Knappe acht Wochen vor Beginn der ersten Wettkämpfe der Petanque-Weltmeisterschaften in Benin gibt es in den Medien nur Baustellenbilder von den geplanten Wettkampfstätten auf den Esplanaden der Amazonen in Benins Hauptstadt Cotonou.
Die Signale zum Fortgang der Vorbereitungen sind unterschiedlich. Während Le Matinal vornehmlich beruhigendes Geschwurbel des Vizepräsidenten des Organisationskommitees Yaya Garba verbreitet, schreckt Mega Sport Media mit eher beängstigenden Nachrichten. Das Online-Organ berichtet von einer Pressekonferenz im Hauptquartier der CASB, des afrikanischen Sport Boules Verbands am 8. Juli und zitiert Ibrahima Idrissou, den Präsidenten der kontinentalen Sportorganisation, der selbst aus Benin stammt: "Die Vorbereitungen kommen nicht voran". "Die Sorgen werden immer größer, Zweifel machen sich breit und Fragen werden nicht beantwortet". "Die Organisationsbilanz birgt Widersprüche". "Es gibt keine Werbetafeln, keine Werbespots und keine Medien, die über das Ereignis berichteten...".
Idrissou forderte die Verantwortlichen zu Offenheit, Pragmatismus und mehr Kommunikation über den Stand der Vorbereitungen auf, damit die nationale und internationale Öffentlichkeit weiß, woran sie ist. (Video auf Youtube)
Der Stand der Dinge ist für Aussenstehende schwer zu beurteilen. Ein gewisser Fortschritt bei den verschiedenen Baulosen ist nach Ansicht von Beobachtern allerdings erkennbar. So schreibt jedenfalls Le Matinal. Es bestünde daher kein Zweifel, daß Benin seine Wettbewerbe zum geplanten Zeitpunkt in knapp zwei Monaten organisieren wird.
Dieser Meinung ist auch Claude Azema, Präsident der FIPJP, der in einem weitschweifigen Beitrag zum Thema WM auf der Homepage des Weltverbandes eine positive Erwartungshaltung befeuert und über pessimistische Stimmen herzieht.
Ca. 40 Nationen haben bislang ihre Teilnahme an den 7 Wettbewerben in Cotonou zugesagt.
Ein Video der Veranstalter stimmt nur bedingt freudig auf das Jubiläums-Petanquefest ein
Quellen und Fotos: Le Matinal und Mega sports media, ffpjp