Schnell reagiert. Der Vorstand des BPV hat den tätlichen Angriff auf einen Schiedsrichter bei der LM 2:2 in Baden-Württemberg durch einen betrunkenen Turnierteilnehmer zum Anlaß genommen, um für den Bereich des Bayerischen Petanqueverbands eine Regelauslegung des Artikels 38 (Unsportlichkeit) des Petanque-Reglements zu publizieren. Ob mit einer Regelauslegung und Appellen zum Aushang im Vereinsheim dem Übel Alkoholmißbrauch beizukommen ist, sei dahingestellt. Zumindest ist es ein Beitrag zu einer dringend notwendigen Diskussion. Mit der bisher geübten Praxis des Totschweigens löst sich das Problem nicht. Die neue Regelauslegung des BPV
Ein kleiner Fernsehbericht von RTS anlässlich der WM 1964 in Genf. Foto: RTS
Swiss Petanque feiert 70. Geburtstag.
Die eidgenössische Petanque Föderation wurde 1953, acht Jahre nach Entstehung des französischen Verbandes, gegründet und stellte in den 60igern bis zu Beginn der 80ger-Jahre des vergangenen Jahrhunderts eine Weltmacht im Petanquesport dar, wie die vier 3:3-WM-Titel 1965, 1966, 1973, 1980 und die Bronzemedaillen 1964 und 1982 beweisen.
Swiss Petanque ist zusammen mit den Verbänden aus Belgien, Frankreich, Marokko, Monaco, Spanien und Tunesien Gründungsmitglied des bis heute existenten Weltverbands FIPJP.
Zum Jubiläum gab’s eine neue Verbandshomepage und parallel zur Coupe suisse in Yverdon-les-Bains eine rauschende Festivität. swiss-petanque.ch
Während Menschen, auch Sportler*innen im Iran von einem inhumanen Regime verfolgt und getötet werden, weil sie für Freiheit und Selbstbestimmung eintreten, macht der Petanque-Weltdachverband FIPJP, der alle demokratischen Rechte einer freien Gesellschaft uneingeschränkt genießen darf, ganz offen und exklusiv Werbung für seinen iranischen Mitgliedsverband BPAI.
Dieser aktuelle iranische Verband ist 2009 durch staatlichen Eingriff und Kontrolle unter Zerschlagung freier Strukturen, (im veröffentlichen O-Ton auf der Homepage der FIPJP heisst das „Einmischung destruktiver Kräfte“) entstanden.
Die lobhudelnde Propagande auf der FIPJP-Plattform über eine iranische Petanquemeisterschaft scheint direkt aus einer regierungskonformen Feder geflossen zu sein, ist aber nicht unterschrieben. Vorsitzender der iranischen Boule- und Petanquespieler*innen ist der berufsmäßige Multifunktionär Dr. Mohammad Ghasem Manouchehri, der u.a. den sogenannten Humanitarian Games (einer regierungsnahen Sportorganisation unter der Regie des iranischen Roten Halbmonds) vorsitzt und in der Sportkrake SportAccord mit FIPJP-Funktionären vernetzt ist.
Der Beitrag wirkt äußerst befremdlich, denn Berichte von nationalen Meisterschaften auf der Homepage der FIPJP sind ansonsten unüblich.
Roland Netter
Gerüchten zufolge soll das geplante National-Boulodrome in Benins Hauptstadt Cotonou bis zur Mehrfach-Petanque-WM im September 2023 weder fertig noch spielbereit sein.
Bei einem Treffen verantwortlicher Organisationen in Cotonou kam das Problem zur Sprache. Dabei brachte CASF-Präsident Ibrahima Idrissou einen Plan B ins Gespräch, der eine Weltmeisterschaft im Zelt in Erwägung zieht. Von Seiten des beninischen Verbands wurde der Vorschlag begrüßt.
Die ursprünglich für 2022 angekündigte WM 3:3/Tir Männer hatte der internationale Verband FIPJP wegen der 2022 nicht vorhandenen Spielstätten auf 2023 verschoben und zusätzlich mit den Weltmeisterschaften 1:1/2:2 Männer/Frauen/Mixte erweitert, um die Eröffnung des dann fertigen nationalen Boulodromes, so der Plan zumindest, gebührend zu feiern. Auch dieser Plan scheint zu scheitern.
