Im Schlepp der Corona-Pandemie haben dem organisierten Pentanquesport in Europa von 2019 bis 2021 über 77.000 Menschen Adieu gesagt.
Eine ordentliche Menge, rund dreimal soviel wie der DPV in seinen Listen Angehörige zählt. Die letzten beiden Jahre konnte sich der europäische Verband jedoch wieder gut erholen, bereits 385.850 Menschen verzeichnet die CEP in ihrer neuesten Erhebung für das Jahr 2023. Damit schrumpft das Defizit zum Höchststand 404.254 im Jahr 2019 auf unter 20.000.
Abb. links: CEP
Grosse Veränderungen in der Zusammensetzung nach Altersklassen und Geschlechtern blieben im Vergleich zum Vorjahr aus, ein bescheidener Frauenzuwachs von 0,5% ist zu verzeichnen.
„Ältester“ Verband in Europa ist der Dansk Petanque Forbund mit einem Veteransanteil von stattlichen 92,8%, den niedrigsten Altersdurchschnitt hat die Türkiye Bocce Bowling ve Dart Federasyonu mit sagenhaften 62,4% Juniors und mit 42,7% auch den höchsten Anteil an weiblichen Angehörigen. Der Petanquemachismo ist hingegen im Fürstentum Monaco daheim, 89,6% der Spitzenwert vor Portugal mit 89,1 und Israel 84,3. Der europäische Durchschnitt liegt hier bei 78,4%.
Wer hätte das gedacht: Bereits auf Rang vier in dieser Ungleichheitsrangliste die FFPJP, die mit 82,3% ebenfalls einen eklatanten Männerüberschuss ausweist. Da sind Zusammenhänge mit dem massiven Gewaltproblem, das Frankreichs Verband zu schaffen macht, nicht auszuschliessen.
Quelle: Annual survey 2023 auf cep-petanque.com