Der Lepic Abbesses Pétanque Club (CLAP) in Paris erlebt die entscheidendste Woche seiner Geschichte. Seit 1971 spielt der Pariser Petanqueverein auf einem beschaulichen, stadteigenen, ca. 800 m2 großen Grundstück auf dem Butte de Montmartre. Aber am 20. April wird diese Geschichte höchstwahrscheinlich enden. Ein Beschluss des Stadtrats, fordert von den Petanquer*innen die Räumung des Geländes, mit jedem Tag Verspätung würde ein Zwangsgeld von 500 € fällig.
CLAP muss weichen, weil die Stadt das Gelände kommerziell nutzen möchte und für zwölf Jahre dem benachbarten Hôtel Particulier verpachtet hat.
Das Gejammer ist laut: „Unsere Lizenznehmer wollen nicht gehen “, klagt Nicolas Jammes, Vizepräsident von CLAP. 287 Lizenznehmer*innen zählt der Club, man verweist stolz auf den hohen Frauenanteil, angeblich den höchsten in Frankreich mit 90 weiblichen Mitgliedern und reklamiert, eine absolute Rarität in Frankreichs Petanquewesen, tätige "Fraueninklusion".
CLAP will bis zum Ende kämpfen und hofft, dass die Stadt Paris „eine echte Reflexion und einen Dialog einleiten und nicht mit der Ausweisung fortfahren will“, sagt der Vizepräsident. Die Antwort der Stadt Paris ist allerdings eindeutig, sie möchte wieder über das Gelände verfügen. CLAP-Lizenznehmer*innen legten sich vor einigen Tagen zuhauf auf dem Terrain nieder, um den Tod von CLAP zu symbolisieren. Zu Hunderten versammelten sich Pariser*innen zu einem solidarischen Picknick zur Unterstützung von CLAP. Sogar der Schauspieler Pierre Richard, "der grosse Blonde mit dem schwarzen Schuh", setzte sich für die Verteidigung eines „populären Montmartre“ ein. Allerdings, für CLAP wird die Zeit knapp, das finale Carreau droht.
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