Casa di ringhera e partita di bocce. Als Männersport, mit zuschauenden Kindern stellt dieses Gemälde im Stil der Lombardischen Schule (del XX secolo) eine Boulepartie im Hinterhof eines Mietshauses mit Laufbalkonen dar. Den Rufwert des Werkes (Öl auf Leinwand / 30x40 cm) eines unbekannten Malers beziffert das Mailänder Auktionshaus Il Ponte für eine Auktion im Jahr 2023 mit mageren 100 bis 150 Euro, samt Rahmen.
Abb. und Quelle: arsvalue.com
Mehr Information • Der BPV verweist auf ein neues Anmeldeverfahren zu Bayerischen Meisterschaften, mittels der zwischenzeitlich bundesweit verwendeten Petanque-Verbandssoftware PlusV. Schöner Nebeneffekt, auch aussenstehende Interessent*innen wird damit ein gewisser Einblick und Information gewährt.
Da erwächst Hoffnung auf beschleunigte Veröffentlichung von Turnier-Resultaten, auf aktuelle Information im besten Sinn. Mit realexistierenden 10 Tagen Laufzeit von Ergebnislisten auf dem bayerischen Dienstweg ist allenfalls dem Verbandsarchivar geholfen und dem schlechten Image des Altmännersports.
Klaus Augenthaler, niederbayrischer Aktualitätsfachmann brachte es einst auf den Punkt: "Moagn intressiert mi des Scheissspui von heit nimma und ibamoagn hobis vagessn".
Quelle und Abb.: FIB, Federazione Italiana Bocce
Die Macchiaioli sind eine Gruppe antiakademischer, italienischer Künstler, die sich Mitte/Ende des 19. Jahrhunderts dem Realismus in der Malerei verschrieben. Der Begriff Macchiaioli leitet sich vom italienischen Wort macchia ab, was so viel wie Fleck bedeutet (neben der Bedeutung Gestrüpp / Macchie). Der Begriff wurde erstmals 1862 von der Gazzetta del Popolo abwertend verwendet. Die kritisierten Künstler haben die Bezeichnung kurzerhand als Charakterisierung für ihrer Gruppe übernommen.
Angelo Morbelli ist einer jener toskanischen Fleckerlmaler, der 1885 im Werk La partita a bocce das Bestreben der Gruppe vorbildlich umsetzte. Alessandro Morbelli, Öl auf Leinwand, 150x65cm, Sammlung Gaetano Marzotto.
Reif für's DPV Sportabzeichen Boule? Foto:ffpjp51
Anthony Kerfah, ein Meister des "sportlichen Boule": Jeu provençal
Bildquellen: FIPJP und FFPJP
Das ursprünglich als Maskottchen für die Petanque-Weltmeisterschaften Seniors 3:3/Tir im kommenden Dezember in Dijon publizierte Tier, ein unindentifizierbares Mischwesen (oben links), wurde offensichtlich eingeschläfert und durch eine andere Kreatur (oben rechts) ersetzt. Ob es sich dabei um einen Eisbären handelt, kann nur vermutet werden, sehr viel gelungener als das erste Exemplar erscheint auch die Version 2.0 nicht.
Siehe auch Beitrag qlaq vom 03. April 2022.
Abb. wikipedia
Neuer Staat Boulistan? Boulespieler*innen würden durchaus ein stilisiertes Spielgerät für Petanque, Jeu Provençal oder Boule Lyonnaise im Motiv dieser real existierenden Nationalflagge erkennen. Es ist aber etwas völlig anderes gemeint. Die Auflösung für ein schönes Beispiel kognitiver Verzerrung findet sich hier
Nichtsdestotrotz: Einen Petanqueverband hat es laut FIPJP in diesem exotischen Land, auch wenn sich dessen Homepage Einblicken entzieht.
Noch Nachjustierung nötig, Petanquemaschinen der Uni Twente in Aktion. Foto: NJBB
Im Nieuwsbouletin Februar 2024 veröffentlichte der Niederländische Boules-Verband eine Geschichte über studentische Boulemaschinenkonstrukteure von der Uni Twente, die sich mit ihren Apparaten auf dem Terrain der JBV Enschede in einem Petanque-Turnier versuchten. Handicap: Die Wurfmaschinen mussten von den Nachwuchsingenieuren innerhalb von 12 Stunden zusammengebaut werden. Hier der Bericht im Original und übersetzt mit der kostenlosen Version des Übersetzungsprogramms DeepL
Cochonnets, bis aufs Skelett abgemagert, die filigranen Holzplastiken von Herbert Schweda. Foto: Schweda
Eine winzige aber bemerkenswert gestaltete Trophäe verleiht der Rieser Pétanque Club Dornstadt e.V. den Sieger*innen seines Abschuss-Turniers zum Jahresende. Siehe Bericht.