Der Verfasser meint: "Man sollte sich wegen einer WM im Zelt nicht grämen im fernen Cotonou. Das Münchner Oktoberfest, dessen Beginn sich heuer zufällig mit den Finaltagen der WM überschneidet, beweist doch immer wieder aufs neu', dass Veranstaltungen im Zelt in geradezu rauschhafte Spektakel münden können."
Quelle: https://www.lespharaons.com/
Siehe auch hier: https://qlaq.de/index.php/information/2428-absage-mit-verspaetung
oder hier: https://qlaq.de/index.php/53-aktuelles/2501-petanquepalast
Boulesport bei den Special Olympics. Foto: Special Olympics Deutschland.
Es liegt in der Natur der Sache, dass für die Special Olympics World Games in Berlin 2023, dem größten Sportereignis für geistig und mehrfachbehinderte Menschen, freiwillige Unterstützer*Innen, Helfende und Schiedspersonal in großer Zahl nötig sind. Mit 20.000 beziffert die Organisation die Anzahl der Freiwilligen.
Petanque wird als Sportart in Berlin zwar nicht vertreten sein, wohl aber das verwandte Boccia. Der Deutsche Boule Boccia und Petanque Verband (DBBPV), Interessensvertreter beider Sportarten, wirbt deshalb in einem Beitrag auf seiner Homepage auch unter Petanquern fürs Mitmachen.
Auf der Homepage der Special Olympics finden sich nähere Informationen und die Möglichkeit der Online-Bewerbung.
Mit dem durchaus umstrittenen riesigen Boulodrome von Douai, am ziemlich nördlichsten Zipfel von Frankreich, soll die Infrastruktur des Ballungsraumes bereichert und der Sport Petanque in die ansässige Gesellschaft getragen werden. Foto: douai-agglo
Beim Salon des Maires SMCL 2022 in Paris, der Messe der Bürgermeister in Frankreich ist auch der Französische Verband für Petanque und Jeu provençale vertreten. Wenn es um die Entwicklung von Städten und Gemeinden in Frankreich geht ist Petanque mit seinen fast 6000 Vereinen ein wichtiger Bestandteil und Mitspieler. Verbandschef Michel Le Bot: Wir wollen, dass sich Petanque auch in „unerforschten“ Gegenden entwickelt und führte als schöne Beispiele für die gute Zusammenarbeit zwischen FFPJP und Gemeinden die Sporthallen in Orleans und Douai in der französischen Petanque-Diaspora an. Quelle: sportmag.fr
BPV Ligabeauftragter Claus Fröba hat nach Abschluss des Bundesliga-Aufstiegsturniers nun in einem Beitrag auf der Homepage des BPV auch offiziell die Auf- und Absteiger im bayerischen Ligagefüge bekannt gegeben.
Durch den Abstieg des Bundesligateams der BF Niedernberg aus dem Ligaoberhaus und dem verpassten Aufstieg von Bayernligameister 1.MKWU müssen in Bayerns höchster Spielklasse heuer drei Teams in den sauren Abstiegsapfel beissen. Pech, dass es mit dem BC Würzburg, BC Oettingen und dem TV Fürth 1860 ausschliesslich fränkische Teams trifft, die damit den Unterbau Landesliga Nord ordentlich umpflügen.
Nebeneffekt der Umwälzungen, Die vier südbayerischen Teams in Bayerns oberster Liga, die in der abgelaufenen Saison die ersten vier Tabellenplätze belegten, ziehen nun zusammen mit Landesliga-Süd-Meister und Aufsteiger BCR Regensburg zahlenmäßig mit den fränkischen „Nordlichtern“ gleich und nivellieren damit das bisherige Nord-Südgefälle.
Einen vollständigen aber vorläufigen Überblick über die Besetzung von Bayernliga und den Landesligen in 2023 bietet Andrej Jost auf seinen privaten Homepages für die Ligen im Süden und Norden.
In der Frage, ob das von Petanque München am 13. November im Arnulfpark München veranstaltete Herbst-Turnier wie geplant als bayerisches Ranglistenturnier gelten kann, wurde von einer kompetenteren Instanz als sie der BPV darstellt, ein entscheidender Beitrag gebracht.
