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dd 4259658Junger Schießer. Dorian Allary fordert die Alte Garde im Tir-de précision-Wettkampf heraus. Foto: www.leveil.fr

Für das Beiprogramm des 3. National du Puy Pétanque, an diesem Wochenende, haben sich die Verantwortlichen etwas Besonderes ausgedacht.

Altgediente Würdenträger unseres Sports treten in einem Shootout gegen „young guns“ des Metiers an. Christian Fazzino (62) Jean-Marc Foyot (66), Philippe Quintais (52) und Philippe Suchaud (49) bilden die Fraktion der verdienten Tireure, deren Qualifikation über jeden Zweifel erhaben ist.

Ihre hochtalentierten juvenilen Gegner müssen sich noch einen dauerhaften Namen machen, haben aber durchaus schon ihre Meriten. Théo Balliére (20), U18-Tir-Weltmeister 2017, Samuel Lamare, 19-jähriger Vizeeuropameister, Chun Brun (18) Meister in der 1. Division CNC / Franz. Jugendchampion und Dorian Allary (17 ) Champion CD15 2018 heißen die Herausforderer der Altvorderen.

FR 22. März, 20:00 Uhr, Daily Motion überträgt.


 


Der Bayerische Petanque Verband hat den Austragungsmodus im BPV-Pokal geändert. In Zukunft werden nicht mehr wie bisher drei Doubletten und zwei Tripletten gespielt und jeweils mit einem Siegpunkt gewertet.

Angepasst an den EuroCup oder den Coupe de France des Clubs treten Teams fürderhin in sechs Einzelspielen (1x mixte), dann in drei Doubletten (1x mixte) und abschließend in zwei 3:3-Spielen gegeneinander an. Siege im Einzel werden mit jeweils zwei Siegpunkten belohnt, durch eine gewonnene Doublette erhält der Sieger drei Punkte und in der Königsdisziplin Triplette wird der Sieg mit jeweils 5 Punkten belohnt. Bei theoretisch 31 möglichen Siegpunkten, hat eine Mannschaft gewonnen, sobald sie 16 oder mehr Punkte erreicht hat. Die drei Spielrunden finden nacheinander statt.

Beispiel 1: Mannschaft A gewinnt in Spielrunde 1 alle ihre Einzelspiele gegen Mannschaft B und erhält somit 6 x 2 = 12 Punkte. In der zweiten Spielrunde gewinnt Mannschaft A zwei Doubletten erhält dafür 2 x 3 = 6 Punkte. In der Addition mit den Punkten aus der ersten Spielrunde hat Mannschaft A nun 18 Punkte und kann von Mannschaft B nicht mehr eingeholt werden. Ein evetuell noch laufendes Doublette kann abgebrochen werden und die beiden Tripletten müssen nicht mehr gespielt werden. Mannschaft A siegt 18:0

Beispiel 2: Mannschaft A gewinnt in Spielrunde 1 drei ihrer Einzelspiele gegen Mannschaft B und erhält 3 x 2 = 6 Punkte, ebenso wie Mannschaft B.
In der zweiten Spielrunde gewinnt Mannschaft A zwei Doubletten und erhält dafür 2 x 3 = 6 Gewinnpunkte. In der Addition kommt nun Mannschaft A auf 12 Punkte. Ein noch evtl. laufendes drittes Doublette muß jetzt nicht zwingend zu Ende gespielt wird werden, weil A mit zusätzlich 3 Punkten der Gesamtsieg nicht erreichen kann. Das ist bei dieser Konstellation nur mit einem Triplette-Sieg in Runde 3 möglich, der mit 5 Punkten belohnt wird und den Gesamt-Score für Mannschaft A dann auf uneinholbare 17 Punkte erhöhen würde. Auch B könnte nur mit zwei Tripletette-Siegen (2 x 5) noch den Gesamtsieg erringen. Sieg für A mit 17:3 oder Sieg für B mit 16:12.

Beispiel 3: Mannschaft A gewinnt 2 Einzel und erhält 2 x 2 = 4 Punkte, Mannschaft B gewinnt 4 Einzel und erhält 4 x 2 = 8 Punkte. In Runde zwei entscheidet Mannschaft A eine Doublette für sich und bekommt 1 x 3 = 3 Punkte, in der Addition 7 Punkte. Mannschaft B siegt in zwei Doubletten erhält 2 x 3 = 6 Punkte, in der Addition 14 Punkte nach zwei Runden. In Runde 3 gewinnt Mannschaft A ganz schnell ihr erstes Mixed-Triplett erhält 5 Punkte und erhöht in der Addition (7 + 5) auf 12 Punkte.
Das noch laufende andere Triplette muß nun die Enscheidung bringen. Gewinnt A, addieren sich weitere 5 Punkte auf 12 = 17. Gewinnt Mannschaft B das letzte Triplette, ist sie mit 14 + 5 = 19 Punkte Gesamtsieger.

Die Ergebnisveröffentlichungen in der derzeit laufenden Französischen Pokalendrunde veranschaulichen System und Zählweise gut.

Für die Mannschaftsführer gibt es in Zukunft mehr Rechenaufgaben und für die Teams eine zusätzliche Spielrunde. Begegnungen die man in der Vergangenheit noch zwischen Arbeitsschluß und Sonnenuntergang platzieren konnte, sind dann wahrscheinlich wegen des erhöhten Zeitaufwands nicht mehr möglich. Kleine Vereine, die nur 3, 4 feste Spielbahnen haben, werden Probleme bekommen, wenn nun sechs Tête-à-tête-Begegnungen gleichzeitig ausgetragen werden müssen?

Daß die Endrunde von bisher 8 Mannschaften auf nun 4 Teams geschrumpft wurde, hängt wohl mit dem nun größeren Zeitbedarf zusammen. Eine Achterfinalrunde würde sich über zwei Tage hinziehen.

Der Bayernpokal hat sich nun internationalen Gepflogenheiten angepasst, aber was international üblich ist, muß noch lange nicht gut sein. Petanque, das ist traditionell die Dreier- oder Zweiermannschaft. Das Einzel wird landauf-landab meist nur als Notnagel gespielt, wenn es sich mit der Zahl der Anwesenden nicht ausgeht. Daß nun Einzelspielen im Pokal ein so hoher Stellenwert beigemessen wird, verfremdet unseren Sport. Das Tête-à-tête ist eine Disziplin für Spezialisten die Übung und echtes Können erfordert, echtes, nicht nur eingebildetes. Im Triplette hilft dagegen auch mal Gruppendynamik und Psychologie weiter.

