in Frage stehende Äusserung auf Facebook ist, nachdem deren Inhalt beim BPV bekannt wurde, umgehend gelöscht worden, angeblich bereits eine Stunde nach deren Veröffentlichung. Der Verfasser des FB-Beitrages, tatsächlich ein ehemaliges Mitglied des BPV-Vorstandes, hat sich für die missbräuchliche Verwendung des BPV-Accounts auf FB entschuldigt.

Der Wortlaut der Gegendarstellung des BPV auf FB.

Der entfernte qlaq-Beitrag im Original.

 


Rüffel vom Chef • Claude Azema, allmächtiger Präsident des Kugelsportweltverbandes WPBF lässt die Muskeln spielen. In einem offenen Brief an Herrn Marco Giunio de Sanctis, den Präsidenten der Federazione Italiana Bocce (FIB), stellte der Franzose klar, dass nationale Verbände keinerlei Befugnis besitzen, Spielern auf Wettkämpfen die Verwendung bestimmter homologierter Spielkugeln vorzuschreiben. Nur die internationalen Spezialverbände für Petanque (FIPJP), Volo (F.I.P.) und Raffa (CBI) sind berechtigt, die in ihren Wettbewerben verwendeten Kugeln zu genehmigen oder zu verbieten. Bei welcher Gelegenheit italienische Offizielle ihre eigene Sicht der Dinge offenbarten, geht aus dem Schreiben Azemas nicht hervor. Quelle: wpbf-fmbp

Da war doch was: Per Ausnahmegenehmigung hat die FIPJP die Verwendung der magnetischen Zielkugel der Fa. Obut bei offiziellen Wettkämpfen nach Regeln der FIPJP zugelassen, obwohl sie in Gewicht und Eigenschaft (magnetsensibel) von den ursprünglichen Vorgaben für Zielkugeln abweicht. Der DPV hat den Einsatz des schwarzen Cochonnets in Deutschland jedoch per Dekret wegen des abweichenden Gewichts verboten. Darf er das eigentlich, der DPV, oder muss er mit Herrn Azemas Machtwort rechnen?

 


aCEP KopieIm Schlepp der Corona-Pandemie haben dem organisierten Pentanquesport in Europa von 2019 bis 2021 über 77.000 Menschen Adieu gesagt.

Eine ordentliche Menge, rund dreimal soviel wie der DPV in seinen Listen Angehörige zählt. Die letzten beiden Jahre konnte sich der europäische Verband jedoch wieder gut erholen, bereits 385.850 Menschen verzeichnet die CEP in ihrer neuesten Erhebung für das Jahr 2023. Damit schrumpft das Defizit zum Höchststand 404.254 im Jahr 2019 auf unter 20.000.

Abb. links: CEP

Grosse Veränderungen in der Zusammensetzung nach Altersklassen und Geschlechtern blieben im Vergleich zum Vorjahr aus, ein bescheidener Frauenzuwachs von 0,5% ist zu verzeichnen.

„Ältester“ Verband in Europa ist der Dansk Petanque Forbund mit einem Veteransanteil von stattlichen 92,8%, den niedrigsten Altersdurchschnitt hat die Türkiye Bocce Bowling ve Dart Federasyonu mit sagenhaften 62,4% Juniors und mit 42,7% auch den höchsten Anteil an weiblichen Angehörigen. Der Petanquemachismo ist hingegen im Fürstentum Monaco daheim, 89,6% der Spitzenwert vor Portugal mit 89,1 und Israel 84,3. Der europäische Durchschnitt liegt hier bei 78,4%.

Wer hätte das gedacht: Bereits auf Rang vier in dieser Ungleichheitsrangliste die FFPJP, die mit 82,3% ebenfalls einen eklatanten Männerüberschuss ausweist. Da sind Zusammenhänge mit dem massiven Gewaltproblem, das Frankreichs Verband zu schaffen macht, nicht auszuschliessen.