Wie Herbert Schweda, Vorstand der Riesser Petanquer erzählt, ist die Sau-Trophäe, die kleinste seiner gebohrten Holzplastiken, gearbeitet aus einem original Obut Schweinchen aus zähem Buchsbaumholz. Die Idee mit dem Schweinchen kam Schweda bei der Suche nach einer Tropäe für das Jahresabschuss Turnier, das sehr schiesslastig im sogenannten „Saustechen“ mit je 6 Schüssen auf das Schweinchen, ähnlich einem Elfmeterschießen, entschieden wird. „Ich fand die Umsetzung eines völlig durchlöcherten Schweinchens passend“, so der kunstschaffende Petanquespieler Herbert Schweda.
In Herbert Schwedas Werkstatt entstehen die Holzskulpturen seit 2020. Der Meister beschränkt sich jedoch nicht nur auf das "Sauformat" sondern schafft mit bis zu 500 mm Durchmesser deutlich größere Formen und Exemplare. Dabei entstehen unter der Hand des Künstlers und gelernten Goldschmieds nicht nur kugelige, sondern auch frei geformte Kunstobjekte.
Eine Auswahl verschiedener Holzplastiken findet sich auf der Internetseite des Künstlers unter Herbert Schweda, Skulptur.
Heute ist der okzitanische Ort Millau im Departement Aveyron vor allem wegen des phänomenalen Viadukts berühmt, das seit 2004 das Tal des Tarn überspannt.
Bis 2015 galt der Ort aber auch als heiliger Wallfahrtsort der Petanquewelt. Le Mondial de petanque a Millau konnte es selbst mit dem Riesenturnier in Marseille aufnehmen, stemmten die Veranstalter um die Familie Mas, Vater Damien und Sohn Jean Pierre, mit ca. 500 Freiwilligen doch die gesamte Bandbreite von Petanquedisziplinen (Bsp. Progr. 2014)) gleichzeitig, für Frauen und Männer, Mixed, 1:1, 2:2 und 3:3, während die Großstädter an der Küste sich auf ein Triplett-Turnier, flankiert von zwei unbedeutendenden Wettbewerben für Jugendliche und Frauen beschränken.
Seit der ersten Ausgabe 1982 zog die Weltmeisterschaft in Millau Tausende von Pétanque-Spieler*innen aus der ganzen Welt an. Regelmässig im Hochsommer verwandelte sich der Parc de la Victoire zur Pilgerstätte für alle Liebhaber des Petanque, von Hobbyspieler*innen bis zu den großen Champions. Zwischen 20.000 und 30.000 Menschen und ihre Fahrzeuge überschwemmten in den Hochzeiten der Veranstaltung den 20.000 Einwohnerflecken und erzeugten für Millau aber auch einen wirtschaftlichen Mehrwert von mehreren Millionen Euro.
Man kann sich leicht vorstellen, welche Verwerfungen es erzeugt, wenn ein Ort mehr Gäste samt ihrer Autos und Wohnmobile als Einwohner verkraften muss. Die Politik erliess auf Druck aus der Bevölkerung Vorschriften und stellte Anforderungen, denen die Organisatoren nicht mehr gerecht werden konnten und/oder wollten. Das Ende der Mondial ist genauso mit Legenden behaftet wie ihre 34-jährige Geschichte. Für die Veranstalter ist die Politik schuld, die Politik sah die Veranstalter nicht kompromissbereit und uneinsichtig. Das Ende kam 2015 schnell und völlig unverhofft, wie die 2014 veröffentlichte Terminvorschau bis ins Jahr 2023 zeigt.
Der us-amerikanische Blog petanque-wordpress versuchte sich in dem Beitrag "what killed the mondial de millau" an einer Aufarbeitung der Vorgänge.
Die letzten Sieger*innen von Millau 2015 und ein Abschriedsbrief von Veranstalter Jean Pieree Mas finden sich auf der Homepage von ptanquesullysurloire
Quellen: divers
Tres tendre, Boules aus dem Pleistozän.