12 mögliche Punkte allein aus den Einzeln von 16 nötigen Siegpunkten. Da wird wohl die eine oder die andere Pokalbegegnung ganz ohne ein einziges gespieltes Triplette zu Ende gehen. Ein Jammer.


 


Den favorisierten Teams wurden bei der Auslosung der Endrunde im Coupe de France des Clubs lösbare Aufgaben beschert.

Während Bourbon Lancy gegen seinen Kontrahenten Sully sur Loire bereits nach den drei Doubletten ebenso uneinholbar vorne lag wie Saint Pierre d’Oleron gegen Argeles-Gazost, mussten in den anderen beiden Partien die Tripletts entscheiden. Arlanc konnte gegen Romans sur Isere dann nach dem gemischten Trio den Sack zumachen. Auch den Lyon Canuts gelang mit dem Triplette mixte der sechzehnte Punkt und damit der vorzeitige Gesamterfolg über Dunkerque.

In den Einzeln des 1. Halbfinales stehen sich derzeit gegenüber Bourbon Lancy und Oleron, mit Begegnungen wie Nathalie Milei vs Charlotte Darodes oder Damien Courroy gegen Philippe Quintais.
Das zweite Semifinale bestreiten Arlanc und Lyon. Angélique Colombet tritt beispielsweise gegen Mouna Beji an und Philippe Suchaud hat es mit Alexandre Mallet zu tun.

Spannend, nach allen Einzeln steht es in beiden HF-Begegnungen 6:6. HF1: Mit einem abschließenden 13:9 gegen Milei/Lucien stellen Hureau/Lamour auf einen 12:9-Zwischenstand nach den Doubletten für Saint Pierre. Lancy müsste nun für den Finaleinzug morgen beide Triplettes gewinnen. Den Insulanern genügt ein Sieg. Im 2. HF konnten die Lyon Canuts gegen Arlanc zwei der drei Doppel für sich entscheiden. Nervenstark: Lyons Mouna Beji setzt als Legerin mit einem sehenswerten finalen Schuß für Vier im Mixed Doppel gegen Angélique Colombet einen schönen Schlußpunkt. Tripletten: Quintais/Randriamanantanay/Lamour sichern mit einem schnellen 13:1-Sieg gegen Lancys Michel/Verzeaux/Zigler den Finaleinzug für Oleron. Das zweite Triplett wird nicht zu Ende gespielt. Im zweiten Halbfinale haben die Canuts zu kämpfen, beide Tripletten müssen gespielt werden, Bejis Trio mixte schafft den Triumph für Lyon gegen das Arlanc-Trio um Colombet.

Die Canuts legen gegen Oleron in den Einzeln vor und stellen gleich mal auf 8 zu 4. In der folgenden Tripletterunde geht je ein Spiel an die Canuts und an Oleron, das dritte Doublette wird bei Führung Oleron abgebrochen, weil die Insulaner auch bei einem zweiten Doublettesieg noch zwei Siege aus den Tripletten benötigt hätten. Stand nun 11:7. Fazzino, Dubois und Mallet holen nun in der dritten Runde mit ihrem Triplette-Sieg die nötigen 5 Punkte und stellen auf uneinholbare 16:7. Damit wird das Spiel mit den gemischten Tripletten bei Führung Canuts abgebrochen, weil es nun belanglos für den Gesamtsieg der Lyoner ist.  Lyon dürfte wohl auch der erste französische Cupsieger sein, der von einer Frau gecoacht wird. Ranya Kouadri hat heute wohl alles richtig gemacht.

Livebilder hier.

Über die Website des französischen Verbandes gelangt der Interessent an alle Informationen


 


affiche coupe2019Der Überraschungssieger 2018 C.A.S.E. Nizza ist nicht mehr dabei, auch der personell komplett ausgeweidete ABC Draguignan überstand das Sechzehntelfinale nicht mehr. Gute Voraussetzungen, also für die Lyon Canuts, nachdem man im Vorjahr zwar Draguignan bezwang aber unverhofft an Nizza scheiterte.

Die historischen Canuts, die Seidenweber der Stadt Lyon, deren erster Aufstand gegen schlechte Bezahlung und Arbeitsbedingungen im Jahr 1831 quasi die Blaupause für alle folgenden Arbeiterrevolten in der beginnenden Zeit der Industrialisierung darstellt, sind Namensgeber für den ambitionierten Petanque-Club Canuts de Lyon.

Die Lyoner haben personell aufgestockt und wollen, so scheint es, die andernorts angedachte Club-Vormachtstellung des neugeschaffenen Retortenclubs FIP Frèjus mit den Spitzenleuten Rocher, Lacroix, Montoro, Robineau nicht so einfach anerkennen und selber auf den Thron. Mit dem 63jährigen viermaligen Weltmeister Christian Fazzino, der mit Eintritt ins Rentenalter von Gemeinde und Club Montluçon freigestellt wurde, gelang den Seidenwebern ein spektakuläre Verstärkung.

 

Coach Ranya Kouadri, Weltmeisterin von 1992, hat mit dem anerkannten Strategen einen perfekten Anführer bekommen. Die Welt- und Europameister Tyson Molinas, Kevin Malbec und Angy Savin, die im Vorjahr im Cup das Toptrio der Draguignaner (mit Lacroix und Rocher) 13:0 abwatschten werden vom Können und der Erfahrung des "Spieler des Jahrhunderts" profitieren, wie auch alle anderen SpielerInnen im Verein. Die erfolgreiche Mouna Beji, tunesische Weltmeisterin von 2011 und mehrfache Landesmeisterin spielt den ersten Frauenpart und hat auch gegen die Weltklassespielerinnen der Konkurrenzclubs Siegeschancen. Fernand Molinas, Antoine Dubois, Gino Deslys sowie Alexandre Mallet runden das Team ab.

Einen Aufstand gegen die Sponsoren des CdFdC proben die Canuts nicht und verzichten wie alle anderen Teams auf ihren eigenen Trikotsponsor.

