2023 hat die Bundesregierung alle deutschen Sportfachverbände mit insgesamt 107.558.390,96 € zur Förderung des Spitzensports bezuschusst.
Dies bedeutet ein relativ bescheidenes Plus gegenüber dem Vorjahr von gut 4,3 Millionen, das aber fast ausschliesslich den nichtolympischen Verbänden zu Gute kam. Ein grosser Nutzniesser war dabei u.a. der DBBPV, der für den Bereich Petanque 371.362,00 € einstreichen durfte, was gegenüber 2022 einen stattlichen Zuwachs von fast 77% bedeutet.
Bei der genannten Summe handelt es sich ausschliesslich um Ist-Gelder aus dem Fördertopf des Bundes-Innenministeriums für den Petanque-Spitzensport um u.a. folgende Bereiche zu unterstützen.
- zentrale Trainings- und Lehrgangsmaßnahmen
- die gezielte Vorbereitung auf internationale Wettkämpfe im In- und Ausland
- die Teilnahme an World Games, an internationalen Wettkämpfen, insbesondere Welt- und Europameisterschaften
- die Vergütung des Leistungssportpersonals (z. B. Bundestrainerinnen und -trainer)
- und/oder die Pflege internationaler Sportbeziehungen
Daneben betreibt das BMI noch Sportinfrastrukturförderung und gibt Gelder an Sportverbände mit besonderen Aufgaben.
Grundlage für die Verteilung der BMI-Gelder im deutschen olympischen und ansatzweise im nichtolympischen Sport ist das Potential-Analysesystem (PotAS). Damit sollen Talente gefunden und mit finanziellen Mitteln gefördert werden. Dieses System ist diskussionswürdig, denn mit seinen Einschätzungen lag es in der Vergangenheit auch schon krass daneben, wie die floppende deutsche Leichtathletik und die weltmeisterlichen Basketballer zeigen.
Ob und welche Gelder dem Petanquesport aus anderen Quellen der EU, des Bundes, der Länder und Gemeinden und anderen Organisationen in 2023 zuflossen ist nicht Gegenstand dieses Beitrages.
www.bmi.bund.de 2013-2023-IST-sport-foerderung-spitzensportverbaende