Ob das Konzept der Sammel-EM nach dem Muster der gleichartigen WM mit nur 4 Teilnehmer*innen pro Nation in fünf gleichzeitig durchgeführten Wettbewerben als geglückt gewertet werden kann, werden einige europäische Verbände wahrscheinlich bejahen.
Das Spezielle an dieser Austragungsform ist die Doppelbelastung für die Teilnehmer*innen, wenn denn die Teams mit Männlein UND Weiblein antreten. Nationen wie Serbien, Griechenland oder Andorra, die in Martigny nur mit zwei Männern vertreten waren, ersparen einer Person die Zweifachanstrengung und -bewährung in einer zweiten Meisterschaft und verfälschen somit in gewisser Weise den Wettbewerb. (Ergänzung Absatz 28.06.)
Bei den 10 Entscheidungen der bisherigen zwei Ausgaben in Martigny 2024 (SUI) und den Bosch 2022 konnten insgesamt 13 Verbände die 40 Medaillen unter sich aufteilen. Keine Überraschung, Gold ging dabei an nur jene 5 Nationen, die man auch als Sieger erwarten durfte: FRA, ESP, ITA, BEL und MON. Frankreich gelang in 8 Entscheidungen ein Medaillengewinn, Spanien in 6 und, aufgepasst, die Niederlande zusammen mit Monaco in 5 Wettbewerben. Der DPV gehört mit 2 x Bronze ebenfalls zu den Mehrfachmedaillisten und liegt in der Rangliste auf Platz 10. Auffällig, die Schweiz hat auch auf heimischen Terrain wieder kein Edelmetall gewonnen und Italien ohne Rizzi tut sich mit Medaillengewinn schwer.
Die Reihenfolge, Gold, Silber, Bronze, Bronze
Einzel Männer 2024 ESP, SWE, FRA, MON / 2022 ITA, ESP, FRA, NED
Einzel Frauen 2024 FRA, MON, TUR; ESP / 2022 ESP, TUR, FRA, NED
Doppel Männer 2024 FRA, NED, MON, BEL / 2022 ITA, BEL, ISR, ENG
Doppel Frauen 2024 FRA, BEL, GER, LUX / 2022 MON, ENG, LIT, ESP
Doppel Mixed 2024 BEL, NED, FRA, GER / 2022 FRA, ESP, MON, NED
Quellen: divers
Foto: Yaya Garba, Präsident des Petanqueverbandes Benin, screenshot megasportmedia
Yaya Garba, Präsident des beninischen Petanqueverbandes soll vom Organisationskomitee der Mondial La Marseillaise à la Pétanque eine Trophäe als Anerkennung für sein hervorragendes Management an der Spitze des beninischen Petanqueverbandes verliehen werden. So berichtet Mega Sports Media Benin am 17. Juni.
Garba zeichnete verantwortlich für die Organisation des rauschenden, sehr emotionalen Petanquefestes in Cotonou anlässlich der Weltmeisterschaften für Einzel und Doppel sowie der 50. Jubiläums-Weltmeisterschaften Triplet im September 2023, dem leider so viele europäische Verbände die Anerkennung versagten und fernblieben. Die Organisatoren der WM in Benin hatten mit vielen Widrigkeiten zu kämpfen, die Veranstaltungen mussten deshalb um ein Jahr verschoben werden. Über die wahren Gründe und Ursachen und die Rolle des Weltverbandes FIPJP wurde öffentlich nicht diskutiert.
Unmittelbar nach dem Ende der WM war Garba vom Präsidenten des Afrikanischen Petanqueverbandes (CASB) Ibrahima Idrissou, der selbst aus Benin stammt, noch heftig angefeindet worden, sogar eine Suspendierung für 3 Jahre war von der CASB ausgesprochen worden, wegen "Laschheit, Unhöflichkeit, schuldhafter Fahrlässigkeit und Missachtung der CASB". Tatsächlich hatte der wackere Monsieur Garba lediglich versäumt, die Exzellenz der CASB bei den Siegerehrungen und Preisverleihungen der WM gebührend gelten zu lassen, was jene ziemlich in Rage brachte.
