"Les joueurs de boules" von Marius Borgeaud, enstanden 1918, Öl auf Leinwand, Musée d’art de Pully, bei Lausanne, Schweiz.
Klar, flächig, still und kontrastreich präsentiert sich das Werk und spiegelt damit den Charakter des Boulespiels wider. Der Hund ist fast ein Art Markenzeichen des Künstlers, auf vielen seiner Bilder platzierte er Haustiere im Vordergrund. Borgeauds Aussage:“ Meine Arbeiten werden erfolgreich sein, aber ich werde es nicht erleben“, hat sich bewahrheitet. Er zählt zu den wichtigsten Schweizer Kunstmalern seiner Generation, zusammen mit Ferdinand Hodler oder Felix Vallotton. Der Zeitgenosse von Sisley, Rousseau, Pissarro fängt erst im Alter von 40 Jahren mit der Malerei an, nachdem er zuvor sein ererbtes Vermögen verjubelte, ein Leben in Saus und Braus führte und seine Gesundheit ruinierte. Der Spross aus großbürgerlichem Hause ging in sich und krempelte sein Leben um. Nach einer anfänglichen Phase des Post-Impressionismus entwickelt der Schweizer seinen eigenen Stil, abseits der gängigen Schulen. Seine realistisch-naive Malweise bewegt sich immer mehr zu reduzierter Kunst. Borgeaud lebte in der Bretagne und in Paris. Er starb 1924 und hinterließ ca. 300 Werke. https://marius-borgeaud.ch/
Zeichner Paul Cauuet sowie Autor Wilfried Lupano setzten 2014 zusammen Les Vieux Fourneaux in die französischsprachige Welt der Comics. Im Jahr 2015 veröffentlichte dann der deutsche Splitter Verlag das Comicalbum Die Alten Knacker mit dem Untertitel "Die übrig bleiben" auch für das deutsche Publikum. https://www.splitter-verlag.de/autoren-zeichner/autoren-l/lupano/ Die Sozialkomödie um drei Übersiebzigjährige, deren kriminelle Energie sich ganz und gar nicht mit dem Klischee des rüstigen Rentners verträgt, rockt den Comicmarkt in Frankreich. Das Werk gewann auf Anhieb den begehrten Publikumspreis auf dem 42. Festival International de la Bande Dessinée d’Angoulême, dem wichtigsten internationalen Comicfestival.
Zwischenzeitlich sind Die alten Knacker nach Asterix die bestverkauften Comic-Helden in La France. Bis heute gibt es, auch für den deutschen Comicfreund, vier Bände. Januar 2019 soll die fünfte Episode erscheinen (siehe Bild oben), der Titel steht zwar noch nicht fest, aber Knacker Mimile ganz rechts, hält schon mal die Boulekugeln parat. https://www.splitter-verlag.de/die-alten-knacker-bd-5.html
Der Erfolg des schrägen Seniorentriplettes hat auch die Filmwirtschaft begierig gemacht, am 22. August 2018 startet Les Vieux Fourneaux als Spielfilm in den französischen Kinos. Pierre Richard, Eddy Mitchell, Roland Giraud und Alice Pol stellen dar. Hier der Trailer zum Film. http://www.allocine.fr/video/player_gen_cmedia=19579034&cfilm=257873.html
Wenn es die Welt noch nicht wissen sollte, mit diesem Sweater wird von nun an Dein Status für jedermann sofort erkennbar. Die superbouleaffinen Trikotagen, auch an Leger wurde gedacht, gibt es beim Klamottenhersteller Club Petanque, ansässig in Paris. Auch boulines Zubehör steht zum Verkauf. Sollte es nun trotz passender Kleidung mit der Perfomance im Wettkampf nicht so recht klappen, trägts Du als wendiger Hipster die Klamotten einfach links und beugst damit jeglicher Häme vor. http://www.clubpetanque.com/eshop/fr/content/8-boutiques
