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Der seit 1988 existierende DBBPV (Deutscher Boule-, Boccia- und Petanque-Verband e.V.) unter dem bisherigen Vorsitz der Präsidenten Dörhöfer (DPV) und Garieri (BBD / Boccia Bund Deutschland) wurde, einem Bericht auf der DPV-Homepage zufolge, „kernsaniert“.

Der bisherige DBBPV führt ein weitgehendes Schattendasein unter Auschluß der Öffentlichkeit und war wohl schon tot. Über seine Existenz, Funktion und Arbeit dringt und drang so gut wie nichts nach außen. Auch der vorliegende DPV-Bericht ergeht sich in zahlreichen blumigen Phrasen und Metaphern, Substantielles über Sinn und Aufgaben des reanimierten Verbandes verbreitet er jedoch nicht.

Die Wiederbelebung des DBBPV erfolgt offensichtlich des lieben Geldes wegen. Nach dem Motto, getrennt boulen, vereint kassieren. Der Hinweis auf den "sicheren Umgang des neuen Präsidenten Joachim Kamrad, mit Ministerien und anderen offiziellen Stellen auf Bundesebene", lässt ganz darauf schließen.

Der PCN fragte beim neuen Vorstand Kamrad über Zweck und Aufgaben des DBBPV nach, wurde jedoch auf eine Beantwortung der Fragen, erst nach erfolgtem Eintrag der Vorstandswahlen ins Vereinsregister, vertröstet. 

Als Adressat für die Bezuschussung des Boule-Spitzensports durch das Bundesministeriums des Inneren ist im Gegensatz zu früheren Jahren in den Listen derzeit nur noch der DPV genannt. Der muß aber, nach Jahren des stetigen Anstiegs der Fördermittel, für 2018 eine saftige Einbuße verzeichnen. Flossen 2017 noch 141.000 €, waren es 2018 nur noch gut 113.000 € aus dem Fördertopf des BMI. Für 2019 sind noch keine Zahlen zu erfahren. Fördermittel fließen seit 2005.

BMI-Spitzensport-Zuschüsse für den (DBBPV) DPV in Euro. 2013: 50.750,00 - 2014: 78.210,37 - 2015: 113.452,00 - 2016: 121.647,00 - 2017: 141.492,00 - 2018: 113.710,40. Quelle BMI


 


imageLetzte Ausfahrt Tänzelfestplatz in Kaufbeuren. Die südbairischen Petanque-Clubs auf der Zielgeraden.

 

Die Boulevereine der südbayerischen Bezirksoberliga, Bezirksliga und die Aufstiegsaspiranten aus den Kreisligen A und B im BPV treffen sich am SA 28.09. zum letzten "Roundup" in Kaufbeuren auf dem Tänzelfestplatz.

In der BZOL stehen für die 8 Teams noch jeweils zwei Begegnungen in den Spielrunden 6 und 7 an.
Bei der Klärung der Meisterfrage 2019 darf diesmal auch der PCN mitmachen, auch die Teams aus Germering und Vaterstetten haben noch theoretische Chancen. Die Parkbouler aus Schwabmünchen sind jedoch, sowohl bei den Begegnungen mit +1, als auch bei den Spielen, +5 und Kugeln, +122, eindeutig im Vorteil und wahrscheinlich schwer von der Spitze zu verdrängen. Am Tabellenende raufen sich Kochel, Weilheim 2, Jahn München und Kaufbeuren um den Klassenerhalt. Nach dem LL-Abstieg 2017 droht den bisher sieglosen Kaufbeurern ein weiteres Abrutschen im Ligasystem.

In der BZL wird die Meisterschaft wohl zwischen BO Landsberg 2 und PC Sauerlach 2 entschieden werden, im Absteigskampf stecken Freilassing, Landsberg 3, Vaterstetten 2 und die MKWU 6.

Aus Kreisliga B tragen BC Germering 2 und BC Jahn München 2 die Überkreuz-Aufstiegsrunde mit den Kreisliga-A-Mannschaften Helios Augsburg 1 und Augsburger BC 2 aus.

Tabellen und Ergebnisse


 


Die EM in Albena ist für die DPV-Seniors vorbei, unerwartet früh, denn drei Kantersiege weckten bereits Begehrlichkeiten. Die nachstehende Tabelle macht deutlich, welchen Mächten das DPV-Spitzenpersonal in Albena bei seinen glanzvollen und vielbejubelten Siegen tatsächlich gegenüber stand. Auch die Niederlagen lassen sich gut einordnen. Zum Sieg gegen die Niederlande sei bemerkt, daß unsere Nachbarn auf ihre absoluten Top-Namen bei der EM verzichteten. Der NJBB unterhält keinen Männerkader, sondern schickt seine jeweiligen Mastersieger zu den internationalen Meisterschaften.