Egal, am 29. Juni 2024, dem Tag vor Eröffnung der Wettkämpfe soll in Marseille Ehre widerfahren wem Ehre gebührt, wen kümmern Suspendierungen, die sind scheinbar im sprichwörtlichen Sande verlaufen.
Foto und Quelle: megasportsmedia.com
Foto: Screenshot republicaine-lorraine.fr
Für den DPV-Länderpokal 2024 hat sich der Deutsche Petanque-Verband zum 2. November wieder im nachbarlichen Ausland eingemietet, wie uns ein Blick in den Kalender zeigt.
Nach den Gastspielen in 2017, 2018, 2019 im niederländischen Heerlen soll der LäPo dieses Jahr im Boulodrome der lothringischen Gemeinde Behren-lès-Forbach (Region Grand Est / Dept. Moselle) stattfinden. Die ehemalige Bergbau-Gemeinde liegt unweit der Grenze zu Deutschland, drei Kilometer südöstlich der Stadt Forbach und nur etwa zehn Kilometer südlich von Saarbrücken.
In Deutschland fehlt eine Halle, die den Erfordernissen des Petanque-Länderpokals genügt, 25 Bahnen gleichzeitig wären beim derzeitigen Modus (10 LV a 5 Teams) für einen reibungsfreien Turnierablauf nötig. Die Halle in Behren am Boulevard Charlemagne misst ca. 1000 qm und kann in max. 32 Bahnen unterteilt werden. Siehe Info sportenfrance.fr
Einen Blick in die geräumige Baulichkeit gestattet ein Video, das anlässlich des Achtelfinales im Coupe de France 2022 gedreht wurde. Video tv8.fr
Die FFPJP vermeldet in einem Beitrag auf der Verbandshomepage die Unterzeichnung eines Partnerschaftsvertrags mit dem Marktführer für Aparthotels in Frankreich.
Damit ist der französische Verband für Petanque und Jeu provencal nun mit 24 Unternehmen finanziell verbandelt. Das zeugt von professioneller Arbeit der französischen Verbandsverantwortlichen und von einer hohen Attraktivität der beiden propagierten Sportdisziplinen Petanque und Jeu provençal. Und ganz erstaunlich, mit Uhlsport, ursprünglich ein Ausstatter für Fußballtorhüter, kommt der international tätige Hauptsponsor und Trikotausstatter sogar ursprünglich aus Deutschland.
So ganz desinteressiert scheint man in der deutschen Wirtschaft am Petanquesport also nicht zu sein. Vielleicht gelingt es der „Führungskraft in der Industrie“, Michael Dörhöfer, seit 2017 für die Geschicke des DPV verantwortlich, doch noch, potentielle Geldgeber für den DPV anzusprechen, bevor seine neue Tätigkeit im internationalen Verband FIPJP alle Kräfte komplett in Beschlag nimmt. An Zeit hat es ja nicht gemangelt.
Zielgerichtete und kompetente Verbands-Entwicklungsarbeit sollte sich anders ausdrücken als durch einen Bettelbrief auf Mausklick: „Sponsoren gesucht“. Armutszeugnis wäre hier die passende Bezeichnung.
Für die mit nur 4 statt 8 Spieltagen ziemlich gestutzte Ausgabe 2024 der Masters de Petanque kommt ein neuer Austragunghsmodus und ein renovierter Punkteverteilungsschlüssel zum Einsatz, wie MdP-Sportdirektor Antoine Borgey in einem Beitrag auf sportmag.fr erklärt.
Bei 7 Etappen in der Vergangenheit konnte/musste jedes Team eine Viertelfinalbegegnung gegen jedes andere Team bestreiten. Die Sieger der VF erhielten 5 Punkte, die Verlierer der VF konnten in einer Trostrunde bei einem Sieg noch 2 Punkte ergattern. Bei 3 Etappen wie 2024 ist das mit dem Jeder gegen Jeden im reinen KO-System nicht mehr machbar.