Alles dreht sich im Sommer 2018 wieder um Fußballer und ihre WM in Russland. Warum wird eigentlich so ein Hype um die Kicker gemacht? Was die können, machen Bouler, Snookerspieler Golfer oder Tennisspieler einfach so nebenbei in Perfektion, wie ein Video der Montreal Gazette aus dem Jahre 2010 beweist. http://www.dailymotion.com/video/xwg4d8
Installation PETANQFUCK, Galerie Sabot, Cluj, Rumänien. Foto: artviewer.org
Die intellektuelle Welt braucht Kugeln, rollende und klackende Kugeln, so der Künstler Stefano Calligaro u.a. in der Beschreibung seiner Kunstinstallation in den Räumen der Galerie SABOT, einer Plattform für zeitgenössische Kunst, im rumänischen Cluj-Napoca. http://www.galeria-sabot.ro/index.php/exhibitions/stefano-calligaro--petanqfuck/
Im Herbst des vergangenen Jahres konnte der geneigte Besucher, zusammen mit dem Künstler selbst, zum agierenden Bestandteil der Einrichtung werden und wie angedacht über die Positionen des jeweils anderen zum aktuellen Stand der Künste und anderer irrelevanter Banalitäten diskutieren, ihn, den jeweils anderen, damit zu konfrontieren und gleichzeitig PETANQFUCK zu spielen.
Doch Achtung, PETANQFUCK ist nicht Petanque sondern ein Petanqueparasit und Regelschmarotzer und folgt keinen Regeln. Artviewer beschreibt das ganze hier: http://artviewer.org/stefano-calligaro-at-sabot-2/
Abb.von links: Titelbild der Luxusausgabe, daneben Innenseite, daneben Titel Softcover und verworfene Titelseite. Abbildungen Verlag Gautier und Languereau.
Bécassine, übersetzt die Schnepfe, ist eine antike französische Comicfigur, erfunden von Josephine Spallarossa und in Szene gesetzt von Emile Joseph Porphyre(!) Pinchon und seit 1905 Quelle des Amüsements französischer Leser ob ihrer zahlreichen sprachlichen Missgriffe. https://de.wikipedia.org/wiki/B%C3%A9cassine
Bécassine verkörpert die bretonische, unbedarfte, warmherzige Landpomeranze, die als naives Dienstmädchen in einem feinen Pariser Haushalt kein Fettnäpchen auslässt. Nachdem 1950 das letzte Originalalbum mit der „Perle bretonne“ die französischen Leser entzückte, erfolgte 2016 endlich nach langer Pause, mit „Les vacances de Bécassine“ ein fulminantes Comeback auf dem Buch- und Comicmarkt mit einem bis dato unveröffentlichen Abenteuer. La Bécassine macht Ferien in der Provence, im Flecken Fadet-les-grillons, wo sie auch, wen wundert es, die heimische Bouleszene aufmischt.
Während nun auf dem Cover der Normalausgabe eine Bécassine im Luxusbugatti Typ 35 über die südfranzösische Landstraße düst, posiert die „Schnepfe“ auf der Titelseite der Luxusausgabe jener Ferienabenteuer, als Boulerin, fast formvollendete im Stile einer Schiesserin beim Jeu provençal. Eine Titelversion mit einer etwas statischen Bécassine als Legerin wurde zugunsten der dynamischen Tireurin verworfen. Der Verlag Gautier-Languereau nimmt für die boulende Becassine in der édition luxe zwischen harten Deckeln stolze 29,95 €, http://www.gautier-languereau.fr/livre/les-vacances-de-becassine-edition-luxe-9782014601756 Als Softcover-Automobilistin ist sie aber schon für 13,95 zu haben.
Holzschnitzkunst trifft auf exklusiven Glasschmuck. Fotos Dagmar Rippl.
Dagmar Rippl ist langjähriges Mitglied des PC Neuburg und leidenschaftliche Boulerin, aber mit mindestens ebenso viel Leidenschaft ist sie Glasschmuckgestalterin. In ihrem Geschäft und Atelier in der Barfüsserstraße in Augsburg präsentiert sie phantastischen, selbst entworfenen und in reiner Handarbeit gefertigten Glasschmuck. Ausschließlich Unikate.