Nachfolgend die weiteren Mannschaften des Finalturniers Grand 8 Coupe de France des Clubs, das einen absoluten Höhepunkt im französischen Verbandsleben darstellt. Termin: 15. und 16 März 2019 in La Roche sur Yon. Ausrichter ist der Departements-Verband der Vendée, der selbst aber keinen Verein in die Endrunde brachte.

Die Teams, die den Aufstand der Canuts niederschlagen wollen:

US Dunkerque, 191 LizenzspielerInnen, Stephanie Boutelier und Arnaud Boulelier oder Geoffrey Godart sind bekannte Stützen der Mannschaft. Emotionaler Höhepunkt das letzte Triplett im Achtelfinale mit einem 13:12 gegen Pont de Vaux.

Romans-sur-Isère ist ein Club mit 250 Lizenzspielern, darunter auch bekannte Namen und Spitzenleute wie Jérémy Guilhot, Angelique Zandrini oder Bruno Le Boursicaud mit fünf Welttiteln. Die "Römer" konnten das Top-Team Ronde Metz rauskegeln.

Bourbon-Lancy ist ein Geheimfavorit. Die Burgunder aus der Thermalquellenstadt scheinen mit allen Wasser gewaschen. Sabrina Binda, Pascal Milei, Emanuel Lucien, Médéric Verzeaux und Raphael Rypen konnten allesamt schon französische Meistertitel erringen.

Sully-sur-Loire ist mit 47 Lizenzen ein kleiner Club aber zum dritten Mal in zwanzig Jahren in den Grand 8. Der Präsident sieht seinen Club als „kleinen Daumen“ im Konzert der Großen. Topmann ist Christophe Trembleau, dreimaliger Franz. Meister zwischen 1993 und 2007

Argelès-Gazost ist ein Verein aus dem 3000-Seelen Ort in den Pyrenäen. Die Chancen auf den Titel stehen nicht so gut, auch wenn mit Kèvin Lellouche ein Französischer Meister im Clubteam dabei ist.

Arlanc, 125 Lizenzen. Die Verantwortlichen betrachten den Pokal als tolles Abenteuer und glauben, daß sich ihr Team immer mehr „reinbeisst“. Die Gesichter des Clubs sind die Weltmeister Angélique Colombet und Philippe Suchaud, und auch der letztjährige Marseillaise- und Masters-de-Petanque-Sieger Jean-Michel Puccinelli. Arlanc könnte was reißen.

Saint-Pierre-d’Oleron. Der Club von der Insel an Frankreichs Atlantikküste ist ebenfalls ein Favorit. Die Namen Charlotte Darodes, Philippe Quintais, Damien Hureau, Lahatra Randriamanantany und Julien Lamour stehen für 17 Weltmeistertitel und geballte Erfahrung.

Boulistenautes WebTV überträgt direkt.

Quelle: Pressemitteilung ffpjp und cd85 und boulistenaute.com


 


kugelampel"Boule spielen, freundlich, sportlich, fair und frei", so steht es in der Präambel des Grand Prix d’Allemagne. Der GdA ist ein Reigen von insgesamt 36 deutschlandweiten Bouleturnieren, der ursprünglich, im Sinne der Präambel, Boulewettkampf ohne Lizenzpflicht bieten sollte.

Einige Turniere haben lange Tradition, wie etwa die Groß-Gerauer Bouletage mit 39 Ausgaben oder das Gurkenturnier in Düren, das zum achtunddreißigsten Mal stattfindet. Das Gelsenkirchener Stadtgartenturnier ist ebenso ein Dauerbrenner wie das Bochumer Boule Ouvert, Sandhofen, Köln oder München.

Vier der Veranstaltungen innerhalb der Serie gelten als sogenannte Grand-Slam-Turniere. Ein nicht näher beschriebener Sonderpreis winkt den Gewinnern/Gewinnerinnen des Salatgartenturniers Berlin, des HGT München und den Turnieren Bacharach und Groß-Gerau, „en suite“, wohlgemerkt, aber wie das große Tennisvorbild, auch saisonübergreifend.

Beim Auftakt der Serie 2019, dem Grand Prix de Viernheim, am SA, 9. März gilt allerdings gleich eine von 3 Ausnahmen von der Lizenzfrei-Regel. Wer beim Triplette-Turnier mitmachen will, muß eine Spiellizenz vorlegen, weil der GP de Viernheim auch als hessisches Ranglistenturnier ausgeschrieben wurde. Die Trophée sur place in Düsseldorf und der Hardtwald-Cup in Eggenstein sind die weiteren Veranstaltungen mit Lizenzanforderung.

 

Ob damit die Veranstaltungsreihe dem Credo der Organisatoren noch gerecht wird, ist die Frage. „Für uns vom GPdA ist Boule vor allem Spiel und Sport zugleich. Ausdruck und Möglichkeit von Toleranz. Jeder kann teilnehmen. Jung und Alt…“.

Immer und überall, ganz frei? Doch nicht so ganz, wie es ursprünglich geplant war. Auch eine Rangliste des GdA verliert durch die Ausnahmen ihren Wert, sind doch lizenzlose TeilnehmerInnen klar benachteiligt. Die Aussage auf den einheitlichen Plakaten des GdA „Die Welt bewegt sich und wir bewegen uns auch, konkret bewegen wir uns in Richtung DPV“ deutet an, wohin die Reise des GdA geht, sagt aber nichts Genaues.

Eine Anfrage bei Martin Beikirch vom Organisationskomitee des GdA, gleichzeitig Präsident des LV Berlin im DPV, wo denn die Bewegung endet, ob sich der DPV ins gemachte Nest setzt und mit dem etablierten Format eventuell eine Serie a la PPF oder Masters de Petanque unter Verbandsregie anstrebt, blieb leider unbeantwortet. Aber vielleicht war ja die Frage zu blöd?

Hier geht es zur Seite des GdA. Vroooaammm.

Nachtrag: "Der Nationalverband arbeitet derzeit an gleich mehreren Instrumenten, mit Hilfe derer die Begeisterung für den Boule- und Petanque-Sport eine deutlich breitere Gruppe der Gesellschaft erreichen soll". Aus einem längeren Beitrag auf https://deutscher-petanque-verband.de/grosser-preis-mit-grosser-oeffentlichkeit/


 


Der BPV hat nun die kompletten Spielpläne für den südbairischen Ligabetrieb veröffentlich. Damit stehen nun auch unsere Gegner an den drei Spieltagen der BZOL Süd fest.