 Ergebnis / Nationalverband  Lizenzen Gesamtmitglieder  Lizenzen Seniors  Anzahl der Clubs
 1:13 / 3:13 / Belgien / VR ZR 16.059 3.438 222
13:0 / Slowakei / VR 274 107 18
13:0 / Bulgarien / VR 253 45 20
13:0 / Schottland / VR 337 50 14
13:8 / Niederlande / VR 15.611 1.024 188
13:6 / Israel / ZR 575 71 23
7:13 / Slowenien / ZR 213 64  12
Deutschland 21.747 5.056 717
Frankreich zum Vergleich 300.604 94.719 5.918
Europa zum Vergleich 399.274 118.972 8.807

 https://www.cep-petanque.com/licences.html


 


Der vom Weltverband FIPJP im Vorfeld der WM (2:2, 1:1, Mai  2019) in Spanien publikumswirksam demontierte Präsident des vormaligen madegassischen Petanqueverbandes Beryl Razafindrainony ist anscheinend noch putzmunter, genauso wie sein von ihm geführter und angeblich aufgelöster Verband FMP.

Der Expräsident sieht sich weiterhin als legitimer Vertreter des madegassischen Petanquesports. Zusammen mit den Präsidenten der Verbände von Elfenbeinküste, Marokko, Burkina Faso, Madagaskar, Mauritius, Komoren, Seychellen, Gabun, Senegal, Algerien, Libyen, Mauretanien, Mali, Niger und Dschibuti gründete er einen neuen afrikanischen Verband APC unter dem Vorsitz des Elfenbeiners Leopold Vincent Toure. Der Vorwurf der Rebellen: Die existente afrikanische, von der FIPJP gestütze, Federation CASB werde vom Beniner Präsidenten Ibrahima Idrissou undemokratisch und autorität geführt.

Da dem neuen Verband mit 15 von 23 Föderationen die Mehrzahl der afrikanischen Nationalverbände angehört, bleiben dem FIPJP-Präse Azema vorerst nur Drohungen. Die Geschichte erinnert an 2017, als die FIPJP in Zusammenarbeit mit dem thailändischen Verband die unbotmäßige vormalige asiatische Konföderation zerschlug und den aktuellen Kontinentalverband ABSC einrichtete.

Dem neuinstallierten madegassischen, von der FIPJP anerkannten, Verband FSMB unter Vorsitz des ehemaligen Vize-Weltmeisters Dolys Randriamarohaja gelingt kein sauberer Neustart, weil sich die madegassische Sportbehörde nicht für einen klaren Schnitt entscheiden kann. Alte Verbandstrukturen, aber neue Führung, so die aktuelle Devise der Ministerialen. Azema-Protege Randriamarohaja ist in der Zwickmühle und wirft das Handtuch, vorerst. Die FIPJP schäumt und spricht von staatlicher Einmischung in den Petanquesport.

Im November finden die Weltmeisterschaften der Frauen und Jugend statt. Die Anmeldefrist endete am 15. September (!) Die FIPJP hat bereits ausgeschlossen, daß ein madegassisches Team, das etwas mit dem alten Verband zu tun haben könnte, mitmachen darf. Was mit den anderen unbotmäßigen afrikanischen Verbänden geschieht, steht in den Sternen.

Quellen: boulistenaute.com, FIPJP, francetvinfo.fr


 


640px PalmengartenDer Palmengarten, der dem Kurpark von Bad Pyrmont sein unvergleichliches Flair verleiht. Foto: Staatsbad Pyrmont.

 

SA/SO 15./16. Juni 2019, 43. Deutsche Petanque-Meisterschaften Triplette im Kurpark des Niedersächsischen Staatsbades Pyrmont.

Bereits im 18. Jahrhundert rollten in Pyrmont die Kugeln. Die zahlreichen ostelbischen Junker die als Badegäste Pyrmont beehrten, achteten beim Spiel aber so sehr auf Ettikette und Standesunterschied, daß die Spielsüchtigen aus Adel und Bürgerschicht, in getrennten Spielbanken den französischen Kugelspielen Roulette und Billard oder dem Kartenspiel rouge et noir frönen mussten.

Die Zeiten haben sich geändert, die frankophile Spielsucht in etwas veränderter Form blieb hingegen, nun sogar schichtenübergreifend. Auch ein wenig Glücksspiel erhielt sich, durch die Auslosung der Poules oder die Unwägbarkeiten des Terrains. Eine spezielle Form der Zweiklassengesellschaft wird es trotz gesellschaftlicher Entwicklung aber auch beim demokratischsten aller Spiele, Pétanque, weiterhin geben. Die Spielergebnisse in den Vorrundengruppen am Samstag bilden die unüberwindliche Schranke zwischen Ober- und Unterschicht, zwischen dem A-Turnier der Meisteraspiranten und der eher ungeliebten B-Runde der „Loser“.

Statt steifem Hut, Fischbeincorsettagen und Bratenrock wie vormals, dominieren nun bunte Trikothemdchen und hängende Jeans-Hosenböden zwei Tage lang den südlich anmutenden Kurpark des niedersächsischen Staatsbades Bad Pyrmont in dem einst der Kaiser flanierte. Wenn das kein demokratischer Fortschritt ist.

128 Teams aus allen 10 deutschen Landesverbänden geben sich die Ehre. Der Bayerische Petanqueverband ist mit 11 Trios vertreten und schickt dabei sage und schreibe sechs „Zuagroaste“ aus anderen Landesverbänden zum Championnat. Nicht aus Mangel an eigenen starken Kräften, wie man annehmen möchte, sondern höchstwahrscheinlich wegen der vielgerühmten bairischen Weltoffenheit. Da tut auch die abgesagte DM-Qualifikation, wegen vermeintlich zu wenig Bewerbern nichts zu Sache. Ein bairischer Ausblick auf der BPV-Homepage.