Als VF-Ersatz wird nun eine freigeloste Vorrunde mit zwei Spielrunden pro Etappe angesetzt in der Siege von 13:0 bis 13:8 mit einem regulären Punkt plus einem Offensivpunkt, also zwei Punkten belohnt werden. Bei einem 13:9-Sieg wird ein Punkt vergeben, bei Siegen von 13:10 bis 13:12 erhalten die Gewinner auch noch einen Punkt aber auch die Verlierer gehen nicht leer aus und dürfen sich noch 0,5 Punkte gutschreiben.
Die dann folgenden HF-Begegnungen werden nach den erzielten Vorrundenpunkten formiert, Erster gegen Vierten, Zweiter gegen Dritten. Bei Vorrundentabellengleichstand gibt es einen Tie-Breaker durch Schießen. Jedes der 3 Teammitglieder wirft 2 Kugeln über die Entfernungen von 6, 7, 8 und 9 Metern auf eine Zielkugel.
Die Punktevergabe in HF und Finale erfolgt wie bisher, 5 fürs HF, 7 fürs Finale und 10 für den Sieg. Für die Platzierung in der Endtabelle zählen die in Vor- und KO-Runden erzielten Punkte zusammen.
Die Termine der MdP 2024: 27. Juni in Saint-Gilles-Croix-de-Vie, Mittwoch, 21. August und Donnerstag, 22. August, in Nevers und Dienstag, 27. August, und Mittwoch, 28. August in Romans-sur-Isère. Final Four am Sonntag den 8. September und Montag den 9. September in der Arena von Saintes-Maries-de-la-Mer.
Quelle: sportmag.fr
Rund sind sie alle • Mit den gleichgroßen Bällen unterschiedlich dynamischer Sportarten in einer klassischen Boulekugeltasche wirbt das Plakat des Behindertenforums der Region Basel für seine regionalen Aktionstage "Behindertenrechte" vom 15. Mai bis 15. Juni 2024.
Das eidgenössische Behindertenforum vertritt die Anliegen und Rechte von Menschen mit Behinderungen in der Schweiz.
Eine gute Motivwahl zum Thema Inklusion, Tennis und Baseball stehen für viel Krafteinsatz und Bewegung, während Petanque, wie uns seine Entstehungsgeschichte zeigt, als Paradebeispiel eines behindertengerechten Sports gilt.
Abb.: privat. Der Hinweis stammt von Hellmuth Platz (BC Würzburg), siehe Beitrag bcwue
Abb. hochgeladen von Syarief Fajaruddin
Auf resaerchgate.net einer Internetplattform für wissenschaftliche Arbeiten finden sich, wenn man den Betreibern glauben darf, mehr als 160 Millionen Seiten gefüllt mit Publikationen von über 25 Millionen Forschern weltweit.
Gibt man das Stichwort Petanque ein, werden ca. 100 Arbeiten gelistet, verfasst zwischen 2016 und 2024 und ganz erstaunlich, die überwiegende Zahl der Arbeiten ist indonesischen Ursprungs. Enorm. Eine Vielzahl ist in Englisch verfasst und hat alle möglichen Teilaspekte des Petanquesports zum Inhalt. Die Autoren Ridho Kurniawan, Said Junaidi und Taufik Hidaya forschen etwa über den "Effekt von Dehnübungen auf die statische Balance und die Auge-Hand-Koordination in Bezug auf die Resultate beim Tir-de-précisin". Andere Forscher arbeiten in einer exakten Analyse die Unterschiede im Wurfverhalten beim Legen und Schießen bei Kindern heraus. Die neueste Abhandlung, publiziert vor ein paar Tagen, befasst sich mit der "Effektivität von Gummibandtraining in Bezug auf die Schussgenauigkeit im Petanque".
Nach Ergüssen europäischen Gehirnschmalzes zum Kugelsport muß man in dieser Liste der Forschungsarbeiten zu Petanque lang suchen. Auf Gedanken über die "Schußfertigkeiten von Petanquesportlern unter Berücksichtigung von physischer Verfassung und kinästhetischer Wahrnehmung" käme man wahrscheinlich hierzulande nur, wenn Bier knapp wäre.
