Reinzvolle Boulearena im österreichischen Freistadt. Foto www.tips.at
Schade, daß in unseren Breiten noch weniger Leute Boule schauen, als spielen.
Der Petanque Sport Verein Freistadt, im oberösterreichischen Mühlviertel beheimatet, spielt in einem regelrechten kleinen Hallenstadion mit umlaufenden Zuschauertribünen, die sechs Reihen hoch aufragen. Fast wie für ein interessiertes Boulesportpublikum gemacht. Die Halle, einem Amphitheater nicht unähnlich, diente ursprünglich als Vorführ- und Versteigerungshalle für Nutzvieh und steht nun dem Petanqueverein als Sportstätte zur Verfügung. Schade nur, daß es die Mühlviertler Bouler versäumen, mit einer frei zugängliche Homepage an die Öffentlichkeit zu gehen. Es wäre vielleicht eine Möglichkeit die Zuschauerränge zu füllen und ein Publikum für den Petanquesport zu begeistern.
Ein Veranstaltungskalender für die österreichischen Turniere in 2020 ist noch nicht veröffentlicht, aber im kommenden Februar und März dürfte wieder der, auf 24 Teams limitierte, Hallencup für Doublettes stattfinden. Siehe Homepage des österreichischen Verbands.
..... aber nicht jeder Schwarzweiße muß auch gleich Schiedsrichter sein. Foto: PCN.
Ein Bericht zur DPV-Hauptausschußsitzung auf Petanque Aktuell.de bezeichnet Äußerungen auf ptank.de zum diesem Thema, wohl zu Unrecht, als „etwas anstößig“. Wir meinen, ptank-Verfasser Uli Brülls nimmt zu Recht Anstoß an der Öffentlichkeitsarbeit des DPV, schreibt aber gewiss nicht anstössig im Sinne von unanständig oder beleidigend. Die kritischen Publikationen auf ptank.de sind ein anerkannter und essentieller Bestandteil in der bundesdeutschen Petanque-Nachrichtenszene und durchaus für die eine oder andere Veränderung im Verbandsgebaren verantwortlich. Mit Sicherheit sind Brülls' kritische Aufsätze häufig äußerst anregend und erhellend.
Foto BPV
Rechtzeitig zum Auftritt beim Länderpokal im November in Heerlen hat der BPV seinen Landeskader neu eingekleidet, zumindest obenrum.
Mit Hoodie und Poloshirt, im italienischen azurblau, vom FFPJP-Ausstatter und -Sponsor Uhlsport. Könnten nun glatt als Italiener durchgehen, unsere bairischen Kadermitglieder, wenn noch an den Beinkleidern und Sneakern gefeilt würde.
Ob unser bairisches Himmelblau (RAL5015) bei der Neugestaltung wenigstens noch zur Debatte stand, ist nicht bekannt. Die neuen Klamotten gibt es im freien Verkauf. Für 44,99 €, steht es jetzt jedem Bouler frei, sich als "BPV-Landeskader" zu fühlen.
L’Homme aux boules de Pétanque á Juan-les-Pins, Antibes. Öl auf Leinwand, Marie Marevna, 1937.
In Frankreich heißt sie kurz Marie Marevna. Zu sperrig war wohl der korrekte Name der 1892 geborenen russischen Malerin, Marija Bronislawowna Worobjowa-Stebelskaja.
Maxim Gorki gab ihr einst den Spitznamen Marevna, nach einer russischen Märchenfee, der ihr zeitlebens blieb und mit dem sie ihre Bilder signierte. Auch das 1937 entstandene Ölbild L’Homme aux boules de Pétanque á Juan-les-Pins, Antibes.
Braque, Chagall, Cocteau, Ehrenburg, Modigliani oder Picasso waren Zeitgenossen der Marevna, die 1915 begann, in dem von ihr als Dimensionalismus bezeichneten Stil, Kubismus und Pointilismus zu verbinden. Die Marevna teilte das Schicksal vieler talentierter Frauen, der in einer Männerumwelt die Anerkennung versagt blieb. Sie starb 1984.
Juan-les-Pins, einst nobles Seebad an der Côte d’Azur, gehört zur Gemeinde Antibes und zog die Reichen und Schönen und die Künstler in der großen Zeit der Marevna an. Heute beherbergt Juan les Pins die angeblich größte Hotelruine der Welt, das 1927 erbaute, ehemalige Grand-Hotel Provençal, in dem auch die Malerin verkehrte. Auf 12 Petanque-Terrains in Juan-les-Pins wird hingegen nach wie vor Boule gespielt.