Quelle: Annual survey 2023 auf cep-petanque.com

 


Fot . Bartek Sadowski +48 609 120 330 www.barteksadowski.pl www.fb.com/photobybarteksadowski sadowski.bartek@gmail.com

Sport-Boules ist eine athletisch-rasante Sportart und, man möchte es kaum glauben, die Großmutter der behäbigigen Enkelin Petanque. Im Bild, Barbara Barthet FRA, Woldgames-Siegerin im Tir progressif 2017 in Wroclaw / Polen. Foto TWGA

 

2025, bei den Worldgames im chinesischen Chengdu werden wie in Birmingham / USA 2022 die zwei Kugelsportarten Sport-Boules (auch Boule Lyonnaise oder Volo genannt) und Petanque ins Programm aufgenommen.

Anders als 2022, als sich nur kugelsportelnde Damen um insgesamt 4 Medaillensätze stritten, ist 2025 in China auch wieder den Herren der Wettkampf um Edelmetall gestattet. Medaillen gibt es in insgesamt 6 Entscheidungen. Das Hauptaugenmerk liegt in beiden Disziplinen auf Treffsicherheit beim Schiessen. In 5 Medaillenentscheidungen wird scharf geschossen. Klassisches Kugelspiel präsentiert lediglich ein gemischtes Petanque-Doppel.

Auffällig: Die italienischstämmigen Bocce-Kugelsportarten Punto, Raffa, organisiert in der CBI, bleiben nach einem letzten Auftritt in Breslau 2017 weiter aussen vor. Die Boccia- und Bolas-Disziplinen mit all ihren Varianten sind zwar weltweit verbreitet, ganz gewiss nicht unpopulärer als Boule Lyonnaise und mit Sicherheit nicht publikumsunwirksamer als das Petanque. Wer mag es auszuschliessen, dass die mächtige frankophone Petanqueelite in der FMBP gerade noch so die ebenfalls französischen "Lyonnaiser" akzeptiert, die kunststoffkugelnden Boccisti von den lukrativen Fleischtöpfen aber fernhaben will, auch auf die Gefahr, dass die Fernsehmedien dem Petanque, aus Mangel an Attraktivität für ein breites Publikum, die kalte Schulter zeigen, wie bei den Games in Birmingham geschehen.

 


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Harald Neumeier, links sitzend, Foto qlaq.de

 

Harald Neumeier, langjähriger Organisator und freundliches Gesicht der Neuburger Boules Stadtmeisterschaft hört auf, zumindest als Herr des Spielplans. Die Turnierleitung übernimmt ab 2024 Julia Klier von der Abteilung für Städtebauförderung. "Harry" bleibt dem Turnier jedoch erhalten, endlich ist Zeit, ganz entspannt auch mal selbst in den Kampf um Preisgeld und Pokal einzugreifen.

Der Termin für die Ausgabe 2024 steht bereits fest Samstag, 20. Juli, 10 Uhr startet das lizenzfreie Petanque-Turnier für Zweierteams traditionell auf dem Karlsplatz in Neuburgs historischer Altstadt. Einschreibebeginn 9 Uhr

Info Stadt Neuburg

 


Ibrahima Idrissou, Präsident des Afrikanischen Petanqueverbandes CASB empfing Ende Januar in Cotonou / Benin eine Delegation der Königlichen Marokanischen Petanqueföderation (FRMP), die im Juni dieses Jahres die Afrikanischen Petanquemeisterschaften (3:3/Tir) für Frauen und Männer in der Küstenstadt* Marrakesch ausrichten wird, zum Rapport.

Bildschirmfoto 2024 02 25 um 11.28.11Khalid El Mansouri, (Foto links) der marokkanische Verbandschef konnte über einen planmässigen Fortgang der Vorbereitungen berichten und die Veranstaltung zum beschlossenen Termin 3./4./5. Juni garantieren. Marokko ist nicht zum ersten Mal Ausrichter der Afrikameisterschaft und verfügt über die für die Organisation nötige Kompetenz und Infrastruktur, so Präsident El Mansouri in seinem Bericht.