Abb.: screenshot lamarseillaise.fr
Bereits mehr als 1.350 Teams aus 10 Nationen haben sich, Stand Ende Mai, für die 63. Ausgabe der Mondial la Marseillaise a Petanque eingeschrieben. Die laufenden Zahlen deuten laut sportmag.fr auf eine Rekordteilnahme hin. Im Vorjahr stellten sich beim Sieg von Mickael Bonetto, David, Riviera und Mayron Baudino vom Club C.A.S.E. Nizza genau 2010 Formationen dem Wettbewerb.
Die Veranstaltung gilt als größtes Petanqueturnier der Welt. Auch wenn sich das Turnier hochtrabend Mondial nennt, bilden doch überwiegend Teams aus Südfrankreich, der Geburtsregion des Petanque, den Hauptteil des Teilnehmer*innenfeldes. Bei über 40 Austragungen kam das Siegerteam oder zumindest ein Mitglied des Siegerteams aus dem Departement Bouches-du-Rhône und damit aus der Region um Marseille oder direkt aus Marseille.
Die „Mondial“ ist als lizenzfreier Direktausscheidungs-Wettkampf für Triplets "wer verliert ist raus" ausgeschrieben. Ohne Einschränkung bei Alter und Geschlecht. Das Turnier beginnt am Dienstag 30. Juni und endet am 3. Juli mit dem großen Finale. Die Online-Einschreibung läuft seit Januar des Jahres und ist noch bis 26. Juni möglich. Am Tag darauf wird auch das zentrale Einschreibebüro vor Ort geschlossen und die Paarungen der 1. Runde gelost.
Quellen sportmag.fr, lamarseillaise.fr, wikipedia.com
Alle Sanktionen gegen den madagassischen Sport-Boules-Verband durch die internationalen Kugelsport-Dachverbände FMBP und FIPJP sind nach einem Bericht auf sportmag.fr aufgehoben.
Der Verband des Petanque-Weltmeisters (FSBM) von 1999 und 2016 und Vize 2007 und 2010 war 4 Jahre, u.a. für die Championnate in Spanien 2021 und Benin 2023 gesperrt. Die Entscheidung der FMBP ermöglicht Madagaskar, nun die Teilnahme an den FIPJP-Pétanque-Weltmeisterschaften 3:3 / Tir-de-précision vom 5. bis 8. Dezember 2024 in Dijon FRA sowie am künftigen internationalen Turniergeschehen.
Der madegassische Verband ist bestrebt eine schlagkräftige Mannschaft zu formen. Die Gewinner des Madagaskar-Pokals sowie die Meister von Madagaskar im 3:3, 2:2 und 1:1 rücken automatisch in eine Vorauswahl. Madagaskar wird nicht an der Afrikameisterschaft teilnehmen, die relevanten Spieler sollen den Sommer in Frankreich verbringen und sich durch die Teilnahme an den großen französischen Turnieren in WM-Form bringen. Madagaskar möchte wieder vorne mitspielen. Ein madegassisches Team bei den MdP 2024 ist noch nicht offiziell.
Quelle: sportmag.fr
Weitere Informationen in den Original-Berichten auf newsmada.com:
https://newsmada.com/2024/05/21/petanque-madagascar-dans-la-cour-mondiale/
https://newsmada.com/2024/05/22/masters-de-petanque-madagascar-soigne-son-retour/
Wie der DPV mitteilt, tritt Martin Koch (HRC Hamburg / LV Nord) aus persönlichen Gründen von seinem Amt als Beauftragter für das Trainerwesen im DPV zurück, auch seine Mitgliedschaft im Kommunikationsteam hat er beendet. Koch ist seit 2019 im Besitz einer B-Trainer-Lizenz, das Amt des Beauftragten hat er im Jahr 2020 übernommen, war aber schon davor als Ausbilder für den DPV tätig. Der Beginn seiner Amtszeit wurde durch die Corona-Pandemie beinträchtigt. Koch hat in seiner Amtszeit zahlreiche Ausbildungskurse initiiert. Der Hamburger hat ein Buch über Petanque verfasst und betreibt eine private Boule-Schule.