Titelverteidiger sind die drei Düsseldorfer Niermann, Schumacher und Faci. Der letztere wird sich wahrscheinlich bei dieser DM besonders ins Zeug legen, um die frühzeitige Ernennung zum Nationalspieler durch das deutsche Bouleorgan petanque-aktuell.de zu rechtfertigen. Der Bundestrainer wird sich freuen, daß ihm die Qual der Wahl abgenommen wurde. Faci, der erfolgreichste Spieler des Vorjahrs hofft laut p.a. auf die deutsche Staatsbürgerschaft noch zum Jahresende, so er den Einbürgerungstest erfolgreich bewältigen sollte.

Ein Blick auf die offizielle Startliste offenbart, daß der einst übermächtige Landesverband BaWü allmählich zum Scheinriesen mutiert, daß Frauen nur in Triple-Schritten ihren Anteil am Petanque vergrößern, aber auch, daß der alte Haudegen Boris Tsuroupa enorme 38 Jahre nach seinen beiden ersten Titeln im 2:2 und 3:3 dieses Kunststück heuer wiederholen könnte. Das wird spannend. Die Bouleseite ptank.de hat einige interessante Superlative zur Meisterschaft gelistet.


 


Die Mondial la Marseillaise à pétanque hat sich verkauft. Das Mekka der weltweiten Boulegemeinde lieh seinen Namen dem belgischen Veranstalter-Unternehmen Pétanque Plus (Motto: Event, Clinic & Exhibition), das damit die 2e Open La petite Marseillaise a Pétanque, am vergangenen Pfingstwochenende in Spa, bereits zum zweiten Mal, veranstaltete.

Anders als bei der echten "Mondial", die für einen knallharten Ausscheidungswettbewerb für Tripletten steht, durften im Parc-des-7-heures im belgischen Seebad Zweierteams für 25 Euro an zwei Tagen mindestens 8 mal auf die Piste. Die Leute sollten bleiben und konsumieren. Musik, Tanz, Essen, Trinken, Remmidemmi und Kommerz. Als Gewinne winkten Reisen nach Marseille mit Teilnahme an der richtigen "Mondial" die vom 7. bis 11. Juli im Marseiller Park Borély die weltweite Boulegemeinde versammelt.

Nach 256 teilnehmenden Teams im Vorjahr erhoffte man sich dieses Jahr in Spa die ursprünglich konzipierte Zahl von 512 Equipen zu erreichen, scheiterte aber. Ein zusätzlicher spezieller Wettbewerb für Frauen war von vornherein auf 32 Teams beschränkt.

Die Spa Open sind derzeit noch der einzige Franchise-Wettbewerb, der quasi das Image der originalen „Mondial“ fördern darf um sich selbst zu fördern Der Präsident des ausrichtenden Kommitees der großen „Marseillaise“ Pierre Guille, der zur Preisverteilung La petite spadoise beehrte, bestätigte aber, daß man über eine Ausweitung der Idee nach Deutschland, China und die USA nachdenke. An was denkt da wohl der deutsche Boulefreund?

Sport gab es auch: Bei den Damen gewannen Jocelyn Moxhet und Christelle Pirson nicht nur gegen Karin Bultot und Audrey Durieux mit 13:10 sondern auch eine Reise nach Marseille, wie auch die Sieger des Männerwettbewerbs José dos Santos und Fabian lÀude, die sich mit 13:11 gegen Ludo Dicara und Renaud Bourdoux behaupteten.

Quellen: petanque-plus.eu und boulistenaute.com


 


Bierwampe kleinAnlässlich des Abschlusses der Ligasaison in den beiden obersten bairischen Ligen am vorletzten Juniwochenende weist BPV-Schiedsrichterobmann Kurt Lößel in einer Rundmail auf die geltende Kleiderordnung hin.

In Bayernliga und den Landesligen Nord und Süd ist u.a. einheitliche Oberbekleidung zwingend vorgeschrieben. Kurt Lößel: „Unsere Schiedsrichter sind keine Buhmänner und Spielverderber, sondern angewiesen nach Reglement zu handeln, bei Nichtbeachtung der Vorschrift droht der umgehende Ausschluss. Ausnahmen sind nicht möglich".

Hier zur Erinnerung der Originaltext des für Bayernliga und Landesliga gültigen Ligaspielreglement vom 22. April 2018:

3c/4c) Alle Teams müssen in erkennbar einheitlicher Kleidung antreten. Die Spieler müssen jederzeit in
ihrem Erscheinungsbild einer Mannschaft eindeutig zuzuordnen sein. Dazu ist als
Mindestvoraussetzung ein Oberbekleidungsstück in gleichartiger Farbe und darauf angebrachter
Vereinsbezeichnung / angebrachtes Vereinslogo erforderlich. Spieler sind von der Teilnahme
auszuschließen, soweit und solange sie diese Antrittsvoraussetzungen nicht erfüllen.
(Diese Regelung gilt verpflichtend ab der Ligasaison 2019 und wird dann gegebenenfalls mit
Ausschluss einzelner Spieler vom Landesligaspieltag sanktioniert.)


