Das Siegerteam aus Marseille. Foto Quarterback
In der ersten Runde der TdV setzen sich die vermeintlichen Favoriten wie Draguignan oder Metz durch. Eine Überraschung, Montlucon 2, das vor heimischen Publikum Gegner Valence mit LeBoursicaud ins B-Turnier verweist. Fazzinos Montluçon 1 gewinnt gegen Lyon Canuts (Molinas, Sarrio). Der 3:1-Sieg von Annecy mit Weibel und Pardoen gegen La Rochelle mit Quintais und Hureau ist keine Selbstverständlichkeit.
Ergebnisse Achtelfinale: Draguignan, Sohn wirft den Vater raus, gegen Le Mans 3:1, Marseille gegen Auxerre 3:1, Montluçon 2 vs Metz 2:2(Tir), Montluçon 1 gegen Annecy 2:2(Tir), Toulouse gewinnt gegen Dinan 3:1, Cahors schlägt Bourges 2:2(Tir), Romorantin vs Monaco 3:1, Argeles Gazost schlägt Albi den Vorjahresfinalisten 4:0.
Viertelfinale: Metz vs Toulouse 4:0, Cahors' Boris, Da Cunha und Legros schaffen ein 13:10-Kunststück gegen das Meistertrio Lacroix, Rocher und Robineau und einen 3:1 Gesamtsieg gegen die Übermannschaft Draguignan. Marseille vs Argeles-Gazost 3:1. Die krasse Außenseitermanschaft aus Romorantin mit den Trio Dupuy, Reinard, Winterstein setzt sich gegen Annecys Triplette Weibel, Le Dantec, Gervasoni mit 13:6 durch, Gesamtergebnis 3:1.
Halbfinale 1: Metz' Trio Gasparini, Machnik und Riehl gleicht nach verlorenen Doubletten mit einem Sieg gegen das Draguignanbesiegertrio aus Cahors aus. Im Entscheidungsschießen holt sich Metz die Finalteilnahme. Halbfinale 2: Romorantins Triplette Reinard, Winterstein, Dupuy stürzt nach 8:3- und 12:7-Führung ins Zwölferloch und verliert noch 12:13 gegen das Marseilletrio Clodic, Fernandez, Riviera. Statt 2:2-Ausgleich 0:4-Niederlage. Marseille im Endspiel.
Finale: Marseille geht 2:0 in Führung. Clodic und Bonetto gewinnen gegen Martinez / Martinez 13:4 und Riviera / Fernandez setzen sich gegen Gasparini / Riehl mit 13:9 durch. Das abschließende Triplette ist eine klare Angelegenheit für Bonetto, Fernandez und Clodic. Mit 13:07 schlagen sie Gasparini, Riehl und M. Martinez deutlich und machen das Finale gegen Metz zu einer eindeutigen 4:0-Angelegenheit. Die Fachwelt hat wohl mit anderen Finalisten und Siegern gerechnet.
Im B-Turnier (Grand Prix) triumphiert Monaco in der Besetzung Buche, Gioe, Millo und Motte gegen Bourges nach Shootout.
Direktübertragungen gibt es nicht, der Sport-TV-Sender L’EQUIPE zeichnet für den französischen Markt auf. Das nichtzahlende Publikum muß auf einen späteren Zeitpunkt und auf Youtube vertröstet werden.
Trophée des Villes in Montluçon, Qualifikationsrunde Tir-de-précision
Von den angetretenen 32 Tireuren erreichen nur die 8 Punktbesten des Vorkampfs die KO-Runde:
1. Vanick Vincent (Les Sables d’Olonne) 56 Punkte
2. Mickael Bonetto (Marseille) 51 Punkte
3. Lucas Desport (Périgeux) 51 Punkte
4. Allain Samson Mandimby (Montluçon 2) 50 Punkte
5. Adrien Belloc (Dunkerque) 50 Punkte
6. Christophe Sarrio (Lyon Canuts) 50 Punkte
7. Èric Motte (Monaco) 46 Punkte
8. Damien Hureau (La Rochelle) 46 Punkte
Viertelfinales: Damien Hureau schlägt Vanick Vincent 47:43, Allain Mandimby gewinnt gegen Adrien Belloc 51:42, Lucas Desport siegt über Christophe Sarrio mit 49:46 und Mickael Bonetto gewinnt gegen Èric Motte mit 43:31.