Jeden Monat gibt Dagmar Rippl KünstlerInnen ihrer Wahl Gelegenheit, ihr Schaffen im perletti-Schaufenster zu präsentieren. Passend zum Petanquesaisonauftakt in Bayern stellt im Monat April die Holzbildhauerin Sundari Arlt aus Freiburg aus. http://www.sundariarlt.de/ Ein markant geschnitzter und weißblau gefasster Holzbouler auf hoher Stele dominiert, zusammen mit weiteren Holzplastiken, das Monats-Schaufenster inmitten exklusiven Glasschmucks. Sundari Arlts Figuren entstehen durch Motosäge und Stechbeitel und sind so vielfältig wie das Leben selbst.
Dagmar verwendet für ihre Schmuckentwürfe ausschließlich die unverwechselbaren Glasperlen der traditionsreichen böhmischen Glashütten. Dagmar: „Ich reise regelmäßig ins „Mekka der Glasperlenmacher“ nach Jablonec und informiere mich über die neuesten Entwicklungen auf dem Glasperlenmarkt. In punkto Innovationen, Kreativität und Qualität ist böhmische Glaskunst konkurrenzlos, Massenware aus Fernost oder Italien kann da nicht mithalten“. Dagmars wertvoller, außergewöhnlich phantasievoller Glasschmuck ist stets erkennbar an der handgemachten perletti-Perle. Verständlich daß die Boulerin, von ihrem Hobby inspiriert, auch Schmuck zum Thema Petanque kreiert, unter Verwendung exklusiv gefertiger "Glasboules".
Neben den Schmuckkreationen bilden über 8.000 unterschiedliche Mineral- und Lampenglasperlen bei perletti zusammen mit notwendigem Zubehör einen unerschöpflichen Fundus, auch für Kreative, die es selbst probieren wollen. http://perletti.de/
Alexandre "Sacha" Distel, populärer französischer Jazzmusiker und Schlagersänger, gest. 2004. Foto: wikimedia commons.
Boulespielen gehört zur französischen Kultur wie das Baguette, das Chanson d’amour oder die Lust am Streik. Was Wunder, daß es unzählige Schlager, und Chanson zum Thema gibt.
Am wohl populärsten musikalischen Erguß der Petanqueverehrung, „Une partie de pétanque“, haben sich viele französische Musikgrößen versucht. George Brassens, Fernandel, Henri Salvador, Darcelys, Jean Loup oder Georges Morin, die Liste der Interpreten ist lang. Der frankphone Ohrwurm hat es sogar diesseits des Rheins, in der Boulediaspora, zumindest bei Bouleadepten, zu leidlicher Bekanntheit gebracht. https://www.youtube.com/watch?v=p6JP-VNKTY4
Nachfolgend nun einige Musikstücke für fast jeden Geschmack, die dem Spiel, dem Gefühl und der Petanqueleidenschaft huldigen. Die Zahl der Titel und Interpreten ist Legion und kann im Internet erforscht werden:
Regis Stéphant, La petanque comme on le desire, https://www.youtube.com/watch?v=5Fw8t4rsmTU
Les Chariots, La petanque, https://www.youtube.com/watch?v=ENnGHUPm5rI
La chanson de pétanque de Tito, https://www.youtube.com/watch?v=rFK4hfFhJZI
La chanson de la Joyeuse Pétanque de pont du Chateau, https://www.youtube.com/watch?v=p7GIXH-E03Q
Si je perds la Boule, Tom Kareen, https://www.youtube.com/watch?v=gMrrS10Elik
Carreaux, Sacha Distel, https://www.youtube.com/watch?v=ZA69CyUFjeU
Vive la petanque, Tony Garcia, https://www.youtube.com/watch?v=BcoXSSk4sbM
C’est la petanque“, Duo Regards, https://www.youtube.com/watch?v=8-rd8DgbtnE
Petanque „La petite boule“ von Irene Cherro, https://www.youtube.com/watch?v=_52ocUZ5Qa0
C’est la pétanque, Pierre Péribois, https://www.youtube.com/watch?v=Wy05ohGokA4
Ghali - Tire la Boule!, https://www.youtube.com/watch?v=b_mnskzxwgY
Annie Cordy, A la pétanque, https://www.youtube.com/watch?v=Y8Fk2SmwKRw
17 Volontäre der Toyota Technology Asc. haben in gemeinsamer Anstrengung diesen Basketballroboter anlässlich des 70. Jahrestages des gleichnamigen Konzerns auf die wackeligen Beine gestellt. Der Gute labert nicht, ist genügsam und weist mit einer Trefferquote von 100% jede menschliche Konkurrenz in die Schranken. Bei Renault hätten sie ihm wahrscheinlich Tir de précision beigebracht.