Idrissou verwies als Ansporn auf die WM 2023 in Benin als eine "Veranstaltung auf afrikanischem Boden, wie sie die Welt vorher noch nicht gesehen hat".

Beim kommenden Kontinentalturnier, das in Marrakesch zum 9. Mal stattfindet, können sich 10 afrikanischen Teams für die Weltmeisterschaften im Dezember 2024 in Dijon / FRA qualifizieren.

Die letzten Afrikameisterschaften richtete 2021 der Verband Burkina Fasos in Ouagadougou aus, den Titel errang der nunmehrige Gastgeber Marokko (Khaled Bennar, Omar Al-Saghir, Youssef Al-Saghir et Hamza Kharbouch) im Finale gegen das Team der damaligen Gastgeber Burkina Faso.

Nachtrag 02,03.2024: Ein aufmerksamer Leser wies uns freundlich darauf hin, dass es von "Küstenstadt"* Marrakesch an die Küste rund zweidreiviertel Stunden Fahrzeit sind. Wir geben zu, dass damit der abendliche Spaziergang an der Strandpromenade für die Turnierteilnehmer*innen wohl schwierig werden wird.

Quelle und Foto: lematinal

 


IMG 0612Der REGIO-CUP, eine gewichtige Trophäe mit fast sieben Kilogramm Gewicht, Der Wanderpokal wurde 2020 vom PC Neuburg gestiftet. Foto: qlaq.

 

Der Petanque-Regio-Cup feiert 2024 mit seiner 5. Ausgabe ein kleines Jubiläum. Dieses Mannschaftsturnier der Petanqueclubs und -abteilungen der Region um Ingolstadt erhält nun Zuwachs.

Neben den Gründungsmitgliedern PC Neuburg, Raspaille Eichstätt, PC Ingolstadt, und BF Lenting haben die Petanqueabteilung des Stock Club Wolnzach und Deaf IN Boule, die Petanquesportgruppe des Gehörlosenvereins Ingolstadt (GVIUS) ihre Teilnahme angekündigt. Bei beiden Gruppierungen handelt es sich um Neugründungen.

Über den Spielmodus und den Austragungstermin der 5. Ausgabe ist man sich noch nicht ganz einig. Zu Debatte stehen entweder zwei Dreiergruppen, jeder gegen jeden, im Ligamodus 2x3 und 3x2, deren Sieger in einem Finale den Cup ausspielen oder alle sechs Teams ermitteln in 5 Spielrunden jeder gegen jeden im Format 1:1/2:2/3:3 einen Tabellenführer und Cupgewinner.

Geboren und erstmals ausgetragen wurde der Regio-Cup im Jahr 2020 als privat organisierter Lückenbüsser in der Ingolstädter Region für den wegen der Coronapandemie ruhenden Verbandssport. Unangefochtener Dominator ist bislang der PC Ingolstadt, der sich vier Mal in Folge auf der Rückseite der gewichtigen Trophäe verewigen durfte.

Das Turnier galt in den vergangenen drei Jahren auch als Qualifikationsturnier für den ebenfalls privat organisierten Südbayernpokal.

Quellen: PCN, divers

 


Was verbrecherische Rechtsradikale anstreben und tun würden, wenn Sie das Sagen im Lande hätten, haben sie auf einem Treffen in Brandenburg im November des Vorjahres die deutsche Öffentlichkeit wissen lassen, Abschiebungen von zugewanderten Menschen in ganz großem Stil.

Auch der Petanquesport (selbst ein "undeutscher", welscher Zuwanderer) müsste einen gewaltigen Aderlass an Freund*innen, Mitspieler*innen und Sportkamerad*innen hinnehmen. Neben all den Menschen afrikanischen, maghrebinischen oder nah- und fernöstlichen Ursprungs wären über kurz oder lang auch die Altzuwanderer aus dem europäischen Osten wie die Brätschs, Nowaks, Wachowskis, Schingales oder Kassubeks ihres Seins in Deutschland nicht mehr sicher.