Zahlreiche Organe veröffentlichten im September dieses Jahres einen Bericht der Hebrew University Jerusalem über den Fund von zahlreichen nahezu runden Steinen in Petanquekugelgröße bei archäologischen Grabungen im Jordantal.
Das Alter der Fundstücke verzeiten die Forschenden auf 1,4 Mio Jahre vor unserer Zeit und unterstellen manuelle Bearbeitung, haben allerdings keine Ahnung wozu sie dienten.
Den modernen Menschen, Homo sapiens, gab es damals noch nicht, Homo erectus sein Vorgänger hatte aber auch schon einiges auf dem Kasten, typische handwerkliche gefertigte Faustkeile sind aus jener Zeit bekannt, also warum nicht auch Petanquekugeln.
Auch in anderen Teilen der Welt wurden ähnliche "Bouliden" entdeckt.
Foto: screenshot scinexx / Bericht: scinexx.de/
La petite Petanque, Vereinsheim des Alexandra Bowlsclub in Southend. Foto: Bildschirmfoto.
Ausgerechnet auf der Anlage des Alexandra Bowlsclub, der sich in Southend-on-sea der urbritischen Freizeitbeschäftigung mit den kurvengängigen Kugeln widmet, hat sich das Restaurant La Petite Petanque eingerichtet. Sie haben schon Witz, die mit Gin geeichten Briten, aber beim Pastis hört der Spaß auf, wie die reichhaltige Getränkekarte zeigt, lediglich die berüchtigte "grüne Fee" taucht ganz versteckt in einem Cocktail auf.
Fremde Federn• Die italienischen Doublette-Weltmeister von 2022 Diego Rizzi und Alessio Cocciolo, die ihren WM-Titel von Karlslunde bei den Championnaten in Benin kampflos verloren, gewinnen das Einladungsturnier Challenge Prince Héréditaire Jaques 2023 in Monaco überlegen mit 13:3 gegen Francoise N'Diaye / Alexandre Mallet. Die Exweltmeister treten in einem Trikot auf, das einem Weltmeister-Regenbogentrikot auf den ersten Blick nicht unähnlich ist. Wer für das dümmliche Imitat verantwortlich ist, wirds wohl arg nötig haben. Das "Maillot Arc-en-ciel" und alles was danach aussieht, sollte im Wettkampf exklusiv amtierenden Weltmeister*innen vorbehalten bleiben. Foto: screenshot webtv
Nachtrag 10.10.: Sportmag.fr berichtet, dass das vermeintliche Regenbogentrikot durchaus für Gesprächsstoff sorgte, Rizzi und Cocciolo es jedoch auf Wunsch der Veranstalter trugen, Zitat: „….das Duo aber bewies, dass es die nötigen Schultern hatte, um dieses heilige Trikot zu tragen….“ Verfasser Etienne Le Van Ky ist offensichtlich in seiner Bewunderung entgangen, dass die italienischen Schultern in diesem Fall nur ein scheinheiliges Imitat zu tragen hatten. Quelle: sportmag.fr
Plakat www.06-only.fr
Am Wochenende 19./20. August fanden die 42. Weltmeisterschaften Boules carrées in Cagnes-sur-Mer statt.
Die Gemeinde an der Côte d'Azur zwischen Cannes und Nizza gilt als die Welthauptstadt dieser Disziplin. 146 Equipen aus Frankreich, Schweden, Holland und Dänemark traten in den Gassen von Haut-de-Cagnes an. Wer den Titel gewann ist noch nicht raus.
Das Spiel mit den farbigen Holzwürfeln wird in annähernd 50 französischen Gemeinden gespielt. Ein Freundeskreis kümmert sich um das seit 1980 ausgetrage Championnat.
France 3 hat einen kurzen Beitrag des Ereignisses veröffentlicht.
Kugelspieler mit Katze. Steinskulptur des Bildhauers Damjen Lajic Foto: Rainer Wendt
Das Foto links haben wir auf der Homepage von Rainer Wendt gefunden. Der Kugel- und Katzenfreund hat im Laufe der Jahre eine umfangreiche, in Deutschland wohl einzigartige Kugelsammlung samt Ausstellungsraum angelegt und präsentiert seine Schätze auch auf seiner Homepage.
Nach eigenen Angaben umfasst die Kollektion annähernd alle Produkte, die in den letzten Jahren auf den Markt kamen, 171 Sätze zugelassener Wettkampfkugeln stehen derzeit in den Vitrinen.