Der PC Neuburg hat es in seiner ersten Begegnung am 13. April in Kochel mit den Boulefreunden Vaterstetten 1 zu tun. In der vergangenen Saison gab es auf dem heimischen Karlsplatz eine 2:3 Niederlage gegen den Club aus dem Landkreis Ebersberg. Der zweite Gegner, Aufsteiger Jahn München ist uns allen noch wegen der Pokalschlappe 2017 in böser Erinnerung. Der damalige Kreisligist hat den Durchmarsch geschafft und ist nun in der BZOL angekommen. In der dritten, mit zwei Tripletten nur halben, Partie in Kochel erwarten wir mit dem BC Germering 1 den zweiten Aufsteiger aus der Bezirksliga.

Am zweiten Spieltag in Schwabmünchen am 11. Mai wird die Partie gegen Germering 1 mit den drei Doubletten komplettiert, bevor es gegen den BSSV Kaufbeuren 1 geht. Auch gegen die Randallgäuer gab es für uns im vergangenen Jahr nichts holen, ebenso wenig wie gegen den Fastaufsteiger SV Kochel, der wohl wieder hochambitioniert den Landeligaaufstieg anstrebt.

Der dritte Spieltag am 28. September in Kaufbeuren führt uns mit Parkboulern Schwabmünchen zusammen, die uns im Vorjahr eine herbe 0:5-Niederlage verpassten. In der siebten und letzte Partie der Meisterschaft erwartet uns zum Abschluß der PC Weilheim 2. Gegen das Team aus dem oberbairischen Pfaffenwinkel gelang uns 2018 ein knapper 3:2-Sieg, der uns letztlich den Klassenerhalt 2018 sicherte. Den zweiten Ligapunkt konnten wir gegen den letztjährigen Absteiger MKWU 6 einfahren.


 


Ü63 Spieler Christian Fazzino hat wieder allen demonstriert daß Leistung keine Sache eines bestimmten Alters ist.

Am, wie stets hochkonzentrierten, vierfachen Weltmeister lag es letztlich nicht, daß im Endspiel des 2. International de Sète die Équipe de France U23 in der Besetzung Théo Balliere, Lucas Desport und Benoit Monros relativ deutlich mit 13:5 die Oberhand behielt und sich mit den ersten 12 Punkten pro Nase im Circuit PPF 2019 belohnte. Christian Fazzino, Tyson Molinas und Antoine Dubois dürfen als Trost immerhin 8 Punkte und ein paar Euro von den 8.000 Euro Gesamtpreisgeld einstreichen.

Nach dem Grand Finale PPF vor ein paar Wochen ist es bereits die zweite Finalteilnahme in einem Eliteturnier für den Neuzugang der Lyoner „Seidenweber“. Christian Fazzino, der nach eigenen Angaben häufig und regelmäßig trainiert sowie Wert auf Ausdauer legt, steht als leuchtendes Beispiel dafür, daß Spielern der Altersklasse 55+ durchaus ein Platz im Kreis der absoluten Elite zusteht.

Daß sich die famosen Espoirs gegen all die favorisierten Lacroixs, Rochers, Sarrios Robineaus und Montoros durchzusetzen vermochten, beweist neben der erstklassigen Ausbildung, daß dem französischen Verband die Talente nicht ausgehen. Videos des Endspiels und der Semifinales hier.

Bei den Damen alles wie gehabt. Die Weltmeisterinnen Angelique Colombet und Charlotte Darodes lassen sich im Endspiel auch nicht von Ines Rosario Lizon (Ü56) und Aurelia Blazquez Ruiz aus Spanien aufhalten und siegen überlegen mit 13:2. Im Sèter Damenturnier war die gesamte französische Elite am Start.

Berichtigung und Ergänzung: Beim Namen lagen wir falsch, wir haben deshalb beim spanischen Verband nachgesehen. Die 3:3-Weltmeisterin von 2015 aus Spanien/Katalonien schreibt sich Rosario Inés Lizón. Rosario ist somit ihr Vorname. Kinder übernehmen in Spanien die jeweils ersten Nachnamen vom Vater, hier also Inés und dazu den ersten Nachnamen der Mutter, hier Lizón. Bei aller Lobhudelei für Fazzino, auch Rosario ist eine dolle Olle und ein ebenso glänzendes Beispiel für Weltklasse jenseits der 55. Aktuell hält "Charo" eine Bronzemedaille der 2:2 WM in Gent und ist zusammen mit ihrer Partnerin Aurelia Blazquez Ruiz als Team Spanien1 für die kommende WM 2:2 im eigenen Land nominiert.


 


ximagePlace Stalingrad, Sète. Vor dem großen Auflauf prüfen die einheimischen Sachverständigen das Terrain. Foto: https://www.midilibre.fr

Bei den Frauen ist das Achtelfinale bereits absolviert und einige Favoritinnen sind draußen. Florence Schopp, Caroline Bourriaud und Angélique Zandrini schaffen es nicht ins Viertelfinale. Schon im 32stel verabschieden sich Emma Picard und Ludivine D’Isidoro. Mit Fanny spielen sich Sandrine Herlem und Anna Maillard mit ihren Partnerinnen ins Quart de finale. Auch Spaniens Rosario Ines Lizon ist noch dabei, ebenso die Weltmeisterinnen Colombet und Darodes.

Bei den Männern erwischt es Marco Foyot bereits in der Barrage seines Poules. Philippson, Doerr, Olmos, Cano verabschieden sich wie die deutschen Starter in der ersten KO-Runde. Radnic, Verzeaux, Malbec sagen eine Runde später Servus.

Im 32stel verschafft Christophe Sarrio dem Weltmeister Lacroix den vorzeitigen Abgang um dann im folgenden Sechzehntelfinalkracher gegen Christian Fazzino zu verlieren. Pascal Milei schafft gegen Dylan Rocher eine weitere Überraschung. Daß Ludovic Montoro gegen Alexandre Mallet den Kürzeren zieht hat man eher nicht erwartet. Nicky Gargowitch aus dem "deutschen" Poule 1 hat sich durchgekämpft verpasst nun aber gegen Laurent Gil aus dem nahen Cap d’Agde das Achtelfinale, welches wiederum Henri Bauer, der das deutsche Trio in der ersten KO-Runde verabschiedete, gegen Jimmy Perret aus Carpentras erreicht.