Allein einem Viertel der Personen in der Bayerischen Petanque-Rangliste drohte die Deportation durch die braunen "Säuberungsmänner" allein aufgrund ihrer Herkunft. Nicht berücksichtigt sind dabei die vielen, ebenfalls bedrohten sympathisierenden Petanquespieler*innen, denen ein bunter, demokratischer Sport am Herzen liegt.

Petanquer*innen sollten den Mund jetzt aufmachen, gegen das faschistische Gedankengut der Höckes, Sellners, Maaßens und deren Unterstützer.

 


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Foto: DOSB

Für ein solidarisches Miteinander und gegen alle Formen des politischen Extremismus und der Spaltung der Gesellschaft sind in den vergangenen Wochen zigtausende Menschen in Deutschland auf die Strasse gegangen und haben Stellung bezogen.

Nun zieht auch der Sport nach. Zum Thema Menschenrechte und Demokratie hat der DOSB (Deutsche Olympische Sportbund) eine Sonderseite erstellt, die Positionen, Informationen und Projekte zum Thema „Sport und Demokratie“ bündelt.

Der Sport in Deutschland, so der DOSB, steht für Respekt, Fairness und Vielfalt. Sportdeutschland steht für Menschenrechte und Demokratie. Diese Sonderseite bündelt Positionen, Informationen und Projekte zum Thema „Sport und Demokratie“ und stellt eine Übersicht zu den Angeboten bereit.

Sonderseite des DOSB

 


2023 hat die Bundesregierung alle deutschen Sportfachverbände mit insgesamt 107.558.390,96 € zur Förderung des Spitzensports bezuschusst.

Dies bedeutet ein relativ bescheidenes Plus gegenüber dem Vorjahr von gut 4,3 Millionen, das aber fast ausschliesslich den nichtolympischen Verbänden zu Gute kam. Ein grosser Nutzniesser war dabei u.a. der DBBPV, der für den Bereich Petanque 371.362,00 € einstreichen durfte, was gegenüber 2022 einen stattlichen Zuwachs von fast 77% bedeutet.

Bei der genannten Summe handelt es sich ausschliesslich um Ist-Gelder aus dem Fördertopf des Bundes-Innenministeriums für den Petanque-Spitzensport um u.a. folgende Bereiche zu unterstützen.

  • zentrale Trainings- und Lehrgangsmaßnahmen
  • die gezielte Vorbereitung auf internationale Wettkämpfe im In- und Ausland
  • die Teilnahme an World Games, an internationalen Wettkämpfen, insbesondere Welt- und Europameisterschaften
  • die Vergütung des Leistungssportpersonals (z. B. Bundestrainerinnen und -trainer)
  • und/oder die Pflege internationaler Sportbeziehungen

Daneben betreibt das BMI noch Sportinfrastrukturförderung und gibt Gelder an Sportverbände mit besonderen Aufgaben.

Grundlage für die Verteilung der BMI-Gelder im deutschen olympischen und ansatzweise im nichtolympischen Sport ist das Potential-Analysesystem (PotAS). Damit sollen Talente gefunden und mit finanziellen Mitteln gefördert werden. Dieses System ist diskussionswürdig, denn mit seinen Einschätzungen lag es in der Vergangenheit auch schon krass daneben, wie die floppende deutsche Leichtathletik und die weltmeisterlichen Basketballer zeigen.

