Staffel Nord: Der PC Neuburg zieht das große Los und darf zum diesjährigen Fast-Landesmeister und letztjährigen Fast-Bundesligaaufsteiger reisen. Nachdem es im Fußball ja bekanntermaßen schon längst keine Kleinen mehr gibt, hoffen wir im Boule auf Analogien. Im übrigen lehrt uns die Geschichte des Ritters Eppelein von Gailingen, "die Nürnberger hängen keinen - sie hätten ihn denn". Superglückspilz des diesjährigen Pokals ist der BCI Röthenbach, der ohne eine Kugel geworfen zu haben im Achtelfinale gegen Burgthann1 steht und dazu noch Heimrecht hat.
Staffel Nord: Von Burgthanns Dreierarmada hat neben der Ersten auch die Zweite überlebt und kämpft daheim nun gegen das übrig gebliebene Fürther Drittel TV 1860 bleue um die Reise nach Lindau. SV Schnakenwerth2 verpasst die Revanche gegen Schnakenwerth1-Besieger Fürth bleue und muß stattdessen auswärts gegen Schweinfurth KL ran.
Staffel Ost: MKWU1, das sich beim Derby im „Sechzehntel“ gegen SG Jahn München erstaunlich schwer getan hat, empfängt Ingolstadteinsbezwinger TV Etterzhausen. MKWU2 muß in die Ratisbona und versucht den dortigen Kugelfisch zu filettieren.
Staffel Süd: Beide Lindenberger Teams sind noch dabei und müssen reisen. Die Nr. 2 zum BC Augsburg, die Erste zur Dritten der MKWU. Sollten die Allgäuer gewinnen, wäre die Teilnahme an der Endrunde im nur 20km entfernten Lindau fast ein Doppel-Heimspiel. http://www.petanque-bayern.de/pokal-172.html
Letzter Spieltermin: 26. August 2018.
Am Rand bemerkt: Der BPV-Pokal 2018 könnte uns eine Endrunde mit 2x München, 2x Burgthann und 2x Lindenberg bescheren, wenn es ganz dick kommt, sogar mit 3x München. Pokal ist doch immer wieder superspannend.
Korrektur zur Staffel Ost: Nicht die SG Jahn hat der MKWU das Leben im 1/16telfinale schwer gemacht, sondern die SG elf München. Unsere Leser passen auf, wir bedanken uns bei Gottfried!
14. und 15. Juli, International d’Ajaccio. Das Finale in Korsika gewinnen Christophe Sarrio, Ludovic Montoro und Jean-Michel Pucinelli die als Equipe France auftreten gegen Julien Lamour, Khaled Lakhal und Damien Hureau mit 13:5. Das Favoritentrio Dylan Rocher, Stephane Robineau, Pascal Mari scheidet überraschend in der Vorschlußrunde gegen die Finalverlierer aus. Im Achtelfinale müssen Antoine Cano, Tyson Molinas und Anthony Mantia vorzeitig heim, ebenso wie Philippe Quintais, Philippe Suchaud und Defendin Moretti, die allerdings schon in der Runde der letzten 32. Schlimm erwischt es Henri Lacroix, zusammen mit Simon Cortes und Philippe Pietri übersteht er die Runde der letzten 64 nicht. Der Spielverlauf des Endspiels in Zahlen: 0:0 / 0:4 / 2:4 / 5:4 / 7:4 / 9:4 / 12:4 / 12:5 / Schuß aufs Schweindl von Damien Hureau 12:5 / 13:5. http://www.ajaccio-sport-petanque.fr/TEST8RESULT/Page_Rslt_international2018.html
Eine kulinarische Spezialität des Austragungsortes der dritten Etappe der Masters de Petanque. Ravioles de Romans, hier serviert mit weißen Trüffeln. Foto: Varaine, wikimedia commons.
3. Etappe der Master de Petanque in Romans-sur-Isère im Departement Drôme, einem ehemaligen Zentrum der Schuhproduktion in Frankreich. Dem Feinspitz unter den Boulern ist die Stadt auch wegen der Ravioles de Romans und dem geleegefüllten Feingebäck Lunettes de Romans bekannt. https://de.wikipedia.org/wiki/Romans-sur-Is%C3%A8re
Viertelfinale: Kein weiterer Höhenflug für den Einzelmeister des Wochenendes. Die Equipe Sarrio / Andriantseheno / Fazzino verpasst der Equipe française mit Lacroix / Rocher / Suchaud eine herbe 3:13-Niederlage, ob es am Fehlen von Philippe Quintais lag? Die Equipe Robineau mit Durk / Malbec / Molinas muß gegen die Equipe Locale, mit Bruno LeBoursicaud / Caillot / Guilhot beim 13:11 schwer kämpfen. Equipe „Wild Card“ Loy / Da Cunha / Debard gibt „Equipe International“ mit Weibel / Rizzi / Le Dantec beim 13:5 das Nachsehen. Für Madagaskar läuft es nach dem desaströsen Auftakt in Chateaurenard und dem Come back in Le Puy-en-Velay wieder sehr gut. 13:0 für Mandimby, Randriamanantany und Razandrakoto gegen Montoro, Durk und dem Marseillaisesieger Puccinelli. In der darauf folgenden
Barrage der VF-Verlierer gibt es für Montoro gleich noch eine unglückliche 12:13-Niederlage gegen Team Frankreich (2 Punkte) oben drauf. Die Equipe International holt sich die anderen zwei Punkte für die Gesamtwertung durch ein 13:7 gegen die „local heroes“.