https://www.youtube.com/watch?v=ZFzEd7zKJX4
Unseren hanebüchenen Beitrag über die revolutionären Boulekugeln als Aprilscherz zu erkennen, ist der Mehrzahl unserer LeserInnen bestimmt leicht gefallen. Wir wollen trotzdem noch kurz aufklären. Claude Azema strebt die limitierte Spielzeit in den Boulesportarten an, das ist aber auch schon alles, was in unserem Beitrag der Wahrheit entspricht. Nachzulesen unter http://fipjp.org/index.php/fr/actus/item/127-les-boules-se-plient-en-4-pour-etre-olympique
Alles andere ist reine Erfindung. Bei beiden Fotos haben wir ordentlich gephotoshopelt. Basis für das Titelbild war eine Abbildung von https://odizfrogs.nl/ in die wir überarbeitete Fotos der von Goodyear entwickelten kugeligen Konzeptreifen Eagle 360 Urban einkopiert haben. https://www.presseportal.de/pm/56237/3578182 Claude Azems Foto stammt aus der 2024 Olympiakampagne der FIPJP und CMBS, die blaue Kugel haben wir ihm in die Hand gedrückt. Er möge uns verzeihen. Der komplette restliche Text, die darin beschriebenen Eigenschaften, Vorgänge, Namen, Aussagen und Orte sind von vorn bis hinten erfunden. Ob in Zukunft Kugeln klüger sein werden als die Spieler? Wer weiß, in gewissen Fällen scheinen sie jetzt schon einen intellektuellen Vorsprung zu besitzen.
Eine gute Idee hatte Claude Azema, Präsident des Weltverbandes FIPJP als er anno 1996, in seiner Eigenschaft als Generalsekretär des französischen Verbandes FFPJP die Veröffentlichung eines Comicalbums über die Geschichte unseres Petanquespiels initiierte und dabei als "Scénariste" verantwortlich zeichnete.
Mit dem Illustrator und Comiczeichner Marcel Uderzo war ein Könner seines Fachs und ein weltbekannten Name im Wurfkreis, auch wenn der gelernte Geigenbauer Marcel nicht die Popularität seines verstorbenen, durch die Asterixalben bekannten Bruders Albert besitzt, mit dem er jedoch bis 1979 zusammen gearbeitet hat. https://de.wikipedia.org/wiki/Marcel_Uderzo
Nachtrag: Albert Uderzo möge uns verzeihen, daß wir ihn frühzeitig haben sterben lassen, er lebt nach wie vor.
Ein Geniestreich die Einbettung des Namens Henri Salvador, einer der Ikonen französischer Kultur, der als Erzähler durch diese illustrierte Weltgeschichte des Kugelspiels führt. Der im Jahr 2008 verstorbene Salvador war nicht nur ein begnadetes künstlerische Multitalent, sondern auch begeisterter und anerkannter Petanqueur. https://de.wikipedia.org/wiki/Henri_Salvador.