Damit könnte Rainer Wendt fast jeden zweitenTag des Jahres mit einem anderen Kugelsatz im Kreis stehen. Hier geht es zur Homepage des Kugelmaniacs.
Zur Info: Alle derzeit durch die FIPJP zugelassen Boules.
Siehe auch unser Beitrag von 2018: AZER
Neuburg an der Donau, 5. August 2023 • Das fast schon traditionelle Petanqueturnier im Rahmen der 45. Neuburger Sommerakademie für Kunst und Musik, vom 30. Juli bis 12. August 2023, litt heuer sehr unter dem betrüblichen Ferien-Sauwetter und parallelen Akademieveranstaltungen. Der Wettkampf, organisiert vom Kulturamt Neuburg und einigen rührigen Mitgliedern des PC Neuburg, lockte wider Erwarten doch noch ein gutes Dutzend Akademie-Teilnehmer*Innen und -Dozent*Innen auf den Karlsplatz. Der Spaß am Spiel war offennsichtlich, den Sieg sicherte sich Wolfgang aus Donauwörth, dem die beiden Salzburgerinnen Nina und Vanessa den Vortritt liessen. Quelle und Fotos: PCN
Abbildungen: thousands of books.
Mit Crowdfunding versuchte der Petanque-Enthusiast Masayuki Miyake aus dem japanischen Nishinomiya-shi im vergangenen Jahr Geld, genauer 1,8 Mio Yen, für eine japanische Ausgabe des Comicbandes Passion…Petanque zusammen zu bekommen.
1.954.880 Yen sprangen bis 30. November 2022 letzlich heraus, genügend Kapital also um das Projekt zu stemmen.
Bei Thousands of Books ist nun seit Juli 2023 die erste Auflage als Hardcover für 2.530 Yen (ca. 16 €) im Programm. Übersetzer ist Projektgründer Miyake höchstpersönlich.
Ursprünglich zu Papier gebracht hat diese bunte Geschichte des Petanque der Zeichner und Illustrator Marcel Uderzo, der verstorbene Bruder des noch etwas berühmteren Albert Uderzo. Als "Scénariste" und Textautor der Geschichte zeichnet Claude Azema, derzeitiger Präsident der FIPJP verantwortlich.
Für 2.200 Yen ilässt sich der Boule-Comic auch als ebook herunter laden. Japanische Ausgabe: ISBN: 978-4-909125-42-2, Französisches Original: ISBN-Nummer 2-911206-01-0
Siehe auch Beitrag 1 und Beitrag 2 auf qlaq.de
Der BC Mechenhard führt aus welchen Gründen auch immer eine Abbildung des Kanonenkugel reitenden Barons Münchenhausen im Header seiner Homepage.
Was den DPV veranlasst hat, bei der Vorstellung seiner diesjährigen Bundesligavereine, das Mechenharder Vereinslogogramm zu verfälschen und die mainfränkische Ausgabe des Lügenbarons auf einem stilisierten Corona-Virus durch die Luft brausen zu lassen, bleibt ein Rätsel.
Möchte uns die Kommunikationsabteilung des DPV etwa eine neue Lügengeschichte von Hieronymus Carl Friedrich von Münchhausen erzählen?
Übrigens: Die Mechenharder Wahl des Logos hat Witz, die Idee ist aber im Petanquewesen nicht konkurrenzlos. Barona Prášila, so der Name unter dem der Lügenbaron in Tschechien sein Unwesen treibt, ist Maskottchen des Petanquevereins von Ořech und Namensgeber eines traditionellen Turniers am 1. Mai
Abb. links oben: Die Illustration wie sie der BC Mechenhard im Kopf seiner Homepage führt, rechts unten die Darstellung auf der Homepage des DPV.
Kurzfristig liiert, Lucie Rousseaux und Diego Rizzi • Weil Lebenspartner Dylan Rocher traditionell seine Doppel Mixed Turniere mit Christine Saunier bestreitet, blieb für seine bessere Hälfte Lucie Rousseaux bei der Departementsmeisterschaft Var (CD83) nur der Partnertausch. Diego Rizzi sprang relativ erfolgreich in die Bresche, erst im VF scheiterten die beiden an den späteren Finalist*innen Chatherine Sebban und Franck Chaboche. Für Dydy la Foudre , aktuell französischer Meister mit Christine Saunier, war hingegen bereits im AF Endstation. Den Sieg sicherten sich Anna Maillard und J.M. Puccinelli aus Saint Tropez. Foto und Quelle: sportmag
Eijeijei: Nur noch Krümel auf'm (Wander-)Teller. Foto: wikipedia
Ein namhafter Vereinsfunktionär der Noris Cochonnets, Bouleclub aus Nürnberg, ist „stinksauer“ auf die 1. MKWU, wie einer Mail im bayerischen Vereinsverteiler zu entnehmen ist.