Koch plante bei Amtsantritt in seinem Verantwortungsbereich "einen Strategiewechsel. In der Ausbildung von Trainern sollten spezifische Workshops jeweils für die Bereiche „Leistungssport“ und „Breitensport“ etabliert werden. Ein weiteres Ziel im Trainerwesen bestand darin, dass alle National-Trainer, aktuell und zukünftig, die Ausbildung zum Trainer B absolviert haben sollten. Darüber hinaus war eine Stärkung der frauenspezifischen Trainerausbildung in Arbeit".
Weil der BPV in seinen neu ausgegebenen Spiel-Lizenzen für 2024 eine symbolische Geschlechterkennzeichnung eingetragen hat, angeblich ohne Genehmigung des DPV, müssen die Dokumente auf Anordnung der DPV-Sportabteilung wieder eingestampft werden, wie einem Beitrag auf der Homepage des BPV zu entnehmen ist.
Dieses völlig sinnfreie und schikanöse Vorgehen von DPV-Sport erinnert doch schwer an das hirnlose Revanchefoul eines „Rumpelfüßlers“, dessen Unzulänglichkeiten offen gelegt wurden.
Gerne veröffentlichen wir in diesem Zusammenhang auch die geharnischte Mail eines verärgerten qlaq-Lesers.
Der Vorstand des Bayerischen Petanque Verbandes beklagt sich in einem Beitrag auf der Verbandshomepage über die verbreitete Regelvergessenheit beim ersten Spieltag seiner Südbayernliga. Die Einhaltung von Basis-Boule(!)regeln wird vom wettkämpfenden aber offensichtlich unwissenden Hobby- und Freizeitsportler*innen gefordert. Bouleregeln? Ja wo stehn die denn? Abb. qlaq.de
6. Mai, Nachtrag und Richtigstellung: Der Vizepräsident des BPV hat uns geschrieben, dass es beim Spieltag der Südbayernligen in Kaufbeuren keinen Anlass zu Sanktionen gab. "In Südbayern halten sich alle an die (Anm. Petanque-) Regeln". Der Beitrag auf der BPV-Seite bezieht sich, so Vize Jost, einzig und allein auf den 1. Spieltag der Bayernliga, der Landesligen Nord wie Süd sowie den Bezirk Ostbayern.
Die Sportvermarktungsagentur Quarterback, hat nun tatsächlich noch ein Programm für die heurige 25. Jubiläumsausgabe der Masters de Petanque bekannt gegeben, wie sportmag.fr berichtet. Nur aus 3 Etappen und einem Final Four besteht das schmale Programm, weil sich angeblich viele der traditionellen MdP-Austragungsgemeinden überfordert sahen, gleichzeitig eine Etappe beim Olympischen Fackellauf und bei den Masters de Petanque zu organisieren.
Es bleibt aber, wie bereits berichtet bei Saintes-Maries-de-la-Mer als Standort für das Final Four am 8. und 9. September und Saint-Gilles-Croix-de-Vie, wo am 26./27. Juni die Turnierserie mit der ersten Etappe beginnt. Danach folgt Nevers am 21./22. August und schon eine Woche später fällt in Romans-sur-Isère die Entscheidung welche Teams das Finalturnier bestreiten.
Welche Teams in welcher Besetzung am Start stehen werden ist noch nicht bekannt.
Die Infos sind alle aus zweiter Hand, weil die Homepage der MdP weiterhin offline ist, ein absonderliches Geschäftsgebahren der Veranstalterfirma. Quelle: Sportmag.fr
Nachtrag: Die Homepage der Masters de Petanque ist (Stand 5. Mai 2024) wieder im Netz erreichbar
Radeln zum nächsten Petanque-Showdown. Foto: Nöbauer.
26 Dubletten, 1.692 geradelte Kilometer, 22 bespielte Petanquebahnen, 1 Hund und 1 Platten. Mit diesen Eckdaten betitelt Organisator Volker Schmidt einen Bericht über das 4. Würzburger Boule & Bike, einer gelungenen Petanque-Breitensportveranstaltung des Boule-Club Würzburg, bei wunderbarem Frühlingswetter am letzten Wochende im April.