Halbfinales: Hureau vs Mandimby 45:29 und Desport gegen Bonetto 45:48.
Finale: Mickael Bonetto (Marseille) kann im Finale gegen Damien Hureau (La Rochelle) seine Leistung nicht abrufen und verliert klar mit 24:44. Hureaus Qualität: Nicht die absolute Topleistung entscheidet, sondern eine ausgeglichene Zuverlässigkeit in allen Durchgängen.
Ausgeschieden im Vorkampf u.a. Bruno LeBoursicaud 40, Christian Fazzino 41 oder Sébastien Da Cunha 39. Weltmeister Rocher war nicht am Start.
Zum Vergleich: Die erzielten Punkte der besten 8 Teilnehmer des WM Vorkampfes 2018 in Desbiens: 50, 48, 47, 45, 44, 43, 43, 42 und der Quali bei der letzten Männer-EM 2017: 48, 42, 41, 39, 37, 36, 30, 30.
Die Nationale Kommission für Hochleistungssport in Frankreich klassifiziert für ausgewählte Sportarten eine bestimmte Anzahl von Sportlern zu „sportifs de haut-niveau“ also zu Spitzenatlethen. In Frankreich ist unser Petanque als ernstzunehmender Spitzensport klassifiziert.
Im Rahmen festgelegter Quoten darf die technische Kommision des französischen Petanqueverbands eine bestimmte Anzahl von Petanquesportlern vorschlagen die dann als Hochleistungssportler in unterschiedliche Kategorien anerkannt werden. Die 4 Kategorieren sind: Elite, Senior, Collectifs nationaux und relève (Nachwuchs). Boulistenaute.com listet die von der FFPJP vorgeschlagenen Petanquesportler auf. http://www.boulistenaute.com/actualite-olympisme-sport-haut-niveau-sportifs-haut-niveau-2019-petanque-20248.
Zur Verdeutlichung, eine Charlotte Darodes, ein Philippe Quintais oder ein Henri Lacroix erfahren in Frankreich die gleiche sportliche Wertschätzung wie beispielsweise ein Zehnkampfweltrekordler Kevin Mayer. Da hat Petanque in Deutschland doch noch einen ziemlichen Weg vor sich.
Der Versuch des DPV Unterstützung für zwei Teams für die Gymnasiade im Frühsommer dieses Jahres zu bekommen scheiterte, weil „Petanque nicht zum Kanon der Schulsportarten zähle“, so die seinerzeitige Aussage der zuständigen Behörde. Spitzensport fängt ganz unten an. http://www.petanque-club-neuburg.de/index.php/information/588-schulschwaenzer-gymnasiade-in-marokko-ohne-deutsche-bouler
Unmittelbar nach Abschluß der Asiatischen Meisterschaften für Doubletten in Odisha Indien hat der asiatische Verband ABSC die Mitgliedschaft des Indischen Petanqueverband ausgesetzt. Dafür wurde mit Pakistan ein neues Mitglied aufgenommen. Der Vorgang ist von einer gewissen Pikanterie, sind sich doch die Länder Indien und Pakistan spinnefeind. Es rumort also weiter im Asiatischen Petanque nach Auflösung und Neugründung im Jahr 2017. Der laotische Verband, der 2000 und 2003 immerhin den Asientitel 3:3 holte, taucht immer noch nicht wieder in der Mitgliederliste des neuen ABSC auf. Ein kürzlich erschienener Beitrag im Netz, in dem sich der Asiatische Verband bei anstössigen Worten und agressiven Handlungen Sanktionen vorbehält, gibt Anlass zu Spekulationen. Quelle ABSC. Eine Anfrage bei der ABSC zu den Gründen des Ausschlusses der indischen Föderation blieb bislang leider unbeantwortet.