Mutter Natur machte am Sonntag das Licht aus und erzwang ein vorzeitiges Ende der verhudelt anberaumten Veranstaltung. Die Finales A, B und C konnten nicht mehr gespielt werden, sogar ein HF in A fiel der Dunkelheit zum Opfer.
Der BPV täte gut daran, das Turnier nun als Privatveranstaltung von Petanque München zur Kenntnis zu nehmen, um eine Diskussion über offenkundige Lese- und Verständnisschwächen in den verantwortlichen Verbands- und Vereinsrkreisen nicht weiter zu befeuern.
Gegen eine längst überfällige klare Stellungnahme des BPV in dieser Sache, im Übrigen auch in der des ungerechtfertigt eingesetzten Spielers im Pokal durch Petanque München, hätte ein interessiertes Petanquepublikum in Bayern ganz sicher keine Einwände.
Roland Netter
Klarstellung vom 15.11.2022
Matthias Ress von Petanque München hat uns geschrieben, dass die Finalespiele beim Herbstturnier nicht wegen der Dunkelheit ausfallen mussten, sondern weil die Endspielbeteiligten wegen der abendlichen Kälte um ca. 18 Uhr nicht mehr an einer Austragung interessiert waren. Die Spielflächen waren, wie Matthias Ress betont, ausreichend beleuchtet, sodaß die Austragung aller Finalspiele in einem angemessenen und üblichen Zeitfenster möglich gewesen wäre. Der Veranstalter ist für die vorzeitige Beendigung des Turniers nicht verantwortlich.
Der Verfasser bedauert, dass sein Beitrag auf nicht genügend geprüften Information beruht und bittet um Entschuldigung für die falsche Darstellung der Gründe für das vorzeitige Turnierende.
Der Vorwurf des irregulären Ranglistenstatus des Turniers, der eigentliche Kern des Beitrags, bleibt unberührt. Ebenso die Forderung nach Klärung des fehlerhaften Spielereinsatzes bei Petanque München im BPV-Pokal.
Coupe d'Europe Live • Die Begegnungen um den Coupe d’Europe des Clubs 2022 beginnen heute DO 10.11. gegen 14.30 h. Ein Spielplan ist noch nicht bekannt. Es kann davon ausgegangen werden, dass die C.E.P. die User ihrer Homepage wieder vernachlässigen und zeitnah nicht mit Spielergebnissen versorgen wird. Der französische Verband FFJP plant WebTV-Livebilder auf dailymotion, in der Vorrunde wahrscheinlich nur von Begegnungen des französischen Teams Arlanc, das im ersten Match bereits auf einen Mitfavoriten, Pachy Waterloo / BEL, trifft.
Auf boule-ligen.de, ptank.de oder dpv.de können die zwischenzeitlich erfolgte Gruppenauslosung und Ergebnisse und Tabellen nachgelesen werden. Düsseldorf sur place trifft auf die Vertreter von Norwegen (Groruddalen PK), Finnland (Turun Petanque-seura) und Luxemburg (BP Riganelli Esch). Ein vernünftiger Denkansatz hinter der Gruppeneinteilung ist nicht erkennbar, eine faire Ausgewogenheit sieht anders aus.
Keine Laufkundschaft • Mit Benny Bel-Lafikh (RL 1), Gabriel Gjengstö Bel-Lafikh (2), Eli Rachel Gjengstö (3), Ranu Homniam (4) und Charlotte Krohn-Jayer (6) hatte Düsseldorf-Gegner Groruddalen Oslo in Runde 1 des EuroCup die absolute norwegische Ranglisten-Prominenz aufgeboten. Zum Sieg reichte es nicht, Düsseldorf gewann 19:12.
In der zweiten Runde siegt Düsseldorf gegen Riganelli Esch / LUX und steht damit im AF des A-Turniers. Österreichs Vertreter Wiener Trilogie macht nach Niederlagen gegen Monegasque / MON und Żywiec / POL im B-Turnier weiter. Bislang für die Hauptrunde qualifiziert die Teams aus FRA, MON, SWE, ITA, ENG und DEU.
Peggs wunderbare Welt des Petanque: Die kroatische Meistermannschaft schafft mit nur einer gespielten Begegnung den Gruppensieg, das AF und den Einzug ins Viertelfinale. Auch Jerseys mit zwei Freilosen befeuerter direkter Sprung ins VF des Federation Cup verblüfft.