Das Album mit dem Titel Passion... Pétanque Histoire de la Pétanque et du Jeu Provençal vom Verlag Editions Archives findet der Boule- und Comicjünger bei einschlägigen Internethändlern unter der ISBN-Nummer 2-911206-01-0. https://www.bedetheque.com/serie-28383-BD-Passion-petanque.html
Nachtrag 09.11.2022 • Volker Sarbach vom B-Team-hohnstorf.de schreibt uns, dass Marcel Uderzo zwischenzeitlich, nämlich am 24. Januar 2021, gestorben ist, auf den Tag genau 10 Monate nachdem am 24. März 2020 sein Bruder Albert Uderzo den Zeichenstift für immer weggelegt hat.
Foto: Esther Nazareth, Zoo Rio, Divulgacao
Einer nagelbeschlagenen Holzkugel aus den Anfängen des Petanquespiels nicht unähnlich, das Tolypeutes tricinctus im zusammengerollten Zustand. Es ist zwar gut gepanzert aber trotzdem eine gefährdete Art, das Tatu-bola, so sein brasilianischer Name. In den Savannen Südamerikas beheimatet, stand das Dreibindengürteltier ob seiner schönen Kugelform, Pate für das Maskottchen der Fußball-WM 2014 in Brasilien. http://www.brasilienportal.ch/news/brasilien-news/71595-park-soll-kugel-guerteltier-vor-aussterben-schuetzen/ Wie schnell das einrollen geht, zeigt dieses Youtube-Video, aber auch wie leicht man das Tatu-bola dann einfach fangen und wegtragen kann.
https://www.youtube.com/watch?v=-x71UlnYVEU
Wer sich über das Dreibindengürteltier kundig machen will, klickt hier und hier.
Die hier abgebildete 12 F Briefmarke zeigt einen elegant gekleideten Herren bei der dynamischen Boulespielvariante Jeu provencal. Die französische Post brachte diese „Timbre poste“ 1958 zusammen mit 3 weiteren Marken in Umlauf, die traditionelle französische Sportvergnügungen wie Fischerstechen, Bogenschießen und Lutte bretonne(Ringen) zum Thema hatten. Quelle: https://www.wikitimbres.fr/timbres/2507/jeux-de-boules
Die Auflage der Marke betrug damals 2.350.000 Exemplare, sie erschien erstmals am 28.04.1958 und wurde bis 18.10.1958 verkauft. Unter Philatelisten wird sie heute mit mageren 30 Cent gehandelt.
Entwerfer der Briefmarkenserie war Raoul Serres, geboren 1881 in Cazères-sur-Garonne, gestorben 1971. Serres machte sich einen Namen als Zeichner, Radierer, Graveur und Illustrator. Er war Professor an der École Estienne in Paris und wurde 1906 mit dem renommierten Prix de Rome geehrt. https://fr.wikipedia.org/wiki/Raoul_Serres
Serres lernte sein Handwerk als Schüler bei echten Größen wie J. Jacquet, Debouchet und Bonnat. Als Mitglied der Gruppe Französische Künstler von 1906 stellt er in deren Salons aus. Seine Leidenschaft galt der Illustration. Viele Ausgaben bibliophiler Kurzgeschichten und Bücher, gern erotischer Natur von Balzac, Baudelaire, Brantome, Corneille, Diderot, Farrère, Flaubert, Gautier, Marivaux, Maupassant, Mauriac, Rabelais, Racine, Regnier, Restif de La Bretonne, Voltaire, etc. zeugen von seinen künstlerischen Fähigkeiten. https://livresraresetanciens.com/index.php?title=SERRES%2C_Raoul
In seinen 1936 enstandenen Illustrationen der Werke des Marquis de Sade nimmt Serres quasi kein Blatt vor den Pinsel und erzeugt mit deren, für die damalige Zeit, pornographischen Charakter einen gesellschaftlichen Skandal. Wenn er arg ausschweifende wurde, bediente sich Serres des Pseudonyms „Schem“.
