SA/SO 18./19. Mai 2019, Berlin-Tegel. 1981 gelingt Boris Tsuroupa der große Coup. Er gehört nicht nur zum Gewinnerteam in der Deutschen Meisterschaft für Triplettes, sondern er schreibt auch DPV-Geschichte durch den Sieg in der allerersten Titelentscheidung für Doublettes, zusammen mit Michael Hornickel.
Nach sage und schreibe 38 Jahren gewinnt der Berliner nun mit Sohn Dominique Tsuroupa (Berl02) die 39. Deutsche Petanque-Meisterschaft Doublette und erringt damit seinen 7. Meistertitel bei den Seniors insgesamt. Für Dominique Tsuroupa sind es die dritten Meisterehren. Im Endspiel machen die beiden Zehlendorfer 88er beim 13:3 nicht viel des Federlesens mit ihren Gegnern Florian Korsch vom BC Bad Godesberg und Zeki Engin von den Allstars Schwetzingen (NRW03).
Daß es einem Spieler gelingt, durch einen so langen Zeitraum getrennt, Meisterschaften zu erringen, ist einmalig. Für den Bereich DPV-2:2-Meisterschaft stellt Boris damit, zumindest für ein Jahr, das unumstößliche Alpha und Omega dar ;-)
Zu den ganz hohen Favoriten zählten die Meister nicht unbedingt und die Finalisten auch nicht. Die Meisterschaftsaspiranten Stentenbach/v.Pleß und Strokosch/Lay scheiterten in der Vorschlußrunde, Vorjahresmeister Goetzke/Reichert machten im VF, Berger/Faci im AF Schluß.
Vater Boris belegte vor der Meisterschaft einen 62. und Dominik den 44. Ranglistenplatz. Korsch stand auf 58, Engin auf 64.
Finalist Zeki Engin wurde übrigens 2009 und 2010 Deutscher Meister Im Tir de précision.
Das B-Turnier gewinnen Armin Hogh/Kevin Krohmer (BaWü14) mit 13:5 gegen Dias/Dridi (NRW20)
Um die 11 Startplätze zu halten, waren mindestens 5 Aufstiege in das A-Turnier der DM notwendig. 6 Pouleerfolge stehen nun zu Buche, damit gewinnt Bayern 2020 einen Qualitätsplatz dazu. BaWü erleidet mit -7 eine drastische Einbuße. In der Bilanz der LVe hält Bayern einen Mittelplatz mit einer Erfolgsquote von 54,5%. In den 29 Poule-Begegnungen stehen 15 Siegen 14 Niederlagen gegenüber.
Siege in Runde 1 & 2: Marco Bischoff / Werner Kempf Bay03 sowie Domino Probst und Paul Möslein Bay01.
Siege in Barrage: Alexander Bauer / Phophan Thawatchau Bay04 • Victor Bockelmann / Christoph Probst Bay06. • Dang und Van Hop Nguyen Bay11 • Faycal Chikhaoui / Cristina Zimmermann Bay09
Niederlagen in Barrage: Vincent Probst / Sascha Rosentritt Bay05 • Wolfgang Hetterich / Andreas Möslein Bay08 • Karola und Markus Hermann Bay10,
Niederlagen in Runde 1 & 2: Nicholas Mari und Aaron Sommer Bay02 • Norbert Lohaus / Hellmuth Platz Bay07.
Luzi Beil schafft mit Eileen Jenal als Saar04 mit zwei Siegen den Sprung in die 1/32-Finalrunde.
„Sudden Death“ für den BPV.
In den 1/32-Finales der Turniere A und B kommt das Aus für 10 von 11 bairischen Duos. Lediglich Bay03 (Marco Bischoff / Werner Kempf) überlebt die erste KO-Runde im A Turnier und qualifiziert sich für das 1/16-Finale wo aber gegen NRW10 mit 2:13 endgültig Schluß ist. Damit ist für alle BPV-Starter die Meisterschaft beendet, weil auch Luzi Beil (Saar04) ausscheidet. Als Draufgabe ist auch noch ein Setzplatz 2020 perdü.
Die Ergebnisse der KO-Runden:
1/32 A
Bay01 - NiSa12 (Everding/Künnecke) 10:13
Bay03 - NRW23 (Uluocakli/Geske) 13:4
Bay04 - BaWü26 (Akbaraly/Cecillon) 7:13
Bay06 - NRW03 (Korsch/Engin) 0:13
Bay09 - NRW01 (Berger/Faci) 4:13
Bay11 - BaWü04 (Gotha-Jecle/Abraham) 11:13
Saar04 (Beil/Jenal) - NRW02 (R.Stentenbach/v.Pleß) 3:13
1/16 A
Bay03 - NRW10 (Alshut/L.Stentenbach) 2:13
1/32 B
Bay02 - BaWü31 (Schütz/Peter) 11:13
Bay05 - BaWü33 (Matrone/Dippel) 11:13
Bay07 - NRW12 (Backhaus/Schreiber) 11:13
Bay08 - Saar07 (Laube/Laube) 5:13
Bay10 - Berl03 Wagner/Weßbecher) 9:13
Quelle: DPV
Für den kürzlich von der FIPJP zerschlagenen madegassischen Petanque Verband FMP scheint schon eine Nachfolgeorganisation im Kreis zu stehen.