 


IMG 0066Die Herstellermarke ist zwar regelkonform auf der Kugel angebracht, aber in der FIPJP-Liste der genehmigten Kugeln des Herstellers wird der Typ nicht aufgeführt.

 

Mit Datum 3. Juni 2019 hat die FIPJP eine aktualisierte Liste der zugelassenen Wettkampfkugeln veröffentlicht. Einzige Änderung gegenüber der 2018er-Ausgabe ist eine neue Kugel mit der Wortmarke P.P.F. und einem stilisierten Werfer als Logogramm.

Ansonsten gibt es keine Veränderungen. Beim Blick auf die Liste der zugelassenen Kugeln des großen Monopolisten fällt allerdings auf, daß dort die Kultkugel TON’R fehlt. Würde das etwa bedeuten, daß allen TON’R-Bällen mit dem O-Logo die Wettkampfzulassung abgeht? Lediglich als Label des nicht mehr existenten vormaligen Herstellers Boule Noire ist das Tireurwerkzeug gelistet und damit offiziell für Wettkämpfe genehmigt. Gehören die neueren TON'R von Obut damit zum alten Petanqueeisen und müssen sich deren BesitzerInnen neu eindecken?

Etwa mit der eingangs genannten P.P.F.? Einem „Merchandising“-Produkt der bekannten französischen Turnierserie Passion Pétanque Française, die auch als Hersteller geführt wird. 9999 Sätze des sehr weichen, rückschlagarmen Schießeisens aus Karbonstahl wurden aufgelegt, 119 € soll das Set kosten. Die tatsächliche Kugelschmiede ist nicht vermerkt.


 


IMG 1242Sonntag, 2. Juni, 9:18 Uhr, zwölf Minuten vor Einschreibeschluß. Tote Hose in Furth im Wald. BPV läßt die Qualifikation zur DM 3:3 am vergangenen Sonntag sausen. Foto: A. Jost.





11 Startplätze stehen dem BPV bei der Deutschen Meisterschaft 3:3 in zwei Wochen in Bad Pyrmont (NiSa) zu. Zur geplanten Qualifikation für diese DM am ersten Juni-Sonntag in Furth im Wald hatten sich 19 Mannschaften angemeldet.

Von diesen 19 Triolen waren aufgrund der Leistungen im Vorjahr zwei Mannschaften bereits gesetzt. Ein gemischtes Team mit DPV-Kaderspielern aus unterschiedlichen Landesverbänden wurde durch Beschluß des BPV-Vorstands ebenfalls gesetzt. Damit waren drei Dreier von der Quali befreit. 

Die verbliebenen 16 gemeldeten Mannschaften sollten sich nun um 8 verbliebene, offene Startplätze bewerben.

Eine Punktlandung sozusagen, denn die Richtlinie über die Durchführung von Qualifikationen für Deutsche Meisterschaften (Anlage 3. der BPV Sportordnung Stand: April 2018) besagt unter Ziffer 2.3, daß die Anzahl der (Qualifikations-) Teilnehmer die Anzahl der auszuspielenden Startplätze um das Doppelte übersteigen muß.

Die teilnahmewilligen- und berechtigten Teams hatten die Rechnung aber ohne den Wirt BPV gemacht, denn tatsächlich fand eine Quali nicht statt. Stattdessen setzte der BPV-Sportvorstand aus der Liste der angemeldeten Teams kurzerhand die 8 ranglistenpunktebesten auf die DM Startliste zu den 3 bereits Vorqualifizierten. Punktum.



Was den BPV bewog, so zu entscheiden, bleibt sein Geheimnis, eine diesbezügliche Anfrage blieb unbeantwortet. Geheimnisvoll auch die Art der Kommunikation des Vorgangs. Nur wenn man sich durch die Tiefen der Homepage hangelt, kommt man unter „Anmeldung zur Qualifikation Triplette“ auf die Stornierung. Im BPV-Turnierkalender 2019 oder an anderer prominenter Stelle der BPV-Homepage, wo es aufgefallen wäre, sucht man eine Absage bis zum heutigen Tag vergeblich.

PS: Wie Absagen beim BPV normalerweise kommuniziert werden, zeigt ein Blick auf die Niedernberger Turniere im Turnierkalender.


 


Der Disziplinarausschuß der FIPJP belegte auf seiner Sitzung am 1. Mai in Almerimar Herrn Jean-Luc Rosticci mit einem lebenslangen Verbot aller Aktivitäten in allen Institutionen des Petanquesports.

Jean-Luc Rosticci wurde Fälschung, die Verwendung von Fälschungen, Anmaßung von Titeln und Funktionen, Vertrauensbruch, Mehrfachverletzung der FIPJP-Regeln und Gefährdung von Spielern vorgeworfen. Interessant: Ebenfalls bestraft werden Verbände, Ausschüsse und Clubs, die mit ihm kooperieren oder seine Dienste in Anspruch nehmen!