 


2. International de Sète 3:3 masculin und 6. National de Sète 2:2 feminin vom 1. bis 3. März.

Den sportlichen Stellenwert ein französisches Großturnier wie das International de Sète mit 512 teilnehmenden Equipen spiegelt am besten der Punkteschlüssel für die Masters de Petanque Qualifikationsturniere wider. Während WM-Siegern/Finalisten/Halbfinalisten/Viertelfinalisten jeweils 8/6/4/2 Punkte zugestanden werden, belohnt man bei Internationals, Supras oder Nationals mit 10/8/6/4 Punkten. Darüber stehen nur noch Französische Championnate als Gipfel der sportlichen Anforderung mit dem Schlüssel 15/12/10/8.

Während der DPV seinen Kader-Damen aus welchen Gründen auch immer, noch internationale Abstinenz verordnet, dürfen sich DPV-Kader-Männer nach der Thailandferienreise schon wieder mit internationaler Konkurrenz messen. Waren in Pattaya noch Thailands zweite Reihe und ein paar Petanque-Bonvivants die Gegnerschaft, warten in Sète, dem „Venedig des Languedoc“ auf Sebastian Lechners Schützlinge Andre Skiba, Jannik Schaake und Sascha Koch andere Kaliber als mögliche Gegner.

Fast die komplette erste Garde der „Grand Nation“ läuft sowohl im 3:3- Männer- als auch beim 2:2-Damenturnier auf. 512 Teams beim „masculin“ haben gemeldet, neben der Vielzahl der französischen Equipen auch Teams aus Spanien, Monaco, Italien, Dänemark und Marokko. Ungewohnte und neue Kombinationen wie Rocher/Robineau/Boudrie, Lacroix/Cortes/Girardo oder Montoro/Bauer/Renaud stellen sich der Konkurrenz. Die Männer, zumindest die ganz erfolgreichen, erwartet mit maximal 11 Spielrunden ein wahre Knochenmühle an den zwei Spieltagen. Modus Poule/KO.

Wieviel Runden das DPV-Trio durchsteht? Im vergangenen Jahr gab es für DPV-Männer in Sète und Bastia außer Erfahrung nicht viel zu holen. Aber vielleicht platzt ja einmal der Knoten oder Fortuna schüttet ihr Füllhorn aus, wie in Desbiens. Die Poules sind ausgelost, siehe Aktuelles links oben.

Die beiden Sèter Turniere bilden gleichzeitig auch den Auftakt zum Circuit PPF (Passion Petanque Française) für Männer und Frauen, einer Serie von Nationals, Internationals, Supras und Mondials, an deren Ende das Grand Finale PPF in Fréjus steht.

Bei der sechsten Ausgabe des Damenturniers mit 128 Duos, bleibt Frankreichs komplette Elite fast unter sich, lediglich spanischer Verband und Monegassinnen sorgen für Internationalität. 2000 Euro und Sachpreise werden ausgespielt, wie beim Männerturnier ist der Modus Poule/KO. Favoritinnen gibt es zuhauf, Colombet, Herlem, Maillard, Matarranz, Schopp, Virebayre…….

Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, daß dieses Jahr erstmals ein National für Jugendliche in die Gesamtveranstaltung integriert wurde.

Boulistenaute.com streamt live und frei zugänglich über WebTV.



 


 

Wie bei der Jahreshauptversammlung von Matthias Ress verkündet, hier im Überblick die Bayerischen Meisterschaften und Qualifikationsturniere zu Deutschen Meisterschaften:

32. BM / DM Quali Doublette, SA/SO 04./05. Mai 2019, Pétanque Freunde SV Wetzelsberg e.V.

31. BM / DM Quali Triplette, SA/SO 01./02. Juni 2019, PC Furth im Wald e.V.

9. BM Doublette Jugend/Erwachsene, SA 29. Juni 2019,

23. BM / DM Quali Doublette mixte, SA/SO 06./07. Juli 2019, TV Etterzhausen e.V.

28. BM / DM Quali Tête-à-tête + DM Quali Tir, SA/SO 10./11. August 2019, SV Wetzelsberg e.V.

4. BM / DM Quali Kombi Triplette Ü55, SO 18. August 2019, PC Burgthann

5. BM / DM Quali Kombi Triplette Frauen+ DM Quali Tir, SO 08. September 2019, SV Schnackenwerth


 


Dylan RocherDylan Rocher, Foto: Florentdev, wikimedia commons

Für Dylan Rocher, dem mehrfachen Petanque-Weltmeister, hatte der Boulesport mit der Ablehnung bei Paris 2024, die einzige Chance verpasst, jemals an den Olympischen Spielen teilnehmen zu können.

Der Traum ist aus ... Die Ankündigung der vier zusätzlichen Sportarten für die Olympischen Spiele 2024 (Klettern, Surfen, Skateboarding und Breakdance) hat allen olympischen Hoffnungen des Petanque-Spiels den Garaus gemacht. "Das ist eine große Enttäuschung", sagt Dylan Rocher, einer der Stars des Petanquesports. "Es war eine großartige Gelegenheit, um an der größten Sportveranstaltung, die es gibt, teilzunehmen, aber auch eine Möglichkeit für unseren Sport, professioneller zu werden. Petanque ist ein weitverbreiteter, urfranzösischer Volkssport. Jedem hier liegen die Boules am Herzen! Wir haben fest an die olympische Chance geglaubt."

Der mehrfache Weltmeister will die anderen vom Organisationskomitee der Olympischen Spiele (OCOG) gewählten Sportarten nicht verunglimpfen. "Trotzdem habe ich das Gefühl, dass wir Bouler sehr wohl die Kriterien erfüllt haben, weil es auch von vielen jungen Leuten gespielt wird“, meinte Rocher. (Boule Lyonnaise, Petanque, Raffa Anm.d.V.) "Der Boulesport ist halt nicht Sport des Augenblicks. Breakdance ist zwar ein schöner Sport, aber auch ein bisschen Modeerscheinung. Das OK hatte wohl seine Argumente ... "

Mit seinen 27 Jahren hat Rocher wie seine Mitspieler zweifellos auf die Olympischen Ringe gesetzt. "Es war meine einzige Chance, daran teilzunehmen", sagt er. "Wenn wir es schon in Frankreich nicht schaffen, wird es anderswo noch viel schwieriger werden. Die Olympischen Spiele können wir vergessen."

