Der französische Petanque Verband FFPJP berichtet am 6. September über einen gewalttätigen körperlichen Angriff auf einen Schiedsrichter bei einer Veranstaltung in Albertville. Die FFPJP verurteilt die Tat und kündigt neben disziplinarrechtlichen Maßnahmen gegen den Täter auch mögliche strafrechtliche Konsequenzen an. Die FFPJP erinnert daran, daß Schiedsrichter auch einen öffentlichen Auftrag haben und deshalb rechtlichen Schutz in jedweder Form genießen.
Ferner erklärt der Verband, daß er in Zukunft auch verbale Attacken gegen Schiedsrichter nicht mehr tolerieren wird und fordert alle Mitglieder auf allen Verbandsebenen auf, offizielle Schiedsrichter gegen jede Art von Übergriffen zu schützen.
Der Gewalttäter, ein Ü60 Spieler hatte den Schiedrichter niedergeschlagen und den am Boden liegenden Mann mit Füßen getreten. Der Schläger wurde von anderen Spielern überwältigt. Der Schiedsrichter musste ärztlich versorgt werden und vebrachte mehrere Stunden im Krankenhaus. Vorausgegangen waren eine gelbe und eine rote Karte für den Täter, weil jener während des Wurfs mehrmals den Kreis mit beiden Füßen übertreten hatte. https://www.ffpjp.org/index.php/actualites-infos-news/item/148-agression-d-un-arbitre-officiel
PS: Kann in Deutschland kaum passieren, denn hierzulande werden Regelverletzer von Schiedsrichtern kaum oder nicht behelligt. Die Regeln des Artikel 6 gelten eher als Kann-Bestimmungen. Beinchen heben oder „yogisches Fliegen“, vollflächiges Überteten, Kreisverschieben und vorzeitiges Verlassen des Wurfkreises gehören im Land der angeblichen Prinzipientreue und Korrektheit, von Kreis- bis Bundesliga, eher zu allseits geübter Petanque-Folklore. http://deutscher-petanque-verband.de/regeln/