Rosticci war zwar von der FIPJP geladen, er erschien aber nicht vor dem Ausschuss, sondern schickte nur einen kurzen Brief, in dem er alle Beschuldigungen zurückwies.

Der Exilfranzose Jean-Luc Rosticci ist dem deutschen Boulefreund als Clubchef des Khao Rai Pétanque Club im thailändischen Pattaya bekannt, Ausrichter der heurigen neunten Auflage des Turniers Star Master Pattaya, bei dem sich ein Teil des DPV-Männerkaders im Februar einem „Internationalen Wettkampftraining auf Weltklasse-Niveau“ unterzog.

Mit der Verurteilung dürfte die Zusammenarbeit mit dem „rührigen Präsidenten“ und „Motor der Star Master“ für den DPV und seine Funktionsträger schlagartig beendet sein. Rosticci gelang es zwar in den Anfängen mit seinem Star Master noch echte Pétanque-Elite ins tropische Pattaya zu locken, in den letzten beiden Jahren war aber der einstige Glanz des Star Master verglüht, die Cracks blieben mehr und mehr fern, vielleicht ahnte manch Einer auch schon was kommen würde. Wer noch kam, war der DPV, der 2018 und 2019 seinem Männerkader noch zwei strapaziöse Fernreisen zeitig im Jahr zum nun bedeutungslosen Master-Turnier spendierte, dessen sportlicher Wert international nicht mehr der Rede wert war.

Quelle FIPJP


 


Durch die 2:2-DM und das RLT Edingen-Neckarhausen wird die DPV-Rangliste gut gerührt aber nicht durchgeschüttelt.

Die 2:2-Meisterfamilie Tsuroupa springt nach oben, Boris von 62 auf 12 und Dominique von 44 auf 9. Masterssieger Tobias Müller rückt auf Rang 20, den er sich mit dem bestplatzierten bairischen Aktiven, Vincent Probst teilt, der in 2019 bislang aber keine Punkte erlöst. Die Zugewinne des BPV insgesamt überschaubar.

Die Logenplätze bleiben unverändert: Faci vor R.Stentenbach vor Reichert. Bis auf Gharany, Garner, Skiba und V. Probst können 2019 alle DPV-Kadermänner punkten, in den Top Ten steht aber nur Robin Stentenbach. Pascal Müller punktet neben Paul Möslein als einziger U23-Kaderspieler und belegt Rang 11.

Bestplatzierte Frauen: Eileen Jenal (U23) teilt sich mit Verena Gabe Rang 36. Von den DPV-Kader-Spielerinnen können nur noch Luzi Beil und Krista Bisoke in 2019 punkten.

Die Frauenliste sieht Verena Gabe vorn, die dieses Jahr schon zweimal in die Ränge kam. Bayern mit Luzi Beil (U23) auf 4 und Domino Probst (U18) auf 10.

Das Ü55-Ranking führt nach wie vor Jean-Luc Testas an, vor Peter Weise und Aufsteiger Boris Tsuroupa. Werner Kempf, PCNC bester Bayernbouler.

Loge: Bei den Vereinen ist Düsseldorf ganz oben sur place. Wir haben spaßeshalber Düsseldorfs beste Sechs gegen die 6 Top-DPV-Kadermänner (ohne Düsseldorfer) gestellt, 653:644 für DD geht es derzeit aus. Rang: Bayerns bester Verein, die 1. MKWU auf 16.

Die nächste RL-Auffrischungsmöglichkeit: SA/SO 15./16. Juni, DM 3:3, Bad Pyrmont (NiSa).


 


Bei den Qualif’s Masters de Pétanque herrschte im April absolute Veranstaltungsflaute und im Mai konnte nur ein eingeschränkter aber internationalerer Personenkreis bei den Weltmeisterschaften in Spanien MdP-Qualipunkte machen.

In den beiden WM-Männerwettbewerben 1:1 und 2:2 gab es jeweils bis runter in die Viertelfinals Punkte zu gewinnen. Absahner Henri Lacroix strich für Platz 1 (2:2) und 2 (1:1) stolze 14 ein. Einzelweltmeister Maiky Molinas addierte zu seinen 8 Siegerpunkten noch deren zwei für die VF-Teilnahme der Schweiz im 2:2-Wettbewerb. Weitere „Doppelverdiener“ Fanomezantsoa Ramarimanana MAD 4 (HF 2:2) + 2 (VF 1:1) und Françoise N’Diaye SEN 2 + 2 (VF + HF). Der Punktevergabeschlüssel bei WMen: Sieg 8 / Finale 6 / HF 4 / VF 2.

Vor dem nächsten Qualifikationswettkampf dem National de Tinqueux am 1. und 2. Juni führt nun Lacroix das Classement mit insgesamt 22 Punkten an. Robineau und Rocher folgen mit 16 und Fazzino, J.Feltain, Malbec, T. Molinas und Suchaud mit 14 Punkten. Beste Nichtfranzosen: Mandiby (MAD) und M.Molinas (SUI) mit 10 Zählern. 130 Spieler sind derzeit klassiert.


 


SA/SO 18./19. Mai 2019, 39. Deutsche Doublette-Meisterschaften in Berlin, beim meisterschaftserprobten Club Bouliste de Berlin in Tegel.