„Le chef“, der Ex-Spielmacher des SV Werder Bremen, Johan Micoud, glänzt auch im Petanque mit starker Technik. Zusammen mit anderen französischen Sportgrößen, wie 800-Meter-Weltmeister Pierre-Ambroise Bosse oder Radsportler Cyrille Guimard, bereichert er das Beiprogramm der Trophée L’Equipe. Im Team "Steps" zusammen mit Mickael Bonetto und Fußball-Kollege Olivier Rouyer verpasst er aber den Einzug ins Halbfinale des "Promi"-Turniers. Foto Yoann Brandt / L'Equipe
Zukünftige Pflichtausstattung für den bairischen Bouler?
Gerüchten zufolge sehen Petanque-Insider gute Chancen für eine zukünftige Alkohol-und Nikotinpflicht bei Bouleveranstaltungen in Bayern. Wie dem PCN zugesteckt wurde, seien angebliche Feldversuche beim dritten Spieltag der Südbayernligen in Kaufbeuren positiv verlaufen.
Der Nachweis einer Leistungssteigerung durch Alkoholgenuß lasse sich nun auch an Spielergebnissen und Tabellenständen ablesen, heißt es aus berufenem Munde. Wie man hört, wollen sich die weißblauen Oberbouler nicht länger nachsagen lassen, daß in ihrem Regelwerk mit keinem Wort auf Alkohol und Nikotin eingegangen wird. Einem Insider zufolge, sind glasklare Vorschriften über Alkohol-Mindestwerte und Konsumdauer in Vorbereitung. Schiedsrichtern beispielsweise, solle jede Möglichkeit gegeben werden, um mit harter Hand gegen Abstinenzler vorgehen zu können. „Wir dürfen nicht zulassen, daß durch verantwortungslose Alkoholverweigerer unser schöner Sport Schaden leidet und Ergebnisse verfälscht oder gar auf den Kopf gestellt werden“, so der Informant, der anonym bleiben will.
Auch zum Thema Jugendliche und Alkoholschutz soll das neue Regelwerk sehr deutlich werden: "Alc over kids" lautet die neue Devise. „Jugendliche haben auf dem Bouleplatz nichts zu suchen, Gottseidank sei das Thema dank jahrzehntelange Kärrnerarbeit fast schon obsolet“. „Potente Sponsoren, für die zukünftigen alkoholischen Pflichtgetränke seien bereits gefunden“, so der "Whistleblower," man wird deshalb von einer Erhöhung der Verbandsbeiträge absehen können.
Das Gerücht, daß insgeheim mit Boule ohne Kugeln und nur mit alkoholischen Getränken experimentiert würde, mochte unser Informant nicht bestätigen.
Sternbild des Orion spiegelbildlich. Boulekugeln als Kunstobjekt im Pavillon Uruquays auf der Biennale in Venedig. Foto PCN.
Der von Yamandú Canosa gestaltete Pavillon Uruquays auf der 58. Biennale in Venedig ist als „inclusive and empathic total landscape“ angelegt und steht unter dem Motto La casa empática.
Die vier, nach den Himmelsrichtungen ausgerichteten Wände des Hauptraumes beschreiben mit ihren installierten Bildern, Wandmalereien und Objekten eine Gesamtlandschaft, die Begriffe wie Territorium, Grenzen, Vermischung, Zugehörigkeit, Instabilität und Unterschiedlichkeit thematisieren. Den Himmel dieser Welt, bildet ein Deckengemälde mit der Darstellung des Sternzeichens Orion, das sein Spiegelbild am Boden wiederfindet, geformt mit nagelneuen Boulekugeln.
Daß der Künstler unseren Sport damit als den Himmel auf Erden beschreibt, ist wohl eine gewagte Interpretation, macht aber den Pavillon des kleinen südamerikanischen Landes für Bouler auch zu La casa simpática.
Abb. Bucheinband, Verlag Kiepenheuer & Witsch.
Nein es geht nicht um unseren häufig verschmähten starren Abwurfkreis.