Ob und welche Gelder dem Petanquesport aus anderen Quellen der EU, des Bundes, der Länder und Gemeinden und anderen Organisationen in 2023 zuflossen ist nicht Gegenstand dieses Beitrages.

www.bmi.bund.de 2013-2023-IST-sport-foerderung-spitzensportverbaende

 


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Abbildung: Vedoute Schloss Hof, Öl auf Leinwand von Bernardo Belotto, khm.at

 

Anlässlich seines 30.Geburtstags zieht der österreichische Verband Petanque Austria mit seinem Centrope Cup Turnier um.

Statt des proletarisch-gemütlichen Spielgeländes am Strandbad Illmitz / Neusiedler See, hinterhalb der Pizzeria Coppi, bildet am 8./9. Juni 2024 der weitläufige barocke Hofgarten von Schloss Hof die feudale Kulisse für das traditionelle internationale CC-Turnier.

Das kaiserliche Lustschloss Hof, bei Engelhartstetten / Marchfeld, einst von Prinz Eugen von Savoyen erworben, liegt für slowakische Gäste ziemlich kommod, direkt an der Grenze zum östlichen Nachbarland unweit der Kapitale Bratislava. Aber auch für viele ungarische Turnierteilnehmer*innen ist die ehemalige habsburgische Residenz noch sehr angenehm erreichbar.

Dass der tschechische Verband CAPEK sein Centropecup-Turnier gleichfalls in einem barocken Park, dem von Schloss Liblice austrägt, sei am Rande erwähnt.

 


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Noch ist hier grüne Wiese, das Gelände des zukünftigen Centre national de Petanque in Chomerac / Ardeche. Foto: france3.

 

Der Umzug nach Chomerac in den Gemeindeverband Privas Centre Ardeche ist ja schon seit Dezember 2022 beschlossene Sache. Nun sind die Vorbereitungen aber soweit gediehen, dass bald mit dem Bau begonnen werden kann. Die Rede ist vom Centre National de Petanque "Michel Debois", mit dem sich der französische Verband für Petanque und Jeu provençal eine neue Heimstatt schaffen will.

Eigentlich wollte man nicht weg aus Marseille, aber das alte Büro im Altstadtviertel Panier wird den Erfordernissen der FFPJP nicht mehr gerecht. Weil die dauerklamme Metropole und die Gebietskörperschaften PACA und Bouches du Rhone kein Geld, oder nicht genügend, für eine neue Petranquezentrale zuschiessen wollten oder konnten, sah man sich bei der FFPJP genötigt die Abwanderung in's Auge zu fassen..

Von ursprünglich 13 Bewerbern, die den Verband aufnehmen wollten, blieben am Ende die Stadt Valence (65.000 Einw.) mit einer guten Verkehrsanbindung und Infrastruktur und eben das 3000-Seelen-Dorf Chomerac im Gemeindeverbund Privas Centre Ardeche ca 200 km von Marseille entfernt, die Rhone aufwärts. Chomerac setzte sich im angeblichen Finale gleichstarker Bewerber dank eines 2 Millionen-Euro-Vorsprungs inklusive kostenlosem Grundstück und Steuererleichterungen gegen Valence durch. Ein neues Gesundheitszentrum in der Agglomeration nahebei tat ein übriges. Zur Autobahn sind es 15 Minuten, zum nächsten TGV-Bahnhof (in Valence) eine halbe Stunde, die Entfernung zur "Zivilisation" bleibt also im erträglichen Rahmen.

Dieser Tage haben Region AURA und Departement Ardeche im Rahmen einer Zuschussorgie von über 200 Mio Euro auch 2 Mio für den Neubau des Centre National zugesagt, was die ursprünglich veranschlagten Gesamtkosten von rund 10 Mio noch mehr abmildert. Die Finanzierung scheint gefestigt.

Im Lauf des vergangenen Jahres lief die EU-weite Projektausschreibung, 53 Entwürfe waren eingereicht worden. Den Zuschlag erhielte eine Arbeitsgemeinschaft von 3 Architekten, die bis Mitte Februar die finalen Pläne zu präsentieren haben. Die Bauarbeiten sollen im Frühjahr beginnen, die Fertigstellung ist für 2025, spätestens 2026 ins Auge gefasst. Verwaltuns- und Schulungsräume, überdachte und Freiluft-Terrains in ausreichender Zahl sollen entstehen, der Gemeindeverbund wird sich um Wohnraum und Unterkünfte kümmern.

