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Auf größeren Boulefamilientreffen wie dem südbairischen Ligaspieltag in Kochel sorgen die immer wieder zu beobachtenden Vorführungen talentierter Bouleregelinterpreten für hohen Unterhaltungswert.

Der listige Betrüger: Spieler von Mannschaft A wirft das Schweindl viel zu kurz aus, geht die Entfernung sicherheitshalber ab und übergibt die Zielkugel unverzüglich einem Spieler von Mannschaft B. Der legt die Zielkugel genau auf die gleiche Stelle zurück, mit der Bemerkung, daß ihm die Entfernung gut passen würde und daß es ganz bestimmt 6 Meter seien. Spieler A ist verwirrt und meint die Sau läge klar erkennbar zu kurz und er wolle das zum Beweis messen. Spieler von B nimmt sein 2-Meter-Rollmaßband und drückt das Ende dem Spieler von A in die Hand. Beide messen zusammen und tatsächlich scheint die Zielkugel bei etwas mehr als sechs Metern zu liegen, bis Spieler A bemerkt, daß Spieler B listigerweise jeweils bei einsachtzig Maß nimmt. Auf massive Vorhaltungen zeigt der Falschmesser keine Einsicht. Die einsichtige Spielpartnerin des Maßbandvirtuosen entschärft die Situation und legt das Schweinchen korrekt.

Der cholerische Ahnungslose: Ein Spieler von Mannschaft A steht mit beiden Füßen voll auf dem Wurfkreis, als er seine Kugel gut an das Schweindl legt. Mannschaft B moniert den Wurf lautstark als ungültig. Der Spieler von A meint, sein Wurf sei gültig und B würde sich sowieso nur aufregen, weil er A so gut gelegt habe und B solle sich im übrigen nicht so anstellen. Mannschaft B weigert sich weiterzuspielen und ruft nach dem Schiedsrichter. Der Schiedsrichter kommt und erklärt dem Wurfkreisübertreter von A, daß sein Wurf ungültig sei. Erbost erwidert der Regelverletzer, niemand hätte ihm jemals gesagt, daß er nicht übertreten dürfe, solche Bestimmungen wären reine Schikane und so mache Boule einfach keinen Spaß.

Der nonchalante Schadensvermeider: 3:3-Mannschaft A hat eine Kugel, die zählt, gut am Schweindl liegen. Sechs gegnerische Kugeln blockieren höchst gefährlich alle Zugangswege zur Sau. Mannschaft B ist leer, Mannschaft A hat noch Kugeln. Ein Spieler von A steht mit seinen zwei Kugeln im Kreis. Nach kurzer Bedenkzeit trägt er seine zwei Kugeln wieder nach vorn und nimmt die zählende eigene Kugel einfach aus dem Spiel, mit der Bemerkung, "mia nemmat de oine". Der Gegner protestiert nicht. Das in diesem Match ausnahmslos bei jeden Wurf die Spieler beider Mannschaften einträchtig palavernd und dichtgedrängt um den Wurfkreis stehen, rundet das Gesamtbild dieses harmonischen Boulekränzchens ab.

Wie sagt der Bayer? „Wenns ned zum Lacha waar, miassad ma glatt woana“.


 

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