Die ober-oberbayerischen Münchner haben es glatt gewagt „ganz Bayern“ zu ihrem „offenen“ Club-Championnat 2:2 am 13. Mai 2023 einzuladen, obwohl doch die PCNC-Bouler aus der mittelfränkischen Metropole am gleichen Tag die 40. Ausgabe ihres Traditionsturniers „Nürnberger Wanderteller“ veranstalten. Und ganz schlimm, die bayerischen Landeshauptstädter verüben die Untat, ganz Bayern anzusprechen, angeblich zum wiederholten Mal.
Mit 40 teilnehmenden Doubletten (2022) ist der "Wanderteller" objektiv betrachtet nicht gerade ein Dreh- und Angelpunkt im weißblauen Terminkalender und wird auch gewiss nicht von südbayerischen Bouler*innen überrollt. Im Gegenteil, von den 8 erstplatzierten Equipen des Vorjahres sprachen allein sieben "Bedangg". Umgekehrt sind Vereinsmeisterschaften der 1. MKWU auch nicht der Hit bei der nordbayerischen Petanquegemeinde. Zur ebenfalls "offenen" VM der MKWU 3:3 im April dieses Jahres, waren 16 Formationen da, aus München, Sauerlach, Regensburg, Augsburg, Kochel, Dachau und Köln.
Zur Ehrenrettung der sonst eher als weltoffen gro0zügig bekannten Nürnberger*innen, die ja bekanntlich niemand hängen, solange sie seiner nicht habhaft werden, sei bemerkt, daß der "brodnaidische" Beschwerdeführer aus dem fränkischen Paradeclub kein "Frangge" ist, sondern, ach so, schwäbische Wurzeln hat.
Kugelhersteller Oddeka, Sponsor des deutschen Tir-Talents und Jugendeuropameisters Justin Neu, wirft in einer österlichen "Edition limitée" eine superweiche und superbillige Version seiner ODK-Zeus-Kugel auf den Markt.
29 € soll das Dreier-Set kosten. Der sensationelle Preis hat allerdings einen Haken, die Kugeln sind aus Schokolade und fürs traditionelle Petanque eher ungeeignet, dafür aber „Le TOP de la gourmandise“ wie Oddeka beteuert.
Dass die Idee nicht neu ist, zeigt Chocolatier Patrice Acourt aus Marseille, der Kugeln der Traditions-Firma Boule Bleue in einer Schokoversion anbietet.
La joueuse de petanque III von Tsvetomir Assenov, Pastellmalerei. Abb: artlimited.net
Bunt, spannungsgeladen und vielschichtig, so stellt uns der bulgarischen Maler Tsvetomir Assenov seine Version einer Petanquespielerin vor.
La joueuse de petanque III, könnte damit durchaus für die komplexe Viefalt des Kugelsports stehen, auf die mann allerdings im organisierten Petanquewesen Deutschlands weitgehend verzichtet. Das weibliche Element macht laut Statistik nicht einmal 30% des DPV-Körpers aus. Ein Blick auf die Führungsriege der deutschen Amateurkugler offenbart, dass dieses tiefliegende Problem möglicher Weise ganz oben seine Ursachen hat.
Mit seinem Männeranteil in der Funktionärsetage dürfte der nationale deutsche Petanquespitzenverband wohl mit zu den altbackensten Sportorganisationen in Deutschland zählen. 30 Funktionärs-Männern stehen lediglich 5 Frauen in zudem subalternen Positionen gegenüber. Und im bayerischen LV ? Dito, Frauen als "Tippsen"* allenfalls.
Zum Thema: Ein Bericht von Deutschlandfunk und ein Beispiel aus dem Fußball
Quellen: divers
* Nachtrag 6.4.2023: Ein Leser hat uns wegen der Verwendung des Wortes "Tippsen" in die Frauenverächterecke gerückt. Wir denken, im Zusammenhang wird klar, daß wir uns den Ausdruck nicht zu eigen machen und ihn ironisch eingesetzt haben. Um Mißverständnisse zu vermeiden, steht "Tippsen" nun in Anführungszeichen.