Wie boulistenaute.com berichtet, hat Claude Azéma der erst seit einiger Zeit existenten Fédération de Sports Boules Malagasy unter dem Vorsitz des ehemaligen Vizeweltmeisters Dolys Randriamarohaja das Vertrauen ausgesprochen, mit der Absicht, damit bald die geschasste FMP ersetzen zu können. Unter anderem auch, „um die Teilnahme Madagaskars an den nächsten internationalen Veranstaltungen zu organisieren“.
Da der FIPJP-Präsident Azéma auch dem übergeordneten Dachverband aller Kugelsportler, der CMSB vorsitzt, kann man annehmen, daß bei der Gründung dieses noch relativ jungen madegassischen Sportkugelverbandes ein Hauptaugenmerk auf die von der FIPJP mit Vehemenz vertretenen Normen der Ethik und des erforderlichen Respekts gelegt wurde.
SA/SO 18./19. Mai 2019, 39. Deutsche Doublette-Meisterschaften in Berlin, beim meisterschaftserprobten Club Bouliste de Berlin in Tegel.
Bayerns gutes Abschneiden im Vorjahr lässt die bairische Delegation von 8 im Vorjahr auf heuer 11 Doppel anschwellen. Angeführt werden die verjüngten Blanches-Bleues von Paul Möslein / Dominique Probst (Bay01), im Vorjahr die bestplatzierten Bayern, sowie Meisterdoppel Nicholas Mari / Aaron Sommer (Bay02), alle vom 1. BC Mechenhard.
Sascha Rosentritt aus Horb (BaWü) der zusammen mit Vincent Probst (Bay05) spielt, ist einer von drei bairischen Gastarbeitern aus anderen Landesverbänden. Cristina Zimmermann von der hessischen TG Weiskirchen bildet zusammen mit dem Niedernberger Faycal Chikhaoui Bay09 und Van Hop Noy Nguyen von den Bouledozers Berlin tut sich mit Dang Tuyen Nguyen vom TSV Ringheim zu Bay11 zusammen.
Wer Luzie Beil von der MKWU vermisst, findet sie zusammen mit Eileen Jenal (Niedersalbach) als Formation Saar04. Die beiden sowie Silvana Lichte / Krista Bisoke (NRW18) und Nina Rathje / Christa Balié NiSa10 bilden die einzigen reinen Damendoppel.
128 Zweierformationen sind am Start. 21 Damen insgesamt machen mit, wenn wir richtig gezählt haben. Der LV Baden-Württemberg ist nach wie vor Teilnehmerkrösus vor dem LV NRW. Zusammen stellen Sie mehr als die Hälfte der TeilnehmerInnen. Viel bedeutet allerdings keine Garantie auf Titel, wie die Titelverteidiger Till-Vincent Goetzke / Daniel Reichert* vom nur vierzehnduostarken LV Niedersachsen zeigen. Teilnehmerschlusslicht LV Ost mit 3 Formationen hängt nicht mehr alleine hinten rum, der im Vorjahr stark gerupfte LV Nord, mit nun ebenfalls 3 Doubletten, leistet freundlich Gesellschaft.
Unter DM aktuell führt der DPV die Startliste und den zeitnahen Ergebnisdienst, ab den Finalrunden wieder im neuen übersichtlicherem Turnierbaum-Layout.
*Verein/LV Horb/BaWü
Familie Hüetlin beim Kartenspiel, Ölbild von Wendelin Mosbrugger, Konstanz, Rosengartenmuseum. Foto: wikimedia commons
Die WM ist vorbei und Experten bemühen sich, das Abschneiden des DPV einzuordnen. Der Bundestrainer sieht in einem Interview auf petanque-aktuell.de ein höchstes Niveau, der Fragesteller Vorgaben nicht erreicht und Uli Brülls platziert auf ptank.de den DPV auf einem mäßigen 17. WM-Gesamtrang.
Wir karteln ein wenig nach, indem wir dieser Tabelle ab dem 17. Platz Deutschland bis runter zu Lettland auf Rang 30 ein wenig Datenleben aus dem FIPJP-Fundus transplantieren und die WM damit zusammenhängend betrachten. Nun zeigt sich, daß Rang 17. eine eher wohlwollende Einschätzung ist.
Bewertet man KO-Siege übergeordnet und das sollte man, rücken Norwegen, Kambodscha, Elfenbeinküste, England und Taiwan vor den DPV. Statt 17 nun nur noch Platz 22. Berücksichtigt man noch das Spiele-Sieg-Verhältnis, die Buchholz- und Feinbuchholz-Durchschnittswertung und das Kugelverhältnis, dann sind auch noch Spanien2, Israel und Neukaledonien besser und der DPV wandert auf Platz 25.