Der us-amerikanische Autor Dave Eggers beschreibt in seinem Roman Der Circle vielmehr das Leben in der schönen neuen Welt des transparenten Internets. Eggers erzählt in seiner Geschichte um die jobsuchende Mae Holland die, auch von zahlreichen Boulern gerne und ausgiebig genutzte, Facebook-Twitter-Instagramm-whatsapp-Welt zu Ende. Erschreckend! Huxleys „Schöne neue Welt“ reloaded, meint die Frankfurter Allgemeine und Schriftstellerin Juli Zeh fordert: Jeder muss das Buch lesen.
Der Circle, Roman von Dave Eggers, übersetzt von Ulrike Wasel und Klaus Timmermann, Verlag Kiepenheuer & Witsch, Taschenbuchausgabe, ISBN 978-3-462-04854-4, Preis 10,99 €.
Achtung „Socialmedia“-User, das Buch kommt ohne hashtags und Bilder aus, beschreibt auf fast 560 Seiten auch komplexe Sachverhalte und ist in zusammenhängenden Kapiteln und logischen Sätzen verfasst.
Einbeiniger Abwurf auf der Gurkendose. Die Sau liegt irgendwo im benachbarten Spielfeld. Foto: PCN.
Dosenboule, Blindwurf, Boule im Sitzen ...
Fürther Pétanque-Artisten erproben beim jährlichen Nocturne neue Spielvarianten. Das Reglement für das nächtliche Bouletreiben ist vom Exekutivkomitee der F.I.P.J.P. noch nicht abgesegnet - darf aber gerne diskutiert werden.
Auf größeren Boulefamilientreffen wie dem südbairischen Ligaspieltag in Kochel sorgen die immer wieder zu beobachtenden Vorführungen talentierter Bouleregelinterpreten für hohen Unterhaltungswert.
Der listige Betrüger: Spieler von Mannschaft A wirft das Schweindl viel zu kurz aus, geht die Entfernung sicherheitshalber ab und übergibt die Zielkugel unverzüglich einem Spieler von Mannschaft B. Der legt die Zielkugel genau auf die gleiche Stelle zurück, mit der Bemerkung, daß ihm die Entfernung gut passen würde und daß es ganz bestimmt 6 Meter seien. Spieler A ist verwirrt und meint die Sau läge klar erkennbar zu kurz und er wolle das zum Beweis messen. Spieler von B nimmt sein 2-Meter-Rollmaßband und drückt das Ende dem Spieler von A in die Hand. Beide messen zusammen und tatsächlich scheint die Zielkugel bei etwas mehr als sechs Metern zu liegen, bis Spieler A bemerkt, daß Spieler B listigerweise jeweils bei einsachtzig Maß nimmt. Auf massive Vorhaltungen zeigt der Falschmesser keine Einsicht. Die einsichtige Spielpartnerin des Maßbandvirtuosen entschärft die Situation und legt das Schweinchen korrekt.
Der cholerische Ahnungslose: Ein Spieler von Mannschaft A steht mit beiden Füßen voll auf dem Wurfkreis, als er seine Kugel gut an das Schweindl legt. Mannschaft B moniert den Wurf lautstark als ungültig. Der Spieler von A meint, sein Wurf sei gültig und B würde sich sowieso nur aufregen, weil er A so gut gelegt habe und B solle sich im übrigen nicht so anstellen. Mannschaft B weigert sich weiterzuspielen und ruft nach dem Schiedsrichter. Der Schiedsrichter kommt und erklärt dem Wurfkreisübertreter von A, daß sein Wurf ungültig sei. Erbost erwidert der Regelverletzer, niemand hätte ihm jemals gesagt, daß er nicht übertreten dürfe, solche Bestimmungen wären reine Schikane und so mache Boule einfach keinen Spaß.
Der nonchalante Schadensvermeider: 3:3-Mannschaft A hat eine Kugel, die zählt, gut am Schweindl liegen. Sechs gegnerische Kugeln blockieren höchst gefährlich alle Zugangswege zur Sau. Mannschaft B ist leer, Mannschaft A hat noch Kugeln. Ein Spieler von A steht mit seinen zwei Kugeln im Kreis. Nach kurzer Bedenkzeit trägt er seine zwei Kugeln wieder nach vorn und nimmt die zählende eigene Kugel einfach aus dem Spiel, mit der Bemerkung, "mia nemmat de oine". Der Gegner protestiert nicht. Das in diesem Match ausnahmslos bei jeden Wurf die Spieler beider Mannschaften einträchtig palavernd und dichtgedrängt um den Wurfkreis stehen, rundet das Gesamtbild dieses harmonischen Boulekränzchens ab.