Düsseldorf sur place geht als Gruppensieger den ganz dicken Brocken Arlanc und Monegasque aus dem Weg und hat mit dem niederländischen Vertreter JPC 't Dupke aus Sint Michielsgestel im AF einen Gegner auf wahrscheinlich gleicher Augenhöhe. Im Nations Cup trifft Trilogie Wien auf das unbeschriebene Blatt South Wales Bowls and Recreation Center aus Sully
Das VF geht ohne Düsseldorf weiter, der JPC aus Sint Michielsgestel hatte im AF mit 16:7 relativ klar die Nase vorn. Die Holländer dürfen nun im VF gegen die kroatischen Glückspilze aus Šibenik sogar auf die HF-Teilnahme und eine Medaille hoffen. Trilogie Wien kann im FedCup seinen 12:9-Vorsprung aus Einzeln und Doppeln nicht ins Ziel retten und verschafft dem Waliser Team den ersten Spielerfolg des Wochenendes.
Eine stümperhafte Turnierregie verhilft durch groteske Gruppeneinteilungen nicht wettbewerbstauglichen Mannschaften in KO-Runden und VF und diskreditiert damit ein ganzes Turnier. Die Verantwortlichen sind wahrscheinlich nächstes Jahr wieder unbehelligt am Werk.
HF: Arlanc / FRA gegen Genf / SUI und Monegasque / MON gegen St. Michielsgestel / NED.
Amelia Island, südlichste der "Sea Islands" vor der Atlantikküste Floridas, Georgias und South Carolinas, wegen ihres häufigen Besitzwechsels auch die "Insel der 8 Flaggen" genannt, beherbergt am Wochenende 11./14. November 2022 die Amelia Island Open. Die Veranstalter reklamieren die AIO als das größte Petanqueturnier für Doublets beider Amerikas. Gespielt wird in der Inselhauptstadt Fernandina Beach, entlang der "river front". Die Einschreibegebühr ist mit 200 $ fürstlich, das Ambiente der Insel allerdings auch, die Veranstalter versprechen "a true feeling of joie de vivre".
Der größte Petanqueverband Europas, die FFPJP, verfügt, so überraschend das klingen mag, über kein eigenes offen einsehbares fortgeschriebenes Ranglistensystem. Über einige Jahre hat mit Marc Hascoët, ein Boulistenaute aus der Bretagne, in absoluter Eigenregie ein ausgeklügeltes Ranking für Frankreichs Petanque geführt, das diesem Mangel abgeholfen hat.
Das „Classement Unifié des joueurs de Pétanque“, kurz CUP, erfasste rund 10.000 Petanquer*innen und wertete ähnlich wie das deutsche System über einen 3-Jahres-Zeitraum. Ins Ranking flossen die jeweils 8 besten Ergebnisse aus nationalen Turnieren und Verbandsmeisterschaften ein. Hascoëts CUP war damit im Mutterland des Petanque das einzige System, das die französischen Petanquedamen und-herren exklusiv* bewerten konnte.
Parallel zum Spieler*Innenranking stellte der bretonische Tüftler Ranglisten der Clubs, Departements und Veranstalter auf seinem Blog ins Netz. Ein sehr interessantes Listing beschrieb u.a. die besten individuellen Fortschritte (fem. und mask.) innerhalb eines Jahres.
Stehen geblieben ist CUP am 29.04.2020 mit Dylan Rocher und Cindy Peyrot auf den Spitzenpositionen. Zu weiteren Aktualisierungen kam es nicht mehr. Die Pandemie hat den Ingenieur aus Olonne voll ausgebremst und als heuer, 2022, der Spielbetrieb fast wieder vollständig anlief, kam Marc, wie er mitteilte, nicht mehr in die Gänge.
Er brachte nach der langen Pause die Motivation für diese Titanenarbeit nicht mehr auf, zumal ihn absolut niemand aus der Community dazu ermunterte, die Arbeit wieder aufzunehmen. „The CUP ist empty“ schrieb uns Marc ziemlich desillusioniert und ergänzte: "Ihr wart die einzigen, die mich bisher vermisst haben".