Infos, Bilder, Sieger auf der Homepage des BC Würzburg und in einem bewegten Beitrag von Natalie Nöbauer.
Masters de Petanque in Schwierigkeiten? Fällt das sommerliche Petanquespektakel, das heuer die 25. Auflage feiern würde, aus? Die Homepage der Masters de Petanque ist Stand MO 22. April im Netz nicht mehr erreichbar, Aufrufe werden nicht oder mit Fehlermeldungen beantwortet.
Interessent*innen und Fans warten bereits seit zwei Monaten auf die Veröffentlichung der Etappenorte 2024. In der Vergangenheit kamen spätestens Ende Februar die Infos raus. Besucher sollten planen können. Die Masters sind ja neben dem Sport auch ein kommerzielles Produkt, das seriös dargestellt werden will. Die HP der MdP, bis vor Kurzem noch erreichbar, verharrte aber seit Wochen inhaltlich unverändert.
Die Gemeinden Saint Gilles Croix de Vie und Saintes Maries de la Mer sind beim Publikum als Veranstalter im Umlauf, weil sie entsprechende Termine in ihre Veranstaltungskalender aufgenommen haben. Auf Anfrage bleibt die Tourist-Info von Saintes Maries vage, weist auf den geplanten Termin 7./8./9. Sept. für das Finale hin, bestätigt und garantiert die Veranstaltung aber nicht explizit und ergänzt: "It will be improved when we have more informations".
In Saint Gilles ist man schon auf der Homepage etwas direkter, sagt selber nichts, reagiert auch nicht auf schriftliche Anfrage, aber verweist auf den Anbieter, MdP-Quarterback, wenn man Genaueres wissen wolle. Eine schriftliche Nachfrage bei Quarterback vor 5 Tagen blieb jedoch unbeantwortet.
Zum Vergleich, Im Vorjahr gab MdP exakt am 23. April bereits das erste Team des Teilnehmerfeldes 2023 bekannt.
Relevante Informationen auf einschlägigen Petanque-Plattformen im In- und Ausland finden sich nicht. Wahrscheinlich tappt man bislang überall im Dunklen.
Das CERM in Martigny, modernistisch gestalteter Sichtbeton à la Brutalisme. Die Namensähnlichkeit mit dem ebenfalls in der Schweiz beheimateten Kernforschungszentrum CERN, ist zwar rein zufällig, aber werden im CERM, zumindest für ein paar Tage im Juni, nicht auch "Teilchen" beschleunigt? Foto: Screenshot, Quelle CERM. Foto unten: Screenshot boulistenaute.com
Das Centre d’Expositions et de Réunions de Martigny kurz CERM, ist das erste Ausstellungszentrum des schweizerischen Kantons Wallis. Es entstand 1976 auf Anregung der Organisation Walliser Messe in Zusammenarbeit mit der Stadt Martigny als CERM 1. 1994 und 2010 folgten mit CERM 2 und CERM+ ergänzende Bauten. Heute finden dort auf 30.000 Quadratmetern an die 70 Veranstaltungen mit rund 400.000 Besuchern im Jahr statt.
Vom MI 19.06. bis SO 23.06.2024 beherbergt der Komplex die CEP-Petanque-Europameisterschaften in den Einzel- und Doppelwettbewerben, für Damen-, Herren- und gemischte Formationen. Boulistenaute.com hat Damien Fellay zum Stand der Vorbereitungen interviewt. Der Eidgenosse bestätigt einen guten Fortschritt in den Vorbereitungen und schildert das CERM als idealen Standort mit erstklassigen Einrichtungen und einer warmen Atmosphäre.
Für die Besucher*innen ist ein reiches Beiprogramm zu den sportlichen Aktivitäten geplant, von Party mit Mick le Troubadour über ein grosses Dinner mit Fleischfondue, Tombola und Animation für 80 Schweizer Franken pro Person bis hin zum Ball mit den Magic Men, einer Coverband mit Hits der 80er.
