Die Studie Sports Governance Observer 2018, verfasst von Arnout Geeraert bescheinigt deutschen Sportverbänden eine schwache bis mittelmäßige Verbandsarbeit. Die Studie vergleicht die Arbeit von FIFA Fußball, FINA Schwimmen, IAAF Leichtathletik, IHF Handball und ITF Tennis in neun europäischen Ländern.
Anhand eines Katalogs von 57 Einzelprinzipien zusammengefasst in den 4 Grundprinzipien Transparenz, Demokratische Abläufe, Interne Verbandsführung und soziale Verantwortung werden die Sportverbände in Norwegen, Niederlande, Dänemark, Polen, Flandern, Rumänien, Zypern, Montenegro und Deutschland unter die Lupe genommen.
Fazit: Deutsche Verbände schneiden im Mittel bei Themen wie Korruption, soziale Inklusion, Mitgliederberatung, Transparenz, Gleichstellung, Strategieplanung, Interessenskonflikten und Verteilung der zugewiesenen Mittel ganz schwach ab. Sowohl der Deutsche Schwimmverband wie auch der Tennisverband sind europäische Schlußlichter in Good sports governance. Deutschland bewegt sich im Durschnitt auf dem Niveau von Montenegro, Rumänien, Polen und Zypern.
Mit den Spitzenreitern aus Norwegen, Dänemark, Flandern (Belgien) und Niederlande kann die deutsche Verbandsarbeit nicht mithalten.
Hinter dem Sports Governance Observer steckt das Dänische Institut für Sportstudien „Play the game“ in Zusammenarbeit mit einigen europäischen Universitäten u.a. der Sporthochschule Köln und dem European Journalism Centre. Der SGO 2018 kann hier heruntergeladen werden. http://www.playthegame.org/theme-pages/the-sports-governance-observer/