Nach einem Interview auf: http://www.leparisien.fr/


 


7xb3hd2hezeEin Platz für die Masters de Pétanque-Serie 2019 stand noch offen, nachdem die Länderteams Frankreich, Italien und Marokko sowie die Equipen Rocher, Gasparini und Puccinelli nominiert waren.

Quarterback bediente sich aber bei der Bildung der Mannschaft mit einer Ausnahme nicht aus dem verbliebenen Pool der regulär qualifizierten Spieler, sondern stellte wieder ein "Wild-Card"-Team auf. Eine ganz besondere Kombination haben die Verantwortlichen zusammengebastelt. Christian Fazzino, 63 Jahre alt, der „Spieler des Jahrhunderts“ und vierfache Weltmeister soll mit seinem taktischem Geschick, seinem Können und seiner unschätzbaren Erfahrung die jungen „Schiesser“ und U23-Europameister Tyson Molinas und David Doerr zum Erfolg führen. Die beiden Jugendweltmeister von 2015 sind wie auch Fazzino Mitglied bei den Canuts Lyon.

Als „Teamplayer“ und Vizekapitän kommt der zweiunddreißigjährige Austernzüchter Jérémy Darodes vom Club Oléron ins Boot. Er konnte sich als der einzige Spieler dieses Teams auf regulärem Weg mit Platz 11 für die Endrunde der Masters de Petanque 2019 qualifizieren. Fazzino, der bekennende Mousse-au-chocolat-Liebhaber, der 2017 im Final Four der MdP triumphierte, stand noch Mitte Januar zusammen mit Doerr (und Foyot) im Grand Finale PPF.

Kommentar des Boulistenauten Bert06: "Eine Seltenheit im Sport, wenn der Großvater mit den Enkeln mithalten kann".

Henri Lacroix (2) sagte die Teilnahme am MdP 2019 ab. Thierry Bezandry (18) und David Riviera (20), Jean-Michel Andrianjaka (9), Maminirina Andrianirainy (12), Herman Aina Rahaigoson (16) und Mahéfa Randrianarison (17) wurden bei der der Aufstellung der Teams nicht berücksichtigt, die vier letztgenannten Madegassen aus "disziplinarischen Gründen".

Quelle: Quarterback


 


800px Théâtre façade de La Roche sur YonGroßes Theater in La Roche sur Yon Mitte März mit dem Grande 8, der Endrunde des Coupe de France des Clubs 2018/2019. Das Foto von Selbymay, wikimedia commons. zeigt das klassizistische Theater in La Roche sur Yon.

Der Überraschungssieger des Coupe de France des Clubs 2017/2018 CASE Nizza überraschte auch in der Pokal-Kampagne 2018/19 wieder. Völlig unerwartet schieden die „Wassersportler“ in der ersten Hauptrunde gegen die Provinzbouler aus La Ciotat aus und waren im Sechzentel- und Achtelfinale, das zum Wochenende an 8 unterschiedlichen Orten im KO-System ausgespielt wurde, schon nicht mehr dabei.

Die Topmannschaft der letzten Jahre, ABC Draguignan, in der Vorsaison überraschend im Achtelfinale an (CASE Nizza, unsere Leser passen auf) den Lyon Canuts gescheitert, begann die Saison 2018/2019 noch in großer Besetzung mit Lacroix, Rocher, Robineau und Consorten und die Endrunde schien sicher, bis das gesamte Top-Personal den Club zum Jahresende 2018 verließ und in der Nachbarschaft bei Fréjus anheuerte. Draguignan war nun nur noch eine Mannschaft von vielen und verlor ihr Sechzehntelfinale in Sedan gegen Pouru Saint Remy deutlich.

Bis auf eine Ausnahme setzten sich in den acht Miniturnieren auch die vermeintlich stärksten Mannschaften durch. Bruno Le Boursicauds Club Romans sur Isere machte eine Ausnahme und verwehrte dem vermeintlich stärkeren Club Ronde Metz den Einzug in die Endrunde. Die Topfavoriten aus Lyon (Fazzino, Malbec, Molinas) siegten beispielsweise in Bassens. Arlanc mit den Weltmeistern Suchaud und Colombet setzte sich in Orleans durch und Quintais / Hureau gewannen mit Saint Pierre d’Oleron in Aurillac.

Die acht qualifizierten Vereine bestreiten am 15. und 16. März die Endrunde „Grande 8“ in La Roche-sur-Yon. Gemeldet bei diesem allfranzösischen Spektakel hatten fast 3000 Vereine! Alle Ergebnis und die Gruppensieger hier.

Übrigens: Der Coupe des Clubs wird wie der EuroCup mit 6 Einzeln a 2 Punkte, 3 Doppeln a 3 Punkte und 2 Tripletten a 5 Punkte gespielt. Wer 16 Punkte erreicht, ist weiter. Schade bei diesem System, daß oft keine Tripletten oder nur noch eine Dreierpartie gespielt werden, wenn ein Team vorzeitig uneinholbar vorne liegt. Das Spiel mit Dreierteams ist aber doch die Königsdisziplin unseres Sports und deshalb sollten zwei Matches eigentlich obligatorisch sein. Dafür könnte man zur Not gerne auf ein paar Einzel verzichten.


 


Foto Robin Druis wikimedia commonsDer elfmalige Weltmeister Henri Lacroix aus Frankreich. Foto: Robin Druis, wikimedia commons

In einem Interview auf Boulistenaute.com bedauert Henri Lacroix, der derzeit wohl beste Petanquespieler der Welt, daß die FIPJP (Petanque-Weltverband) als Disziplinen für die Olympischen Spiele 2024 nur die Formate Tir de précision und Doublette mixte geplant hat. Immer vorausgesetzt, daß das IOC in Paris die Kugelsportarten bei Olympia mitmachen lässt.

„Tir ist vielleicht spektakulär, aber kein Pétanque“ so der „Chef“. Und zum gemischten Doppel: „ich finde es bedauerlich, dass wir unseren Sport nicht so präsentieren, wie er geschaffen wurde und wie er am häufigsten praktiziert wird“. Womit Lacroix an das klassische Männertriplette denkt.