Bibliophile Ausgaben der Bücher mit Serres' erotischen Illustrationen werden im Gegensatz zu den Briefmarken heute noch hoch gehandelt. https://www.iberlibro.com/PORTE-L%C2%92%C3%82NE-Lithographies-originales-STEVENARD-Louis/22382945577/bd
Die Teilnehmer beim großen internationalen Petanqueturnier am Wochendende in Séte haben die Möglichkeit, sich an einer einzigartigen lokalen Spezialität zu ergötzen.
Die Tielle sétoise, eine Teigpastete gefüllt mit Tintenfisch haben italienische Einwanderer aus Neapel in den Herault gebracht. In Sète bekommt man das für die Stadt typische Backwerk in vielen einschlägigen Gaststätten zum mitnehmen. Die Zubereitung ist denkbar einfach, der Geschmack unnachahmlich. https://www.tourisme-sete.com/gastronomie-sete-tielle.html
Nicht jeder kann nach Séte, wer die Pastete deshalb nachmachen will, findet das Rezept hier: http://www.destination-languedoc.de/articles/die-unnachahmliche-tielle-setoise-745-4.html
Ein halbes Semester hatten die Studenten des Projektseminars „Praktische Entwicklungsmethodik“ an der TU Darmstadt Zeit, um im Rahmen ihres Projekts EMKrossboule einen elektromechanischen Boulespieler so schnell und so kostengünstig wie möglich zu entwickeln. http://www.emk.tu-darmstadt.de/mems/lehre/praktische-entwicklungsmethodik/ Drei Gruppen stellten sich zum Abschluß mit ihren E-Boulern einem Vergleichswettkampf. Kugelwumme, ein 2,5 kg-Schmalhans machte das Rennen vor Kawentsmann und Knutschkugel und erledigte die Aufgabe, eine 51-Gramm-Kugel mindestens 4 Meter weit möglichst nah an die Sau zu legen, am besten, wenngleich ein Carreau nicht gelang. https://www.youtube.com/watch?v=SB-lTOwBMX8
Könnte man fast meinen, bei dem perfekt gerundeten Kropf des Boulant de Norwich, wie das Tier auf französisch heißt, einer seltsamen Zuchtform unserer gewöhnlichen Haustaube, die auch unter dem Namen Norwich Cropper bekannt ist.
Foto: Gyyr, wikimedia commons.
Das Endspiel beim Grand Finale der Turnierserie Passion Petanque Française 2018 in Fejus ließ die Fachwelt schwärmen und stürzte viele Amateurbouler in tiefe Verzweiflung. Der Sportsender L’Equipe hat diesen Jahrhunderfight, den die Website www.boulistenaute.com als eines der schönsten Spiel aller Zeiten bezeichnete, aufgezeichnet. Auf Youtube stellen die Thai-Platform Petanque Sang Channel und AMAZING VDOS PETANQUE der weltweiten Boulegemeinde nun zumindest Kopien der Originalaufzeichnung zur Verfügung. Wer sich das Spiel entgehen läßt ist selber schuld. Die heldenhaften Protagonisten: Quintais, Suchaud, Usai und Lacroix, Robineau, Rocher.
Zwei Möglichkeiten: Ohne Originalton in guter Bildqualität, aber mit nervtötender Musik zum wegschalten https://www.youtube.com/watch?v=zdxbH6X9xGA. Mit schrägem franz.-thai-Kommentarmix aber mäßiger Bildqualität https://www.youtube.com/watch?v=VFT1aDMUgoQ
Vielleicht bringt ja L’Equipe bald das Originalvideo ins Netz, nachdem es in deren Fernsehkanal am vergangenen Wochenende schon 2x gelaufen ist.
Nachtrag: Hier ist die Originalaufzeichnung von L'Equipe auf Youtube: https://www.youtube.com/watch?v=J1kToDT_ZgU
https://de.wikipedia.org/wiki/Marco-Polo-Tower und http://www.hamburg.de/oeffentliche-plaetze/4259780/marco-polo-terrassen/