Zwischenzeitlich hat er sich vom Petanque weitgehend zurück gezogen, blieb aber den, nun etwas größeren, Kugeln treu und hat mit Boule lyonnaise einen neuen Zeitvertreib gefunden.
Foto: boulistenaute.com
*Den nur jährlich erstellten Ranglisten bspw. von Sylvain Bonnet (TOP100 Boulistenaute), das die Nationals einer Saison berücksichtigt oder die auf willkürlicher Auswahl basierenden Listungen von MdP und PPF / PPF, fehlt die typische Ranglistenlogik. RanKing, ein weiterer privater Versuch, die Verbandslücke zu füllen, hat die Arbeit an seiner Rangliste vorzeitig beendet.
Als Referenten für den Leistungssport weist der DPV auf seiner Homepage derzeit den als Jugendsekretär bekannten Jan Mensing aus. Der Posten, eine 20-Wochenstunden-Stelle war seit dem Abgang von Sascha Koch, der zum Bundestrainer aufstieg, verwaist.
Jan Mensings Tage als Referent für Leistungssport sind jedoch längst gezählt, denn ein außerordentlicher Verbandstag (ohne Beteiligung der LVe Saarland und Bayern), entschied auf Antrag des DPV am 7.9.2022 einstimmig, die Halbtagesstelle eines Leistungssportreferenten in Festanstellung mit Michael Eckl zu besetzen, der diesen Job nach eigener Angabe bereits zum 1.10. angetreten hat.
„Kommt aus dem Sportbereich, besitzt sehr gute EDV-Kenntnisse und bringt hinreichend Zeit mit“, so der Wortlaut seiner Personenbeschreibung.
Und, wen wundert's, kommt aus Bayern. Michael Eckl ist Präsident des BC Ratisbonne Regensburg und Sportreferent im Bayerischen Petanque Verband, seit März 2021 kommissarisch, im April 2022 regulär gewählt. Eckls bayerische Vorgänger auf dieser DPV-Stelle waren u.a. Sebastian Lechner und Matthias Ress.
Ob Eckl seine Funktionen in Bayern weiterhin ausübt ist nicht bekannt.
Parallel dazu betraute man die in Südfrankreich(!) ansässige Hildegard Winkler (siehe letzter Absatz unseres Odyssee-Beitrags*) ebenfalls mit dem Posten einer Leistungssportreferentin(, allerdings auf Honorarbasis.
Eine weitere Entscheidung des aoVerbandstages, den Multifunktionsträger** und ehemaligen DPV-Cheftrainer Sebastian Lechner, im Mai 2022 noch zum Co-Trainer zurückgestutzt, nun erneut auf Antrag der dörhöferschen Administration zum Cheftrainer zu bestellen, besticht durch ihren umwerfenden Witz.
Die Gehälter für das Personal scheinen sicher zu sein: Wie dem Protokoll des aoVT auch zu entnehmen ist, wurde dem DPV eine Verdoppelung der Fördermittel (durch das BMI) für das Leistungspersonal in Aussicht gestellt.
Quellen: dpv / siehe auch Meldung ptank.de / Foto: bpv
*ein gutinformierter Leser teilte uns mit, das Hildegard Winkler schon seit einigen Jahren in Südfrankreich lebt und mit frz. Lizenz spielt. Von anderer Seite wurde uns gesteckt, dass sie bei den DMen 1999 Doublette mixte auf einem dritten Rang einkam.
** 1 Vizepräsident Sport, 2 Sportdirektor, 3 Cheftrainer, 4 Bay. KdL f.d.Trainervermittlung, 5 Sportausschuss Vors., 6 Trainerausschuss Mitgl., 7 Leistungssportauschuss Vors.
Breites Einvernehmen, Regensburger Friedship-Games. Foto: BC Ratisbonne.
Petanquespieler Alex Bauer, vom BC Ratisbonne Regensburg ist eine Mann mit vielen Qualitäten und zahlreichen internationalen Kontakten. Der vormalige Sportreferent im Deutschen Petanqueverband nutzt seine freundschaftlichen Beziehungen in viele europäische Länder und zu PetanquespielerInnen in aller Welt für kreative völkerverbindende Petanqueveranstaltungen im UNESCO-Weltkulturerbe Regensburg.