Wie sagt der Bayer? „Wenns ned zum Lacha waar, miassad ma glatt woana“.
Die meisten Leser haben unser Aprilscherzchen natürlich sofort erkannt. War ja aber auch sowas von überzogen, unsere Meldung von Petanque als neuer paralympischer Sportart.
Auch wenn die Teilnahme Behinderten vorbehalten ist, so gelten die Paralympics natürlich immer noch als veritable Sportveranstaltung. Selbstverständlich legen die Verantwortlichen der Paralympischen Spiele die Messlatte für Athletik und Dynamik naturgemäß nicht so hoch, einen gewissen sportlichen Mindeststandard müssen die Bewerbersportarten aber allemal einhalten, da wird sich in Zukunft so schnell nichts ändern.
Fataler Volltreffer, eine sauber halbierte As de Carreau von Integrale
Ist es ein Systemfehler oder nur Pech? Bereits der zweite Satz einer Integrale As de Carreau, von zweien im Verein, war den Anforderungen des Boulebetriebs nicht gewachsen und wurde während des Spiels „gesprengt“.
Wie schon beim ersten Satz vor zwei Jahren, brach nun auch bei der zweiten Garnitur eine Kugel beim Carreau mittenzwei. Die Schwachstellen der teuren Bronzebälle scheinen die beiden Bohrungen mit ihren Verschlußschauben an den Kugelpolen zu sein. Jedenfalls laufen die Bruchlinien stets über diese beiden Stellen. Möglicherweise erzeugt ein Schlag direkt auf eine Verschlußschraube einen feinen Riß, läßt die Kugel am Gewinde korrodieren und verändert dabei auch fast unmerklich den Klang der Kugel. Ein paar weitere harte Treffer besorgen den Rest und der Metallball klappt einfach auseinander.
Bild links: Eine der beiden Pol-Verschlußschrauben der gegossenen Bronzekugel, gut erkennbar, der Grünspan am Gewinde und an der rauhen Fläche im Inneren.
Bild unten: Die Jahre auf dem Bouleplatz haben tiefe Spuren in der weichen Oberfläche der As de Carreau hinterlassen und gleichzeitig für immer bessere Griffigkeit gesorgt.
Für Nickelallergiker sind die handschmeichlerischen Bronzebälle ideal, färben aber, vor allem im Sommer, wenn die Haut schon mal schwitzig wird, ziemlich ab und schwärzen Hände und helle Klamotten.
Die Nachfolge der ersten Garnitur der „Sprunghaften" von Integrale trat ein Satz der superweichen Ton’R 110 an. Der ist aber, wen wundert es, schnell einem langfingerigen Liebhaber in die Hände gefallen. Ein Satz weicher, handfreundlicher Mars Karbonkugeln von Boulenciel tut seitdem seinen Dienst. Die nun jüngst entzweiten "Asse" ersetzt eine weiterere Garnitur weicher Spielkugeln vom italienischen Hersteller. Damit ist die Bronzezeit im Verein vorerst beendet.
Der Jubilar (rechts) mit dem Clubpräsidenten. Foto: www.comminges-actu.com
Jean Trey vom Club Boule Sportive Montréjeau ist seit 1946 und somit, man höre und staune, 73 Jahre Petanquespieler mit einer Lizenz des Französischen Verbandes.
Gegründet wurde die gallische Föderation für Petanque und Jeu provençal F.F.P.J.P. ein Jahr früher im Jahr 1945 von Ernest Pitiot.
Monsieur Trey trainiert nach eigenen Angaben viermal (!) die Woche und ist in bester Verfassung. Der sportliche Lizenzinhaber wurde vergangene Woche 90 Jahre alt und feierte seinen runden Geburtstag im örtlichen Boulodrome. Montréjeau ist eine 3.000 Einwohner-Gemeinde im Departement Haute-Garonne am Fuß der Pyrenäen.
Nach dem Schock durch die Nichtberücksichtigung der in der CMSB organisierten Bouler bei Olympia 2024 in Paris, zugunsten der Modesportart Breakdance, sind an der Basis der Kugelsportszene bereits Bestrebungen zu erkennen, unseren Sport für die Jugend attraktiver zu gestalten. Vielleicht gelingt es ja das "olympische Ruder" doch noch herumzureißen.