Er verstehe zwar die FIPJP, die mit dieser Entscheidung glaubt ein breites Publikum anzusprechen zu können, findet es aber schade, daß mit dieser Wahl, Spielern wie beispielsweise Quintais oder ihm die Möglichkeit genommen wird, zwei jüngere Spieler (im Triplette) zum Olympiasieg führen zu können.

Das ganze Interview hier.


 


7x7xpd2hezeVeranstalter Quarterback hat nach Bekanntgabe der drei Nationalteams, Frankreich mit den regulär qualifizierten Sarrio, Bonetto, Robineau, Montoro sowie Italien und Marokko jeweils mit „Wild Card“, drei weitere „Katzen aus dem Sack gelassen“.

Der Führende der Quali-Liste des vergangenen Jahres, Dylan Rocher, durfte sich als erster aus dem verbliebenen Fundus bedienen, gibt dem Team den Namen und entschied sich für Philippe Quintais (5), Philippe Suchaud (14) und Emmanuel Lucien (13).

Vorjahressieger Jean-Michel Puccinelli (7) holte sich Maison Durk (27), Patrick Hervo (15) und Jessy Feltain (10) in seine Equipe.

Die Nummer 8 Matthieu Gasparini tut sich als Captain mit Damien Hureau (23), Alexandre Mallet (24) und Julien Lamour (19) zusammen.

Traditionell wird pro Etappe das Feld der Meisterschaftsanwärter durch eine Equipe locale vervollständigt. Bleiben also acht Namen auf der Liste der 24 Qualifizierten, für die noch offene siebte Mannschaft, darunter der prominenteste überhaupt, Henri Lacroix. Der „Chef“ hat noch vor ein paar Tagen ein Interview auf boulistenaute.com gegeben aber nichts verlauten lassen, was auf einen MdP-Verzicht hindeuten könnte. Bliebe als letztes Team also nur noch Henri Lacroix (2), Jérémy Darodes (11), Thierry Bezandry MAD (18) und David Riviera (20). Oder es kommt ganz was anderes.

Die Madegassen Jean-Michel Andrianjaka (9), Maminirina Andrianirainy (12), Herman Aina Rahaigoson (16) und Mahéfa Randrianarison (17) gingen demnach wie befürchtet und wie Quarterback im vergangenen Jahr andeutete, aus disziplinarischen Gründen leer aus. Vielleicht findet sich ja noch eine Lösung, denn fair wäre ein Rausschmiss nicht.

Nachtrag: Wie uns eben ein freundlicher Leser mitteilt, hat Jean Casale, der Sportdirektor vom Verein Fréjus International Petanque in einem Facebookkommentar verlauten lassen, dass Henri Lacroix dieses Jahr kein Masters spielen wird, a cause des "reasons privé"

Die geklammerte Zahl nach dem Namen bedeutet den Rang in der Qualifikationstabelle. Quelle: Quarterback


 


7x1m5d2hezeFotos Quarterback

Nun ist es offiziell, Marokko ist mit einer Equipe national bei den Masters de Pétanque 2019 dabei. Eine entsprechende Vereinbarung wurde vor ein paar Wochen während eines Treffens mit Mahmoud Archane, dem Präsidenten des marokkanischen Pétanqueverbandes (FRMP) in Paris beschlossen. Damit ist bereits die dritte Nationalauswahl nach Frankreich und Italien beim großen Petanque-Sommertheater dabei.

Bei ihrer ersten Teilnahme am „Masters“ dürfen sich die Marokkaner als amtierende Vizeweltmeister präsentieren, mit zwei Hauptattraktionen, die schon für viel Aufsehen in der Petanqueszene gesorgt haben und einem Trainer, der eine lebende Boulelegende darstellt.

Das erst 16-jährige „Wunderkind“ Hicham Boulassal hat während der letzten Weltmeisterschaft im kanadischen Desbiens die Zuschauer begeistert. Er ist der jüngste Spieler seit Dylan Rocher im Jahr 2007, der an den Masters de Petanque teilnimmt. Als Talent ist er auf dem besten Weg, Nachfolger seines Mannschaftskapitäns Abdessamad El Mankari zu werden. Der erstklassige Tireur war bereits Weltmeister in Tir de précision, im Senegal 2008 und Bronzemedaillist bei der WM 1:1 in Nizza 2015.

Gecoacht werden die "Löwen vom Atlasgebirge" vom marokkanischen Nationalhelden Hafid Alaoui, der 1984, 1987 und 1990 den WM-Titel 3:3 holte und sich in den Jahren 1986, 1987, 1988 und 1989 mit WM-Silber dekorierte. 

Zur Erinnerung: Das Final Four MdP wird 2019 nicht in Istres, sondern am 3. September 2019 in Marseille stattfinden.

Quelle: Pressemiteilung Quarterback


 


7x4rxd2hezeNachdem vor 14 Tagen mit der Equipe de France, der erste Bewerber auf den Titel für die diesjährige Ausgabe der Masters de Petanque vorgestellt wurde, überrascht uns Veranstalter Quarterback mit einer Wild Card für Diego Rizzi und seine Squadra Azurra, bestehend aus Alessio Cocciolo, Fabio Dutto und Saverio Amormino.

Diego Rizzi, der beim Final Four 2017 als Sieger noch zum MVP gewählt wurde, konnte sich ebenso wie seine Mitstreiter nicht regulär für die 20. Ausgabe der großen Petanque-Soap-Opera 2019 qualifizieren. Die Freude wird groß sein, ebenso die Ambitionen. Das angestrebte Final Four ist den Italienern zuzutrauen.

Rizzi den die Franzosen als großen Gegenspieler Dylan Rochers betrachten, ist aktueller 1:1-Europameister und zusammen mit den mehrfachen italienischen Meistern Dutto und Cocciolo Vizeeuropameister 3:3. Weitere Meriten sind eine Silbermedaille bei der letzten WM-1:1, Bronze im Tir bei der WM in Desbiens und EM-Bronze im Tir. Nicht zu vergessen der Titel 2:2 zusammen mit Dutto und Weltrekord im Tir bei den Worldgames in Breslau.

Der erst 21jährige Saverio Amormino hat schon einen U-23-EM-Titel im Tir de précision im Portfolio und gilt als Italiens große Nachwuchshoffnung. Coach des Teams wird Riccardo Capaccioni sein. Mit Ausnahme von Dutto. der in Cuneo spielt, treten alle anderen für den Circolo ASD San Giacomo aus Imperia an, der beim vergangenen EuroCup erst im HF dem späteren Sieger C.A.S.E. Nizza unterlag.