Bayerns gutes Abschneiden im Vorjahr lässt die bairische Delegation von 8 im Vorjahr auf heuer 11 Doppel anschwellen. Angeführt werden die verjüngten Blanches-Bleues von Paul Möslein / Dominique Probst (Bay01), im Vorjahr die bestplatzierten Bayern, sowie Meisterdoppel Nicholas Mari / Aaron Sommer (Bay02), alle vom 1. BC Mechenhard.

Sascha Rosentritt aus Horb (BaWü) der zusammen mit Vincent Probst (Bay05) spielt, ist einer von drei bairischen Gastarbeitern aus anderen Landesverbänden. Cristina Zimmermann von der hessischen TG Weiskirchen bildet zusammen mit dem Niedernberger Faycal Chikhaoui Bay09 und Van Hop Noy Nguyen von den Bouledozers Berlin tut sich mit Dang Tuyen Nguyen vom TSV Ringheim zu Bay11 zusammen.

Wer Luzie Beil von der MKWU vermisst, findet sie zusammen mit Eileen Jenal (Niedersalbach) als Formation Saar04. Die beiden sowie Silvana Lichte / Krista Bisoke (NRW18) und Nina Rathje / Christa Balié NiSa10 bilden die einzigen reinen Damendoppel.

128 Zweierformationen sind am Start. 21 Damen insgesamt machen mit, wenn wir richtig gezählt haben. Der LV Baden-Württemberg ist nach wie vor Teilnehmerkrösus vor dem LV NRW. Zusammen stellen Sie mehr als die Hälfte der TeilnehmerInnen. Viel bedeutet allerdings keine Garantie auf Titel, wie die Titelverteidiger Till-Vincent Goetzke / Daniel Reichert* vom nur vierzehnduostarken LV Niedersachsen zeigen. Teilnehmerschlusslicht LV Ost mit 3 Formationen hängt nicht mehr alleine hinten rum, der im Vorjahr stark gerupfte LV Nord, mit nun ebenfalls 3 Doubletten, leistet freundlich Gesellschaft.

Unter DM aktuell führt der DPV die Startliste und den zeitnahen Ergebnisdienst, ab den Finalrunden wieder im neuen übersichtlicherem Turnierbaum-Layout.

*Verein/LV Horb/BaWü


 


Mosbrugger kartenspielFamilie Hüetlin beim Kartenspiel, Ölbild von Wendelin Mosbrugger, Konstanz, Rosengartenmuseum. Foto: wikimedia commons

Die WM ist vorbei und Experten bemühen sich, das Abschneiden des DPV einzuordnen. Der Bundestrainer sieht in einem Interview auf petanque-aktuell.de ein höchstes Niveau, der Fragesteller Vorgaben nicht erreicht und Uli Brülls platziert auf ptank.de den DPV auf einem mäßigen 17. WM-Gesamtrang.

Wir karteln ein wenig nach, indem wir dieser Tabelle ab dem 17. Platz Deutschland bis runter zu Lettland auf Rang 30 ein wenig Datenleben aus dem FIPJP-Fundus transplantieren und die WM damit zusammenhängend betrachten. Nun zeigt sich, daß Rang 17. eine eher wohlwollende Einschätzung ist.

 

Bewertet man KO-Siege übergeordnet und das sollte man, rücken Norwegen, Kambodscha, Elfenbeinküste, England und Taiwan vor den DPV. Statt 17 nun nur noch Platz 22. Berücksichtigt man noch das Spiele-Sieg-Verhältnis, die Buchholz- und Feinbuchholz-Durchschnittswertung und das Kugelverhältnis, dann sind auch noch Spanien2, Israel und Neukaledonien besser und der DPV wandert auf Platz 25.

Lässt man die reklamierten 3 neunten Plätze für den DPV als statistische Festsetzungen außen vor, sind die Vergleiche der Daten aus den tatsächlich erspielten Ergebnissen, in der Gesamtschau, aussagekräftiger.

Hinzu kommt, daß DPV-Aktive in keiner ihrer 23 absolvierten Begegnungen einen Erfolg gegen Hauptrundenqualifikanten erringen konnten. Die 12 DPV-Siege, gelangen ausschließlich gegen Nichtqualifizierte. Auffällig auch das maue durchschnittliche Kugelverhältnis, schon in den Vorrunden, von 1 zu 0,91, das sich in der Addition mit den AF-Ergebnissen nochmals drastisch auf 1:1,02 verschlechtert.

Hier die Tabelle, die keinen Anspruch auf Richtigkeit erhebt, auf Basis des ptank.de-Rankings. Eine neue Reihenfolge mag sich nun jeder selbst zusammenstopseln.


 


BPV-Sportbeauftragter Matthias Ress hat den neustrukturierten bairischen Landeskader veröffentlicht.

Unterteilt in die Leistungskader A1 (Seniors), A2 (Veterans Ü55) und A3 (Espoirs U23) gibt es noch noch die jeweiligen Subkategorien „Erweiterter Kader“ und „Im Blickfeld“. 31 SpielerInnen sind derzeit insgesamt gelistet, wobei der LK A2 noch keinerlei Namen aufweist und erst nach der Sichtung in Oettingen, Ende Mai, belebt werden wird. Auch die Unterkategorien des LK A3 sind noch nicht besetzt. Die 1. MKWU stellt aktuell 11 Kräfte, Mechenhard 8, Lindenberg 4, PCNC 3, Schweinfurt KL 2. Je einen Sportler entsenden Augsburger BC, Oettingen und BouPa.