WebTV von boulistenaute.com wird auf seinem Youtube-Kanal ausführlich berichten. Petanque-Animationen fürs Publikum, Diverse Boutiquen, Stände für Feinschmecker, mit lokalen Produkten und Speisen der Welt, Bars und Getränkestände runden das Meisterschaftsumfeld ab. Auch ein VIP-Bereich wird nicht fehlen. Die Billetterie mit Ticket-Angeboten von 8 bis 40 CHF ist weiterhin "en ligne"
Hier das Gespräch von Boulistenaute mit dem Schweizer, Schatzmeister und Vorstandsmitglied der CEP, im Original.
Madegassische Pokalsieger, Fanny hat Bestand. Foto FSBM
Eine 0:13-Schlappe, vulgo Fanny, im Finale des Madagaskarpokals 2024, wollte das Verliererteam Amical Bouliste Mandrosoa Ivato nicht auf sich sitzen lassen und klagte gegen die Werung des Matches wegen eines angeblichen Verstosses gegen die Transferregeln durch das Siegerteam Union Bouliste Manjaka.
Der madagassische Sportboulesverband (FSBM) hat diese Beschwerde im Zusammenhang mit einem Vereinswechsel von Endspielteilnehmer Jeannie Alexander Razafinirina unter Berufung auf Artikel 31 des offiziellen Petanquereglements der FIPJP abgeschmettert. Im Urteilsspruch des Verbandsgerichts heisst es, dass jede Beschwerde dem anwesenden Schiedsrichter vorgelegt werden muss und dass nach dem Ende eines Spiels keine Reklamationen mehr angenommen werden können.
Diese Entscheidung, so der Verband, unterstreiche die Bedeutung von Kenntnis und Einhaltung der Regeln im Pétanque, bei Vereinen und Spielern, sowie die Notwendigkeit, alle Beschwerden und Streitigkeiten im Einklang mit den Regeln zu bearbeiten. Der Verbandsspruch verdeutliche auch die entscheidende Rolle der Schiedsrichter bei der Leitung von Wettbewerben und der Aufrechterhaltung der Integrität des Sports.
Die FSBM sei im Übrigen allen Empfehlungen und Auflagen des Dachverbandes buchstabengetreu gefolgt. Wir erwarten endlich die Aufhebung der schweren Sanktionen* der FIPJP, die auf Madagaskar lasten“, so der Präsident des FSBM. „Aber, die Wiederherstellung der Verbandsdisziplin erfordert Zeit und Mitarbeit aller Beteiligten“, sein Fazit.
Textquelle 19.04: newsmada.com
*Der madegassische Boulesport-Verband ist seit Jahren wegen angeblicher diverser Verstösse gegen die Regularien der FIPJP von der Teilnahme an internationalen Petanqueveranstaltungen ausgeschlossen und steht unter Kuratel des Weltverbandes.
Rains Bürgermeister Karl Rehm wirft die erste Petanquekugel und gewinnt auch die erste Partie bei der Eröffnung der neuen Rainer Petanque-Spielbahn. Bild: Screenshot HP Augsburger Allgemeine.
Die „Zuckerstadt“ Rain am Lech zwischen Donauwörth und Neuburg gelegen, hat nun auch eine "Boulebahn", wie die Neuburger Rundschau am 18. April berichtet. Ein lange gehegter Wunsch des Freundeskreis Stadtpark Rain ging in Erfüllung. Karl Seibert, Mitglied im Petanqueclub Neuburg, fungierte als Instruktor und Schiedsrichter bei der Eröffnung des Terrains. Er beurteilt die Bahn als hervorragend.
Der Bauhof der Stadt Rain baute, finanziert durch die Stadt, einen vorhandenen Weg im „Staudengarten“ des Stadtparks zu einer regelkonformen Spielbahn aus. Der Freundeskreis Stadtpark stellte eine Informationstafel mit den Petanque-Spielregeln auf und kümmert sich um Pflege und Unterhalt der Bahn. Unter der Leitung von Karl Seibert und Heidi Prummer finden Einführungskurse für Vereinsmitglieder und die Öffentlichkeit statt. Das Eröffnungsspiel gewann das Team des Bürgermeisters.