Lässt man die reklamierten 3 neunten Plätze für den DPV als statistische Festsetzungen außen vor, sind die Vergleiche der Daten aus den tatsächlich erspielten Ergebnissen, in der Gesamtschau, aussagekräftiger.
Hinzu kommt, daß DPV-Aktive in keiner ihrer 23 absolvierten Begegnungen einen Erfolg gegen Hauptrundenqualifikanten erringen konnten. Die 12 DPV-Siege, gelangen ausschließlich gegen Nichtqualifizierte. Auffällig auch das maue durchschnittliche Kugelverhältnis, schon in den Vorrunden, von 1 zu 0,91, das sich in der Addition mit den AF-Ergebnissen nochmals drastisch auf 1:1,02 verschlechtert.
Hier die Tabelle, die keinen Anspruch auf Richtigkeit erhebt, auf Basis des ptank.de-Rankings. Eine neue Reihenfolge mag sich nun jeder selbst zusammenstopseln.
Kein Spaziergang, auch wenn es so aussieht. Der PCN arbeitet sich Schritt für Schritt aus dem Tief der vergangenen Ligasaison.
SA 11. Mai 2019, 2. Spieltag BZOL Südbayern. Die Parkbouler Schwabmünchen bewahren trotz Schmuddelwetters auf heimischer Boulebahn im Luitpoltpark eine weiße Weste und streben mit nun 5 Siegen den Aufstieg in die Landesliga Süd an.
Der PCN kommt in den ersten Partien des Tages nicht in Schwung und gibt nach den gewonnenen Dreiern vom 1. Spieltag alle drei Doubletten gegen Germering ab. PCN - Germering 2:3 (47:49). Danach fängt sich die von Wilfried gut aufgestellte Equipe und besiegt nacheinander Kaufbeuren klar mit 4:1 (54:39) und Kochel knapp mit 3:2 (53:56). Germering und Neuburg teilen sich nun Tabellenplatz zwei mit jeweils 4:1 Siegen. Vaterstetten zieht sich am heutigen Tag mit 3 siegreichen Begegnungen am eigenen Schopf aus dem Abstiegssumpf. Kochel führt die Teams der unteren Tabellenhälfte mit negativem Punktestand an, hat aber zumindest bei den gespielten Partien eine positive Bilanz. Kaufbeuren bleibt weiter sieglos.
Das Ergebnis der Partie zwischen Weilheim 2 und Jahn München war uns bei "Redaktionsschluß" noch nicht bekannt, deshalb gibt es am Ende auch nur eine halbe Tabelle mit den ersten vier Teams.
Die Punkte für den Pétanque Club Neuburg holen Marion, Anton, Reinhold, Gustav, Dieter, Wilfried und unsere beiden Karls, wobei Marion und Anton alle 5 Matches absolvieren.
Für den PC Neuburg ging es nach der miesen Vorsaison nur um den Klassenerhalt. Nun ist er aller Abstiegssorgen ledig, sogar der Titel, zumindest theoretisch, ist noch in Reichweite. Wer hätte das gedacht.
Die 1. Vier der Tabelle: 1. PB Schwabmünchen 5:0, 21:4, 307:189 - 2. PC Neuburg 4:1, 16:9, 302:234 - 3. BC Germering 4:1, 13:12, 223:273 - BF Vaterstetten 3:2, 13:12, 249:256. (Angaben ohne Gewähr).
Mittlerweile sind die kompletten Ergebnisse mit korrekter Tabelle auf der BPV-Homepage online.
PS: Wenn ein vom DPV zugelassener, spielender Schiedsrichter einen Mitspieler akzeptiertt, der während der Partien an der Bierflasche nuckelt und in Strandlatschen im Wurfkreis steht, sind ernsthafte Zweifel an der Ernsthaftigkeit der Schiedsrichterausbildung hierzulande angebracht.
BPV-Sportbeauftragter Matthias Ress hat den neustrukturierten bairischen Landeskader veröffentlicht.
Unterteilt in die Leistungskader A1 (Seniors), A2 (Veterans Ü55) und A3 (Espoirs U23) gibt es noch noch die jeweiligen Subkategorien „Erweiterter Kader“ und „Im Blickfeld“. 31 SpielerInnen sind derzeit insgesamt gelistet, wobei der LK A2 noch keinerlei Namen aufweist und erst nach der Sichtung in Oettingen, Ende Mai, belebt werden wird. Auch die Unterkategorien des LK A3 sind noch nicht besetzt. Die 1. MKWU stellt aktuell 11 Kräfte, Mechenhard 8, Lindenberg 4, PCNC 3, Schweinfurt KL 2. Je einen Sportler entsenden Augsburger BC, Oettingen und BouPa.
5 Mitglieder des BPV-Landeskaders sind auch im aktuellen Leistungssportler-Pool des DPV vertreten, 3 bekleiden Trainerposten beim übergeordneten DPV.