Pressemitteilung: Quarterback


 


petanque-aktuell.de berichtet über ein DPV-Kadertreffen im saarländischen Gersweiler am vergangenen Wochenende.

Interessant am eher allgemein gehaltenen Bericht, der sich hauptsächlich über „Atmosphärisches“ auslässt, die Präsentation eines erneuerten Trainerteams, dem neben Bundestrainer Philipp Zuschlag nun auch BPV-Präsident Sebastian Lechner vom BC Oettingen als Co-Trainer angehört. Frank Lückert (Rüsselsheim), Andreas Kreile (Schweinfurt) und Martin Peter werden als dessen weitere Mitglieder ohne genaue Funktionsbezeichnungen aufgeführt.

Im Rahmen des Trainings durften namentlich nicht genannte DPV-Trios bei einem offenen Hallenturnier vor Ort mitmachen, konnten jedoch nicht überzeugen. Darf man Jannik Schaakes Bericht (Quellenangabe DPV) Glauben schenken, war das vorrangige Ziel des Lehrgangs eher die Förderung von "Teambuilding und Kommunikation". Gute Laune und Spaß wurden betont, auch, daß der Kader „offen“ sei. Das Fazit von P. Zuschlag: „Der Lehrgang hat gezeigt, wo das Coachteam ansetzen muss um SpielerInnen zukünftig noch gezielter ansprechen und entwickeln zu können“.

Einen Hinweis auf der Homepage des DPV zur Veranstaltung oder zu Veränderungen im Kader und Trainerteam sucht der Boulefreund vergeblich. Selbst auf der beim DPV gern genutzen kommerziellen Internetplattform steht nichts. Lagert der DPV seine magere Berichterstattung nun aus? Wenn damit aktuelle Vorgänge im DPV endlich zeitnah für Jedermann an die Öffentlichkeit kämen und sich eine gewisse Professionalisierung in der Öffentlichkeitsarbeit entstände, wäre dagegen nichts einzuwenden. Vielleicht wird ja petanque-aktuell.de nun offizielles Organ des DPV. :)


 


Die sind fix, die Franzosen: Wie Jean-Yves Peronnet, der technische Direktor der FFPJP laut Boulistenaute mitteilt, steht das Team für die 3:3 Veterans-EM im September 2019 bereits jetzt schon fest.

Neben den frisch gebackenen PPF-Finalisten Christian Fazzino und Jean-Marc Foyot wurden Fernand Rivière vom Clubmeister CASE Nizza und Michel Briand, erster der Rangliste Veterans 2018 nominiert. Das Team wird laut Peronnet während der Saison mehrere Nationals gemeinsam bestreiten um sich für Albuena / Bulgarien einzuspielen.

1992 holte Foyot seinen ersten und einzigen 3:3-Seniors-WM-Titel.  Zusammen mit Fazzino und Monard stand er beim Championnat im italienischen Aosta ganz oben auf dem Stockerl. Fazzino ist vierfacher 3:3-Welttitelträger bei den Seniors. 1998 beim letzten Triumph in Maspalomas / Gran Canaria war neben Quintais, und Choupay auch schon Michel Briand dabei.


 


Wenn die Rauchsignale stimmen, hat sich die D.T.N. der FFPJP schon sehr zeitig für die Athleten entschieden, die für Frankreich bei den kommenden 5 Pétanqueweltmeisterschaften im Mai in El Ejido / Spanien zum Einsatz kommen sollen.

Im Doublette Frauen sind dies die aktuellen 3:3-Europa- und Weltmeisterinnen Angélique Colombet und Charlotte Darodes. Beim Männerdoppel entschieden sich die Verantwortlichen für die 3:3-Weltmeister Henri Lacroix und Philippe Suchaud.

Wie Boulistenaute weiter meldet, sollen A. Colombet und P. Suchaud das 2:2 mixte Turnier bestreiten. Die beiden gehören dem gleichen Verein an (Arlanc) und "können es recht gut miteinander". Die Einzel sind Lacroix und Darodes vorbehalten. Quelle Boulistenaute


 


Chapeau 2Die Siegerinnen, Foto PPF

Erstmals wurden bei einem Grande Finale PPF zusätzlich zu den traditionellen 3:3-Wettbewerben auch 1:1-Turniere bei Damen und Herren ausgespielt. Wir der Zufall es wollte bekam das Grande Finale damit auch gleich „Grande Vainqueurs". Sowohl bei den Frauen wie bei den Männern gab es in beiden Disziplinen alles überragende SiegerInnen.

Die amtierende 3:3 Welt- und Europameisterinmeisterin Caroline Bourriaud ließ der Co-Weltmeisterin Charlotte Darodes beim 13:3 Finalsieg im Einzel ebensowenig eine Chance wie dem krassen Außenseitertrio Fanja Aubriot / Agnès Lesaine / Ludivine D’Isidoro im Finale 3:3. Mit 13:3 holte sich Caroline zusammen mit ihren 2018-Co-Europameisterinnen Céline Lebossé und Allison Rodriguez ihren zweiten Sieg.

Der Männer-Einzelwettbewerb litt etwas, weil einige Stars schwänzten, nichtsdestotrotz gibt es an der Überlegenheit von Dylan Rocher nichts zu deuteln. Seinem 13:9 Einzelsieg gegen Jérémy Hubert ließ Frankreichs „Überflieger“ auch noch einen 13:3 Triumph im 3:3 zusammen mit seinen Meisterkollegen Henri Lacroix und Stéphane Robineau folgen.

Der Finaleinzug ihrer Gegner Christian Fazzino (55+), Marco Foyot (55+) und Daniel Doerr ist garnicht hoch genug einzuschätzen, durften sie doch nur auf Grund einer Wildcard am Turnier teilnehmen. Regulär konnten sie sich nicht qualifizieren.

Alle Ergebnisse

Auf Boulistenautes WebTV und Dailymotion konnten die Spiele bis zu den Viertelfinals verfolgt werden. Danach waren bewegte Bilder nur noch für einen zahlenden Zuschauerkreis auf TV L’Equipe zu haben. Mit einigen Wochen Verzögerung dürften die Finalspiele dann wohl auf Youtube abrufbar sein.


 

 


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