Völlig neu ist das Petanquespiel in Rain nicht, bereits im August 1991 fand im Biergarten des Gasthofes Karrer das "1. Öffentliche Rainer Petanque-Turnier um den Franz-Josef-Ferdinand-de-Correvont-und-Josef-Fischer-Wanderpokal" statt. Eine 2. Ausgabe ist nicht überliefert, der Name war denn wohl doch zu sperrig.
Textquellen und Foto: Neuburger Rundschau und Augsburger Allgemeine
Der Lepic Abbesses Pétanque Club (CLAP) in Paris erlebt die entscheidendste Woche seiner Geschichte. Seit 1971 spielt der Pariser Petanqueverein auf einem beschaulichen, stadteigenen, ca. 800 m2 großen Grundstück auf dem Butte de Montmartre. Aber am 20. April wird diese Geschichte höchstwahrscheinlich enden. Ein Beschluss des Stadtrats, fordert von den Petanquer*innen die Räumung des Geländes, mit jedem Tag Verspätung würde ein Zwangsgeld von 500 € fällig.
CLAP muss weichen, weil die Stadt das Gelände kommerziell nutzen möchte und für zwölf Jahre dem benachbarten Hôtel Particulier verpachtet hat.
Das Gejammer ist laut: „Unsere Lizenznehmer wollen nicht gehen “, klagt Nicolas Jammes, Vizepräsident von CLAP. 287 Lizenznehmer*innen zählt der Club, man verweist stolz auf den hohen Frauenanteil, angeblich den höchsten in Frankreich mit 90 weiblichen Mitgliedern und reklamiert, eine absolute Rarität in Frankreichs Petanquewesen, tätige "Fraueninklusion".
CLAP will bis zum Ende kämpfen und hofft, dass die Stadt Paris „eine echte Reflexion und einen Dialog einleiten und nicht mit der Ausweisung fortfahren will“, sagt der Vizepräsident. Die Antwort der Stadt Paris ist allerdings eindeutig, sie möchte wieder über das Gelände verfügen. CLAP-Lizenznehmer*innen legten sich vor einigen Tagen zuhauf auf dem Terrain nieder, um den Tod von CLAP zu symbolisieren. Zu Hunderten versammelten sich Pariser*innen zu einem solidarischen Picknick zur Unterstützung von CLAP. Sogar der Schauspieler Pierre Richard, "der grosse Blonde mit dem schwarzen Schuh", setzte sich für die Verteidigung eines „populären Montmartre“ ein. Allerdings, für CLAP wird die Zeit knapp, das finale Carreau droht.
Textquelle (autom. Übers. google.com) und Foto: sportmag.fr
Der internationale Boulesport- und Petanqueverband FMBP/WMPB bittet seine Mitglieder unterschiedlich stark zur Beitragskasse und staffelt den Obulus seiner Verbände nach Zahl ihrer Angehörigen und Finanzkraft ihrer Heimatländer.
Die Einordnung hat der Weltverband offensichtlich pimaldaumen vorgenommen. Singapur mit einem Pro-Kopf-BIP (nom. und nach KK) von 82.808 USD und 127.563 USD eines der reichsten Länder weltweit, (Rang 3 und 6) wird von der FMBP/WMPB als Land mit lediglich intermediate income eingestuft, während bpw. Slowenien (EU) mit den Daten 29.502 USD und 50.059 USD als Land der obersten Kategorie betrachtet wird.
Deutschland liegt in diesem Rating bei 48.756 und 64.086 USD. Das bettelarme Benin, dessen Verband im September 2023 mit insgesamt 7 Weltmeisterschaftsentscheidungen ein rauschendes Petanquefest ausgerichtet hat, weist die Einkommenswerte 1.303 und 4.048 USD aus. Da schämt man sich im Nachhinein doch etwas fremd, für jene Verbände, die Benin (low income) durch Abwesenheit brüskierten, aber in Scharen der Militärdiktatur in Thailand (intermediate income) ihr Geld nachtrugen.
Quellen: divers