5 Mitglieder des BPV-Landeskaders sind auch im aktuellen Leistungssportler-Pool des DPV vertreten, 3 bekleiden Trainerposten beim übergeordneten DPV.


 


Mit den abgeschlossenen Titelkämpfen in Spanien haben sich die Machtverhältnisse im Welt-Petanquesport wieder eine Winzigkeit zu ungunsten der Pétanque-Supermacht Frankreich verschoben. 2 Titelzugewinnen der Bleues stehen deren 3 anderer Nationen gegenüber.

Seit 1959 wurden insgesamt 98 Pétanque-Weltmeisterschaften für Senioren bei Männern und Frauen ausgespielt, wovon allein Frankreich 45 gewann. Die 53 restlichen Titel teilen sich 11 andere Nationen. Während bei den Männern der Anteil Frankreichs an den Titeln bei über 57% liegt, sind Frankreichs Frauen nicht die absoluten Überfliegerinnen.

Von bislang 30 ausgespielten Damentiteln seit 1988 entfallen 7 auf das Mutterland des Petanquesports, genauso viel wie Spanien erringen konnte. Tabellenführer ist Thailand, das inkl. Mixed-WM auf 10 Siege kommt. Bei den Frauen und im Mixed teilen sich nur sieben Nationen die begehrten Regenbogentrikots.

Man sieht, seit Einführung der Frauenweltmeisterschaften und der Hinzunahme von weiteren Petanque-Disziplinen, erodiert das groteske Übergewicht der Franzosen im Petanquesport.

Übrigens: Mit Weltmeisterschaften für Damen seit 1988 ist der Petanquesport sogar fortschrittlicher als Fußball mit ersten Weltmeisterschaften 1991. Curlerinnen messen sich beispielsweise seit 1979 und Hockeydamen seit 1971. Handball- und Basketballfrauen-WMs kennen wir aber schon seit 1957 bzw. 1953 und bei der inoffiziellen Tennis-WM in Wimbledon machen Frauen seit 1884 mit.

Ein informativer Petanque-WM-Titel-Überblick!


 

 


Mit seinem Weltmeistertitel im Herrendoublette in Spanien schloß der Franzose Philippe Suchaud zum bisherigen alleinigen Titel-Rekordhalter Philippe Quintais FRA auf.

Beide konnten sich bislang 13 x das Regenbogentrikot der FIPJP bei den Senioren überstreifen. Ganz knapp dahinter Henri Lacroix FRA mit 12 Titeln. Bei den Damen, die noch nicht solange Weltmeisterschaften austragen dürfen, hat die Thailänderin Thongsri Thamakord sieben der kleidsamen Trikots im Schrank hängen. Ihre Landsfrau die Damendoppelsiegerin von Almerimar Phantipha Wongchuvej THA kommt auf insgesamt 6 Meisterehren vor Spaniens Yolanda Mattaranz mit 5 x Gold. Quelle Marcel Bichon, boulistenaute.com


 


petanque 185x300Links im Bild der Expräsident des madegassischen Petanqueverbandes zusammen mit dem Präsidenten der FIPJP. Foto: midi-madagasikara.mg.

Die sportlichen Ereignisse bei der WM in Almerimar haben die lebenslange Suspendierung des madegassischen Verbandpräsidenten fast in den Hintergrund gedrängt.

Der internationale Verband FIPJP unter der der Leitung von Claude Azéma hat auf einer Sitzung im Vorfeld der WM in Almerimar durch die Suspendierung von Beryl Razafindrainiony und weiterer Spitzenfunktionäre die Führung des madegassischen Verbandes FPM und den Verband selbst komplett zerschlagen. Meldungen von madagasikara-midi.mg zufolge forderte der Franzose den madegassischen Sportminister Tiniko Roberto und das madegassische olympische Komitee auf für die Gründung eines neuen madegassischen Petanque-Verbandes zu sorgen. Basta.

Die Gründe für die Suspendierung der Verbandsoberen der FPM: Passive Bestechung, Ver­un­treuung von Geldern, Wuchergebühren, die Ausbeutung von madegassischen Spielern und andere Unregelmäßigkeiten. Die französische Turnierserie Masters de Petanque diente dabei angeblich als Bühne für die Machenschaften. Als Folge der aufgedeckten illegalen Vorgänge waren bereits regulär qualifizierte madegassische Sportler von den "Masters 2019" ausgeschlossen worden.