Quellen: boulistenaute, ledauphine, france3, hebdo-ardeche, privas-centre-ardeche, francemarches

 


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Darf es etwas mehr sein? Ein monströses Petanquodrome entsteht für ein Wochenende in Grenoble. Foto: boulistenaute.com

 

Einst dienten die riesigen Hallen als Busbahnhof für die Olympischen Spiele in Genoble 1968. Danach mutierten die Baulichkeiten zur AlpExpo, einem riesigen Ausstellungs- und Veranstaltungszentrum, in dem schon Bob Dylan und die Scorpions musizierten.

Am Wochenende 9./10./11. Februar ist Petanque mit dem Supranational Grenoble zu Gast, einem TOP 1000 Herrenturnier 3:3 mit 512 Equipen und einem TOP 300 National Feminin 2:2 mit 128 Duos.

Sage und schreibe 320 „terrains en intérieur“ preist der Veranstalter, der Petanque Club Claix, an, Top-Formationen wie Lacroix / Rocher / Suchaud oder Loy / Desport / Cousin streiten sich um das fürstliche Preisgeld. Den Siegern bei den Herren winken 1000 € Minimum, pro Nase. Boulistenaute serviert dazu Livebilder auf WebTV.

Infos auf boulistenaute.com

 


Während für den Schirilehrgang (2./3. März 2024) in München laut BPV-Bericht bereits 10 Einschreibungen vorliegen, wird der Kurs in Schnackenwerth zum selben Termin noch verschmäht. Bislang interessiert sich kein Mensch dafür.

Für BPV-Präsident Schaaf Anlass zur Klage mit dem Hinweis, dass für am Ligabetrieb teilnehmende Vereine/SG mit mehr als 19 Lizenzen ein aktiver Schiedsrichter gestellt werden muss. Gottfried Schaaf: "Es gibt Vereine, die in den oberen Ligen mitspielen und keine Schiedsrichter stellen. Das muss ein ernsthaftes Thema bei der Mitgliederversammlung am 25. Februar werden."

Allerdings kann nicht verschwiegen werden, dass die Führung des BPV in den letzten Jahren ihrer Aufgabe, Schiedsrichter auszubilden nicht nachgekommen ist, weil entweder das Schiedsrichterreferat un- oder fehlbesetzt war. Ein hausgemachtes Manko.

Schenkt man der Veröffentlichung des BPV Glauben, bieten derzeit Südbayern 7* (davon 1 eingeschränkt), Ostbayern 8, Unterfranken 8 und Mittelfranken 9 aktive Schiedsleute auf. Die 4 vom BPV gestellten DPV-Schiedsrichter kommen allesamt aus Nordbayern.

Setzt man die Schiedsrichter allerdings mit den Ligamannschaften (Stand 2023) in und aus den Bezirken in Relation, so tut sich beim Bezirk Südbayern mit 49 Teams ein gewaltiges Missverhältnis auf, während Ostbayern, mit 12 Vereinen als "Streber" dasteht. Unterfranken 31, Mittel-/Oberfranken 28.

BPV Schiedsrichterordnung

Einen Schiedsrichter des PC Dornstadt der für Südbayern gelistet ist, sollte sich eigentlich Mittelfranken gutschreiben dürfen.

 


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Geschichte und Beschreibung wikipedia

Die internationalen Regeln deutsch und als unverbindliche genderneutrale Version

Die zugelassenen Wettkampfkugeln und Zielkugeln (FIPJP)

Die Weltmeister*Innen wikipedia

Die Deutschen Meister*Innen DPV-Archiv

Verbände, Vereine und viel mehr Links auf qlaq.de

 


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