Auch wenn der DPV seinen neuen Länderpokal 55+/65+ schönredet, in Wirklichkeit grenzt er seine Alten aus. Die "Veterans" sind sportlich uneingeschränkt wettbewerbsfähig, wie alle anderen Altersgruppen auch, im klassischen Länderpokal. Ü55-Teams anstatt der Senioren 2 hätten das Leistungsniveau der Länderteams bestimmt nicht gedrückt und der LP wäre weder aufgebläht noch verwässert worden.
Jetzt ist er aber da, der "Alten-Cup" und die DPV-Werbung rührt kräftig die Trommel. Da ist von 525+ Jahren die Rede, als wäre das ein Leistungsmerkmal. Warum wirbt man nicht gleich mit 6000+, es sind doch 10 Landesverbände und noch ein paar Ersatzleute dabei. Wenn schon denn schon. Und Pokal der Routiniers? Ab 55 ist wohl Schluß mit lustig. Da gibts keine Heißsporne, Kampfsäue, Angsthasen oder Angeber mehr. Da werden keine sensationellen, noch nie dagewesenen Carreaus mehr geschossen und auch kein Riesenbockmist mehr zusammengeschussert. Da sind nur noch Routiniers zugange. Was für ein Bild vom Ü55-Petanque, auf sowas muß man mal kommen.
Rätselhaft auch der grell gefärbte behelmte Gallier-Kelten-Germanenkopf mit dem traurigen Bart. Ein weiterer Hinweis aufs Alter? Krieg der Kugeln? Haut den Lukas? Frankreich und Petanque? Eher ein kreatives „Luftloch“. Da hat "mann" ganz vergessen, daß beim Altencup jede Menge Frauen dabei sind. Die zudem nicht erpicht darauf sind, daß ihnen dieses zweifelhafte Alterssuperlativ 525+ um die Ohren gehauen wird.
Das ganze noch aufs Hemd gedruckt, so richtig kleidsam für die Altchen.
Originalplakat zur Einzel- und Doppel-WM in Spanien. Abb. FEP
Der Stier ist schon wieder da. Bei der letztjährigen Europameisterschaft im spanischen El Ejido/Almerimar durfte das grimmig blickende Tier ja bereits Werbung für unseren beschaulichen Sport machen.
Zu den Einzel- und Doppel-Weltmeisterschaften vom 2. bis zum 5. Mai 2019 am gleichen Ort, hat der spanische Ausrichterverband FEP den gehörnten Paarhufer schon wieder freigelassen. Ob nun eine so heißblütige, leicht erregbare und kraftstrotzende Kreatur wie „El Toro“ als Maskottchen für die Konzentrationssportart Petanca die optimale Wahl darstellt, bleibt zu diskutieren.
Wenn schon Stier, dann würden wir Ferdinand vorschlagen, den sanftmütigen Bullen aus Munro Leafs gleichnamigen Kinderbuch von 1936. https://www.youtube.com/watch?v=vOeNCB7j7wg
"Bouleguiderna" Sarah Vanoverschelde und Raphael Gharany erklären das Spiel. Foto: www.hotellrevyn.se
Die schwedische Website Hotellrevyn (Hotelrevue) bringt unter der Überschrift „Hier ist Teamplay von entscheidender Bedeutung“ einen Artikel über den Gastronomie-Arbeitsplatz Boulebar.
Hotellrevyn-Redakteurin Kajsa Olson besuchte im vergangenen Sommer die Stockholmer Boulebar Rålambshov und traf u.a. auf den DPV-Kaderspieler Raphael Gharany, der dort als sogenannter Bouleguide seine Brötchen verdient. Raphael räumt in dem Beitrag ein, daß es bei seiner Arbeit in der Boulebar nicht um die Feinheiten des Sports geht, sondern daß die Vermittlung der Grundlagen des Spiels und die soziale Komponente des Boulespiels im Vordergrund stehen. "Det viktigaste är inte att bli duktig, utan det sociala."
Die Restaurantkette Boulebar möchte dem schwedischen Publikum mit Pétanque sowie stilechten Speisen und Getränken südfranzösische Lebensart näherbringen.
Boulistenaute.com versorgt all Jene, die ihre Heilig-Abend-Rituale bereits hinter sich haben, mit einem Non-Stop-Video-Programm. Aufzeichnungen vom International in Bourg-Saint-Andéol und dem National Olivier in Nyons sollen verhindern, daß Petanquesüchtige über Weihnachten auf "turkey" kommen.