Sport: Thailand ist der Absahner der AM in Indien. Mit den Titeln 2:2 bei Männern und Frauen, sowie der Einzelmeisterschaft bei den Männern holen sie die Thais dreimal Gold. Kambodscha backt kleinere Brötchen und siegt nur im 1:1 der Frauen. Das Endergebnis über die Platzierungen im 2:2 Mixed liegen noch nicht vor.
Achtung: Bem Navigieren auf der ABSC website muß immer wieder mit Phishing-Versuchen gerechnet werden.
Bevor es im Rahmen der "freien Meinungsäußerung" in den sogenannten sozialen Netzwerken in Vergessenheit gerät, hier ein Hinweis auf Kapitel I, §1, Absatz 5 der Satzung des Deutschen Petanque Verbands. Hier steht: "Der DPV bekennt sich zu einem humanistisch geprägten Menschenbild, er dient der Wahrung und Förderung der ethischen Werte im Sport und fördert das bürgerschaftliche Engagement. Er vertritt den Grundsatz religiöser und weltanschaulicher Toleranz sowie parteipolitische Neutralität. Er tritt rassistischen, verfassungs- und fremdenfeindlichen Bestrebungen sowie jeder Form von Gewalt entschieden entgegen". Das Dokument kann von jedem Verbandsmitglied "downgeloaded" werden.
Die Studie Sports Governance Observer 2018, verfasst von Arnout Geeraert bescheinigt deutschen Sportverbänden eine schwache bis mittelmäßige Verbandsarbeit. Die Studie vergleicht die Arbeit von FIFA Fußball, FINA Schwimmen, IAAF Leichtathletik, IHF Handball und ITF Tennis in neun europäischen Ländern.
Anhand eines Katalogs von 57 Einzelprinzipien zusammengefasst in den 4 Grundprinzipien Transparenz, Demokratische Abläufe, Interne Verbandsführung und soziale Verantwortung werden die Sportverbände in Norwegen, Niederlande, Dänemark, Polen, Flandern, Rumänien, Zypern, Montenegro und Deutschland unter die Lupe genommen.
Fazit: Deutsche Verbände schneiden im Mittel bei Themen wie Korruption, soziale Inklusion, Mitgliederberatung, Transparenz, Gleichstellung, Strategieplanung, Interessenskonflikten und Verteilung der zugewiesenen Mittel ganz schwach ab. Sowohl der Deutsche Schwimmverband wie auch der Tennisverband sind europäische Schlußlichter in Good sports governance. Deutschland bewegt sich im Durschnitt auf dem Niveau von Montenegro, Rumänien, Polen und Zypern.
Mit den Spitzenreitern aus Norwegen, Dänemark, Flandern (Belgien) und Niederlande kann die deutsche Verbandsarbeit nicht mithalten.
Hinter dem Sports Governance Observer steckt das Dänische Institut für Sportstudien „Play the game“ in Zusammenarbeit mit einigen europäischen Universitäten u.a. der Sporthochschule Köln und dem European Journalism Centre. Der SGO 2018 kann hier heruntergeladen werden. http://www.playthegame.org/theme-pages/the-sports-governance-observer/
Das Boulodrome in Saint-Pierre-lès-Elbeuf.
Finalrunden des Championnats Nationaux des Clubs vom 16. bis 18. November in Saint-Pierre-lès-Elbeuf für Männer- und Frauenmannschaften.
Als Sieger in Liga CNC1 setzen sich durch Les Amis de la Pétanque Bourbon Lancy. In Liga CNC2 triumphiert APTN Tours und in Liga CNC3 heißt das Gewinnerteam Pétanque Boule Langon. Die Siegermannschaft bei den Damen DUC de Nice. Alle Spiele, alle Ergebnisse auch von den Vorrunden https://www.ffpjp.org/cnc/index.php/open