Das vergangene Wochenende stand neben Besichtigungen und sozialen Aktivitäten ganz im Zeichen der „Friendship-Games“ eines Städtevergleichskampfes der Ratisbonne mit BoulefreundInnen aus London, Bratislava, Prag und Ljubljana. Team London PC räumte die Mannschaftstrophy ab, die Einzelwertung ging an die Ratisbonne. Ein Mixed-Nations-Melée am Sonntag über 4 Runden, sah London, Regensburg und Prag in dieser Reihenfolge auf dem Stockerl.
Neben den zahlreichen Vertetern der Regensburger Gastgeber brachten sich 30 internationale Gäste in die Veranstaltung ein. Die Initiatoren, neben Alexander Bauer im Besonderen Jana Lazarova aus Bratislava und Matt Blyton aus London betrachten das Regensburger Wochenende als äußerst gelungen und streben eine Widerholung an, London soll 2023 Gastgeber sein.
Quelle BCR / Eckl
Patrick Le Bars vom Boule-Club Konstanz, seit 1981 als DPV-Schiedsrichter bei zahllosen nationalen und internationalen Veranstaltungen im Einsatz, wurde vom DPV mit der Goldenen Ehrennadel ausgezeichnet. Bericht DPV
Glaubwürdigen Informationen zufolge, beabsichtigt der langjährige Vizepräsident des Bayerischen Petanque Verband, Siegfried Ress, für den Posten des Vizepräsidenten Sport im Deutschen Petanqueverband zu kandidieren.
Die Position ist seit dem Rücktritt von Christoph Roderig als Sportvize verwaist und wird derzeit vom ehemaligen Präsidenten des BPV und jetzigen Sportdirektor im DPV, Sebastian Lechner kommissarisch wahrgenommen.
Der Schwabe Ress, Versicherungsvertreter und Mitglied im PCNC Nürnberg, ist der Vater von Matthias Ress (SGP München), der zwischen Mai und August 2021 versuchte, das Amt des angestellten Sportdirektors im DPV auszufüllen.
Unter der Führung des derzeitigen DPV-Präsidenten Dörhöfer aus München, der vor Lechners zweijähriger BPV-Amtszeit, einige Jahre selbst den bayerischen Verband, mit S. Ress als Vize führte, hat es wiederholt massive Bestrebungen gegeben, Angehörigen des weissblauen Landesverbandes im DPV Posten und Funktionen zu verschaffen.
Aus einem Beitrag von boulistenaute.com aus dem Vorjahr über leidenschaftliche, aber als Chronisten und Archivare des Boulespieles weitgehend unbekannte Persönlichkeiten, geht hervor, dass Michel Poggi, seines Zeichens Vizepräsident der FFPJP aus Marseille, während seiner jahrzehntelangen Forschungs- und Recherchearbeit, das Spiel Boule à pieds fermes, also Boule aus dem Stand, bereits für die Zeit zwischen 1894 und 1896 urkundlich nachweisen konnte.
Damit wäre die allseits gepflegte Erzählung vom fürsorglichen Ernest Pitiot, der für seinem bresthaften Freund Jules Noir die oder das Petanque im Jahr 1910 erfand, weil jener beim les trois pas, dem Spiel der drei Schritte (Jeu provencal) nicht mehr mithalten konnte, einfach nur ein Märchen, ein Fake, wie wir heute sagen.
Dass das Boulespiel aus dem Stand, länger existiert als gerne kolportiert, ist anzunehmen, denn die spielwilligen, aber kreuzlahmen und deswegen bewegungsunwilligen Boulefreunde, gab's ganz gewiss auch schon vor 1910. Das Werfen aus dem Stand als Urform aller Kugelspiele, ist so wahrscheinlich wie das Steineklauben und auf einen Haufen werfen auf provençalischen Äckern.
Poggi instrumentalisiert seine Erkenntnisse nicht und lässt das Märchen von Ernest und Jules unangetastet. Ein kluger Mann, wie’s scheint, denn Stress mit den Gemeindetvätern von La Ciotat wäre wohl das kleinste der Übel, die auf ihn zukämen.
Fotos: qlaq.de
Einen neuartigen faltbaren Wurfkreis hat das Sportartikelkaufhaus Decathlon unter dem Namen seiner Kugeleigenmarke Koodza für 9.99 € auf den Markt gebracht.