Halbfinale: Für Madagaskar geht es weiter aufwärts, 13:11 gegen Team Sarrio und Revanche für die Finalniederlage in Le Puy. Team Robineau mit Cano / Malbec / Molinas setzt sich 13:8 gegen Michel Loys Wild-Card-Team durch.
Das Finale Madagaskar vs. Robineau: Ein echter Thriller, Team Madagaskar mit Madimby, Randriamanatany, Razanadrakoto liegt schnell hinten, kämpft sich ins Spiel und sieht schon wie der sichere Sieger aus. Doch Team Robinau diesmal ohne Stephane gibt nicht auf. Cano / Malbec und Molinas holen sich im unaufhaltsamen Endspurt den Sieg. Endstand 11:13. Spielverlauf: 0:4 / 1:4 / 3:4 / 7:4 / 10:4 / 10:6 / 11:6 / 11:8 / 11:12 / 11:13.
Gesamtstand: Team Sarrio nun vorn mit 22 Punkten. https://mastersdepetanque.fr/resultats-classement/
Die U23- und Jugend-3:3-Europameisterschaften im Oktober in Almeria werfen ihre Schatten voraus. CEP und der spanische Verband FEB präsentieren schon jetzt recht stolz das offizielle Plakat für die kontinentalen Petanquewettkämpfe im Herbst.
Als Maskottchen posiert ein furchteinflössender Stier im roten Leiberl, der dem Betrachter vor dem Hintergrund eines hektischen lila Farbkuddelmuddels eine Boulekugel vor die Nase hält. Wer der Entwerfer des Kunstwerkes ist, wird nicht publiziert. Der Boulefreund meint, daß man mit der Veröffentlichung getrost noch hätte warten können und hofft auf qualitätvolle Wettkämpfe. http://www.fepetanca.com/presentacion-cartel-oficial-camp-europa-sub-23-juvenil/.html
Foto: Service de la documentation photographique du MNAM/Centre Pompidou, MNAM-CCI/Dist. RMN-GP - © Adagp, Paris, Image 20/25 de ce dossier
Die Kunstwelt kennt von Auguste Herbin als Maler der „Klassischen Moderne“ in erster Linie abstrakte, kubistische, geometrische, kontruktivistische oder konkrete Kunst. https://de.wikipedia.org/wiki/Auguste_Herbin
Der in Nordfrankreich geborene Webersohn hatte jedoch Anfang der zwanziger Jahre des vorigen Jahrhunderts eine kurze Phase figürlicher Darstellung. Das Ölbild, Les Joueurs de boules n°2, stammt aus dieser Zeit. (1923). Herbin war 1920 der kommunistischen Partei beigetreten. Sein soziales Engagement schlägt sich nun auch in seinem malerischen Ausdruck nieder ohne dabei in einen heroisierenden sozialistische Stil zu verfallen.
….Boulespieler im Sonntagsstaat, spielen in einem geschlossenen Hof, vor einer einfach strukturierten schematisierten Landschaft ... Die Aufnahme ist vorbei, der Punkt ist gemacht. Trotz ihrer sozialen Unterschiede, teilen sich die Spieler einen Moment der Freizeit und damit ihres Lebens. Jeder Spieler verkörpert einen menschlichen Typus und steht für humanes Miteinander. Herbin zum Ausdruck in dieser Schaffensperiode: “Die Farbe in der modernen Malerei muss ein plastisches Medium bleiben, das von einer weitgehend menschlichen Objektivität belebt wird“.
Die figürlichen Darstellungen dieser nur kurz andauernden Schaffensperiode des Malers wurden von der Kunstwelt lange ignoriert und sind der Öffentlichkeit deshalb weitgehend unbekannt.