 

Die Vorgänge um Razafindrainiony und die „Visaaffäre" um madegassische Spielerinnen haben der „Equipe malgache“ bereits im Vorfeld der WM gründlich den Zahn gezogen. Die Rumpftruppe mit zwei Männern mußte auch noch ohne ihren Trainer Tahiry Rarivomanana in Almeria auskommen, weil im nun führerlosen Verband alles drunter und drüber ging. Nichtsdestotrotz ließen sich Nary und Balotelli nicht erschüttern und schafften eine Bronzemedaille für „Big Island“. Im Halbfinale 2:2 waren die Madegassen nur den späteren Weltmeistern Lacroix und Suchaud unterlegen, hatten sich aber in den Runden davor gegen die Weltklasseteams aus Thailand und dem Senegal durchgesetzt. Im Achtelfinale des Einzels konnte Nary Belgiens Weltmeister von 2015, Claudy Weibel ausschalten und scheiterte erst im anschließenden Viertelfinale mit 10:13 knapp an Frankreichs Lacroix.

Sorgte schon die Entscheidung, den unbescholtenen madegassischen Damen die Visa zu verweigern, für Kopfschütteln, wirkte das Verbot Ersatz zu stellen nur noch hanebüchen. Die Begründung der FIPJP: Es würden Manipulationen und gar Intrigen drohen.

Wie schon bei der WM in Kanada, als der damalige Vizeweltmeister Benin neben anderen Teams durch verweigerte Visa außer Gefecht gesetzt wurden, spielten nun wieder Einreiseverweigerungen eine unrühmliche Rolle und beeinflussten den Verlauf der sportlichen Wettkämpfe. Auch stellt sich die Frage, ob der ganze Aufruhr um Razafindrainiony unmittelbar vor der WM notwendig war, in einer Sache die schon seit Monaten brodelte und längst hätte geklärt und zum Abschluß gebracht werden können. 

Quelle: www.midimadagasikara.mg


 


Wie Korrespondent Naisa auf newsmada.com am 30. April berichtete hat der Präsident des madegassischen Verbandes Beryl Razafindrainony seine Bereitschaft erklärt sich für das madegassische Petanque „zu opfern“.

Das bedeutet wohl, daß er seinen Posten zur Verfügung stellen wird um dafür dem Nationalteam eine Startmöglichkeit in allen 5 WM-Wettbewerben zu ermöglichen. Vorher wolle er aber die „Wahrheit“ am heutigen 1. Mai vor dem Disziplinarausschuß der FIPJP verteidigen.

Gegen einen Start des kompletten madegassischen Teams spricht aber 1. das Fehlen von Sichtvermerken für die beiden madegassischen Frauen und 2. Claude Azémas Weigerung nachträglich anderen madegassischen Spielerinnen das Startrecht zu erteilen.

Ob der Chef der FIPJP damit gegen die eigenen WM-Regularien verstößt bleibt die Frage, denn Artikel 9 der Richtlinien für Petanqueweltmeisterschaften besagt, daß die Teams und ihre Zusammensetzung den Veranstaltern und dem Exekutivkausschuß spätestens zwei Monate vor Beginn des Wettbewerbs bekannt gegeben werden. Allerdings kann die Zusammenstellung (Anm.: des Teams) teilweise oder komplett bis vor Beginn der Auslosung (Anm.: des Wettbewerbs) geändert werden.

Originaltext in Englisch: The teams and their composition shall be announced to the organisers and the Executive Committee at least two months before the beginning of the competition. However, this composition may be partly or totally changed up to the start of the draw.


 


Wie fr.hespress.com berichtete, verschwand Hicham Boulassal, der talentierte marokkanische Petanque Nationalspieler, nach dem Ende der internationalen Petanque League in Belgien.

Der 16-jährige Marokkaner verließ am Morgen nach dem Ende des Turniers, an dem das marokkanische Jugend-Petanque-Team teilnahm, das Mannschaftshotel und ließ seitdem nichts mehr von sich hören.

Der Vorgang hat die Royal Maroccain Petanque Federation in Alarmzustand versetzt. Präsident, Mahmoud Archane, berief eiligst hochrangige Mitglieder des Verbandes sowie den Vater des Spielers ein, um die Gründe für Boulassals „L’Hrig" (illegale Einwanderung) zu diskutieren.

Verschiedene Quellen berichteten, dass Hicham am frühen Morgen ohne Pass die Hotelresidenz des marokkanischen Teams verlassen hat, während der Leiter der marokkanischen Petanque-Delegation der belgischen Polizei mitteilte, daß der Jugendliche alle seine Dokumente mitgenommen habe.

Der juvenile marokkanische Meister brillierte mit seiner Nationalmannschaft bei der vergangenen 3:3-Weltmeisterschaft in Kanada, wo die Maghrebiner hinter der französischen Mannschaft den zweiten Platz belegten. Hicham gilt als eines der größten Talente des Petanquesports weltweit und als kommender Star der Szene.

Es sei daran erinnert, dass Hicham Boulassal eigentlich Anfang Mai im spanischen Almerimar / El Ejido an der Weltmeisterschaft 2:2 und 1:1, sowie im Sommer an den französischen Masters de Pétanque zusammen mit der Equipe Marokkos teilnehmen sollte.

Unter L’Hrig versteht man die illegale Einreise in Europa. Wie Netzplattform bladi.net bespielsweise am 5. März berichtete, gilt L'Hrig nicht mehr nur als eine Domäne chancen- und mittelloser marokkanischer Jugendlicher, sondern entwickle sich angeblich auch zum Ausreise- und Zukunftsmodell des marokkanischen Mittelstands.


 


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