Die charakteristischen gelben Plakate waren das optische Markenzeichen der Turnierreihe „Grand Prix d’Allemagne“ die eine Vielzahl renommierter deutscher Petanqueturniere unter ihrem Dach vereinigte.
Weil für die Teilnahme an diesen Turniere keine Lizenz erforderlich war, konnte man den GPdA auch als freie, ernstzunehmende und ungebundene Konkurrenz zum DPV und seinen lizenzpflichtigen Meisterschaften und Ranglistenturnieren sehen.
2019 im letzten noch komplett absolvierten Turnierjahr vor der Pandemie las ein überraschtes Publikum auf jedem dieser Plakate, dass sich die Welt sowieso und der GPdA Richtung DPV bewegt. Gleichzeitig tauchten vereinzelt lizenzpflichtige Turniere im Kalender des GP auf.
Was diese Annäherung im Einzeln bedeutet hätte, versuchte der Verfasser dieses Beitrags damals von Martin Beikirch, Komiteemitglied und Hauptverantwortlichem des GP zu erfahren. Der wollte, konnte oder durfte selbst aber keine Auskunft über diese Interna geben, verwies stattdessen auf das andere namhafte GPdA-Komitee-Mitglied als Informationsquelle. Dort mochte der Verfasser wiederum nie nachfragen.
Die zweifelsfrei vorhandenen Pläne des DPV mit dem GPdA drangen jedenfalls nie ans Licht der Öffentlichkeit. Die Frage nach einem deutschen Masters de Petanque oder einer Turnierserie a la PPF wurde nie beantwortet.
Ist das schnittige gelbe U-Boots letztlich durch eine Kollision mit der Fregatte DPV gesunken? Es darf spekuliert werden. Jedenfalls liegt das Ranglistenflaggschiff des DPV auch ziemlich ramponiert auf dem Trockenen, das dürfte aber eine andere Ursache haben.