Quelle: Centre Pompidou Modernités plurielles, Une nouvelle histoire de l'art moderne de 1905 à 1975, Les Réalismes Du 23 octobre 2013 au 26 janvier 2015, niveau 5. Les Joueurs de boules n°2, Öl auf Leinwand, 146 x 114 cm von Auguste Herbin, * 29. April 1882 in Quiéve; + 31. Januar 1960 in Paris. http://mediation.centrepompidou.fr/education/ressources/ENS-Realismes/#citation7
BM mixed, Etterzhausen, 7.7.2018, 55 Teams: Dominique und Vincent Probst besiegen In einem rein Münchner Endspiel Lea und Michael Dörhöfer. Gemeinsam Dritte, Gabi Franke / Mio Nikolac und Anette Weihrich / Harald Wischert. Die Qualifikation zur DM mixed einen Tag später gewinnen Markus und Lola Hermann, PCNC. Einzelheiten und Bericht auf der Website des BPV. http://www.petanque-bayern.de/news-details/bayerische-meisterschaft-dm-qualifikation-doublette-mixte-in-etterzhausen.html
Zweimal Französische Meisterschaft in Fréjus am 7. und 8. Juli mit dem Tete a tete bei den Männer und im Damen-Doppel.
Achtelfinale Männer Einzel: Maiki Molinas aus Hochsavoien überrascht. Er schmeißt Jungstar Verzeau aus dem Wettbewerb. Auch Alexandre Beshonez' Sieg gegen Michel Loy hat kaum ein Fachmann auf dem Zettel. Henri Lacroix eliminiert den Vorjahresmeister Tyson Molinas, der wiederum ein Runde davor den Mitfavoriten Dylan Rocher heim schickt. Der hochgewettete Mickael Bonetto verabschiedet sich bereits im 32stel überraschend gegen Maiki Molinas. Viertelfinale: Alexandre Besonhez macht der langen Reise des Maiki Molinas ein 13:12-Ende. Auch für Ludovic Montoro kommt gegen Manuel Motteyen von den Franz. Antillen mit 7:13 das Ende unerwartet wie auch für Jeremy Darodes, der 5:13 gegen Lucas Desport verliert. Henri Lacroix verbleibt als einziger Favorit mit 13:8 gegen Albert Bauer im Wettbewerb. Semifinale: Ins Finale steigen auf: Manuel Mottoyen durch ein 13:9 gegen Alex Beshonez, da hat sich die lange Anreise rentiert und Vorjahresmeister Henri Lacroix, der gegen Lucas Desport ebenfalls 13:9 gewinnt. Finale: Henri Lacroix macht es 2018 besser als 2017 und gewinnt das Finale gegen Manuel Mottoyen überlegen mit 13:4. Das ist der 17. Landestitel für "Le Roi" http://www.championnats-ffpjp.com/RsltCDF/2018/TATSM/Page_Rslt_FFPJP_CDF_TATSM_2018.html
2:2 Damen Achtelfinale: Revanche Mittelmeerspiele, Silber-Ludivine D’Isidoro verliert wieder, diesmal mit Alison Rodriguez, der Meisterin von 2015 gegen Gold-Mouna Beji mit neuer Partnerin Ranya Kouadri deutlich 1:13. M.C. Virebayre schmeißt zusammen mit Anais Lapoutge die andere Mittelmeer-Silbergewinnerin Angélique Colombet, die zusammen mit Isabelle Calchera auch den franz. Titel 2017 gewann, durch Fanny raus. Charlotte Darodes verliert schon in der Barrage im Poule und Caroline Bourriaud sagt im 32stel Adieu. Viertelfinale: Audry Bandiera / Emilie Vigneres gewinnen 13:8 gegen Bacbara / Thierry, Virebayre marschiert ebenso ins Semi mit klarem 13:3 gegen Bagilet / Labrousse wie auch Mouna Beji, 13:2 gegen Bories / Carel. Baussian-Protat / Maillard steigen mit 13:8 gegen Perret / Guerard ins HF auf. Halbfinale: Ende für Virebayre / Lapoutge, 5:13 gegen Bandiera / Vigneres. Die Halbfinalistinnen des Vorjahres Maillard / Baussian-Protat bleiben dieses Jahr dran und hieven sich durch ein 13:9 gegen Beji / Kouadri ins Finale. Finale: Anna Maillard und Nadége Baussian gewinnen nach einer extrem unglücklich verlaufenden letzten Aufnahme für ihre Gegnerinnen Bandiera / Vigneres deutlich mit 13:6. Für Anna Maillard ist es der zweite Titel nach 2010 (Triplette). http://www.championnats-ffpjp.com/RsltCDF/2018/DF/Page_Rslt_FFPJP_CDF_DF_2018.html
Finales live auf Dailymotion 17:30 h: https://www.dailymotion.com/video/x6nk4d2 und WebTV: http://www.boulistenaute.com/modules/videos/video-direct-webtv-ffpjp-23-437