Anders als das mit Metallnieten verbundene Konkurrenzprodukt von Obut behält der neue neongrelle Wurfkreis seine runde Form im Gebrauch weitgehend bei.
Allerdings bewirken die Gummi-Faltelemente zwischen den einzelnen Kreissegmenten, daß der Ring, zumindest bei kühler Witterung, nicht immer vollständigen Bodenkontakt hält. Wie haltbar die flexiblen Scharniere sind, wird sich zeigen.
Foto: Screenshot BR
Der PC Burgthann ist mit über 100 Mitgliedern einer der größten und aktivsten Petanquevereine in Bayern und verfügt neben einem weitläufigen Aussengelände über eine schöne Halle mit 8 Spielbahnen.
Dem Bayerischen Rundfunk war dies, anlässlich des Herbstturniers am vergangenen Wochenende, im Rahmen der "Frankenschau" für Nordbayern, einen Bericht wert.
Hier gehts zur Fernsehsendung
Im Reglement für den Wettbewerb Tir-de-précision auf der Homepage des Weltverbandes FIPJP, haben sich, ohne ein Veröffentlichungs- oder Gültigkeitsdatum, kommentarlos und klammheimlich verbotene Zonen in den dargestellten Wurfkreisen der Ateliers 2 und 4 eingeschlichen.
Vermeintliche Treffer zählen nicht mehr, wenn die Wurfkugel nicht vollständig jenseits der im Bild rot dargestellten Fläche (und der Hinderniskugel) aufgekommen ist. Leidtragende sind, wie es scheint, die Aktiven bei den Europameisterschaften auf Mallorca, denen vermeintliche Treffer nach der geänderten Regel nicht gutgeschrieben wurden.
Auf anderen Petanque-Homepages vielerorts, sucht man diese ominösen verbotenen Zone samt Bestimmung bislang vergeblich. Erzielte Scores müssen nun wohl in nach und vor "verbotene Zone" eingeteilt werden, fragt sich nur, ab wann? Quelle und Abb..: FIPJP
Korrektur (9.10.): Auf der Homepage des DPV sind im Anhang 4.1 zum Reglement der DM Tireur und Tireur Frauen die "verbotenen Zonen" eingetragen. Allerdings gibt es innerhalb dieser Richtline mit dem 01,02.2021 und dem 17.03.2022 zweierlei Gültigkeitsdaten.
Der PC Ingolstadt hat sich mit einem Mitglied verstärkt, das es gewohnt ist, alle Hindernisse möglichst schnell und effizient zu überwinden.
Othmane Hadj Lazib, neununddreissigjähriger algerischer Leichtathlet war erfolgreicher 110-Meter-Hürdensprinter mit einer Bestzeit von 13.46 Sekunden, aufgestellt 2011 bei einem Testwettkampf in Mannheim. wo er für den TV Heppenheim an den Start ging. (Siehe Foto.)
Übrigens: Hadj Lazibs Bestzeit hat immer noch Bestand als algerischer Landesrekord, wurde aber im Frühjahr 2022 in Forbach (FRA) von Amine Bouanani egalisiert.
2007 holte Othmane in Kairo Gold bei den Pan-Arab-Games, 2010 gelang ihm das Kunststück auch bei den Afrikanischen Meisterschaften in Kenia und 2011 bei den All-Africa-Games in Mozambik.
Beim Ingolstädter Proviantturnier vor zwei Wochen, stellte der neue Schanzer Paradeathlet zusammen mit Robert Krems nun auch seine Fähigkeiten im Petanquewurfkreis mit einem 2. Platz unter Beweis. Beim PCI erhofft man sich natürlich noch eine Steigerung dieser Bestmarke.
Zum Vergleich: Der Weltrekord von Aries Merritt (USA) steht bei 12,80 sec., aufgestellt 2012, Deutschlands Bester, Florian Schwarthoff lief 1995 seine Bestzeit von 13,05 sec.. Die handgestoppten 13,2 des unvergessenen deutschen Ex-Weltrekordhalters Martin Lauer von 1959 dürften in etwa Othmanes elektronisch gemessenen 13,46 entsprechen.
Foto: commons wikimedia