FMBP und FIPJP veröffentlichen auf ihren Homepages zum wiederholten Mal einen Beitrag des „The Sole National Governing Body for Boules Sport & Petanque in the Islamic Republic of Iran“. Der aktuelle Bericht hat nationale Meisterschaften und die Vorteile staatlicher Sporteinrichtungen in der „islamischen Republik“ zum Thema. Die Boulesportverbände machen sich damit weiterhin zum Sprachrohr der Gewaltherrscher in Teheran. Der Sport steht wie alle anderen Bereiche des öffentlichen Lebens im Iran unter absoluter staatlicher Kontrolle und Herrschaft.
Die FIPJP und ihr kontinentaler Ableger ABSC sind mit ihrer Duldung und Unterstützung des Systems in Teheran allerdings nicht allein. Weltweit scheuen sich Sportorganisationen das Regime in Teheran zu ächten, obwohl seit Gründung der Islamischen Republik zigtausende von Menschen wegen ihres Wunschs nach Freiheit durch eine Willkürjustiz getötet wurden, darunter eine große Zahl von Sportlern.
Die Schwierigkeit, es sitzen iranische Funktionäre in den unterschiedlichsten Ausschüssen und Sportverbänden. Dr. Jasem Manouchehri, ein iranischer Multifunktionär, u.a. Gründer und Präsident des Iranischen Petanque- und Boulesportverbandes hat, abgesehen von den zahlreichen Posten innerhalb des iranischen Sportwesenes, Sitz im Exekutivkomitee des Asiatischen Boulesportverbandes ABSC, zusammen mit der FIPJP Vizepräsidentin Suphonnart Lamlert aus Thailand. Auch im EK sowie im Disziplinarausschuss der CBI (Bocce) ist der Iraner vertreten.
Die proiranischen Lobgesänge bilden eine Exklusivität in den Veröffentlichungen von FMBP und FIPJP, Berichte über nationale Veranstaltungen sind ansonsten bei den Weltdachverbänden kein Thema. Der iranische Verband will 2025 die asiatischen Petanque-Meisterschaften der ABSC ausrichten, ob FMBP und FIPJP mit ihrer willfährigen Propaganda dafür den Boden bereiten möchten, kann nur vermutet werden. Eine besondere Affinität der verantwortlichen Organe von FMBP und FIPJP zum iranischen Regime scheint offensichtlich.