Das Siegerteam Clermont-Ferrand, eine erfolgreiche Mischung aus Alt und Jung. Foto: Boulistenaute.com
FR 08.11. TdV • Valence d'Agen • Mannschaftswettbewerb
Runde 1: Bonettos Marseille, Topfavorit der Veranstaltung musste in das Endscheidungsschiessen um sich gegen Rumilly, mit Casale, Pardoen, Gervasoni und Le Dantec stark besetzt, durchsetzen zu können. Das einzige Stechen übrigens in der ersten Runde. Rumilly hatte schon beide Doppel gewonnen.
Clermont-Ferrand mit Suchaud und Puccinelli entschied im Triplette die Partie gegen einen Mifavoriten, Team Nizza um Michel Hatchadourian, von Boulistenaute immerhin auf Platz 6 gewettet. Meister Lacroix gewann ebenfalls dank des Triplettesieges die Partie seines Clubs Frejus gegen Valence d’Agen 1. Bei den Begegnungen Lyon gegen Chalons sur Saone 3:1, Vesoule gegen Valence 3:1 und Pau gegen Les Sables d’Olonne 4:0, setzten sich jeweils die vermeintlichen Favoriten durch.
Runde 2: Marseille, das in der ersten Runde schon gewackelt hat, fällt in der zweiten Runde gegen Argeles-Gazost und zwar unsanft mit 0:4. Das Team aus den Pyrenäen mit Kevin Lellouche und Cedric Salvini, ursprünglich weit unter dem Radar der Fachleute. Auch ein anderer Favorit, Frejus unterliegt , aber hauchdünn im Shootout mit 33:34 gegen Clermont-Ferrand. Zuvor hatte Lacroix’ Team mit dem Triplettesieg gegen Suchaud und Co. noch einen 0.2-Rückstand ausgeglichen.
Im VF treffen aufeinander: Argeles-Gazost gegen Vesoul 4:0, Toulouse gegen Palavas les Flots 2+:2, Perigueux gegen Foix 4:0 und Lyon gegen Clermont-Ferrand 1:3.
Im Halbfinale 1 reisst die Erfolgssträhne von Argeles Gazost gegen Toulouse, Endergebnis 1:3. Im 2. Semifinale verliert Aussenseiter Perigueux gegen Favorit Clermont-Ferrand mit 0:4.
Finale: Toulouse (Bonnaud, Faurel, Faurel und Schmitt) gegen Clermont-Ferrand (Chapeland, Beulama, Puccinelli und Suchaud). Nach den beiden Doppeln steht es 1:1, Beulama/Chapeland (C-F) fangen sich gegen Faurel/Faurel (T) eine Fanny und Suchaud/Puccinelli (C-F) gleichen gegen Bonnaud/Schmitt (T) mit 13:2 aus. Im Triplette haben dann die Underdogs Faurel, Faurel, Schmitt und der eingewechselte Bonnaud keine Chance und verlieren klar mit 4:13 gegen Suchaud, Puccinelli und Chapeland. Gewinner der Trophée des Villes: Clermont-Ferrand.
Sensationelle Leistung aber auch von Toulouse, das mit einem Team von No-names das Finale erreichte. Mit Ausnahme von Paul Faurel, bei RanKing auf Platz 82 geführt, sind die anderen Spieler nicht unter den besten 3000 in Frankreich zu finden.
Hier die Ergebnisse des Hauptwettbewerbs
Das Finale des Grand Prix (B-Turnier) sieht hingegen den Aussenseiter vorn. Valence (Caillot, Garin, Gouilhot und Ferreira) gewinnt gegen Frejus (Cortes, Lacroix, Lacroix und Montoro) mit 2:0.
Beschreibung des Wettbewerbs bei qlaq.de
Lucas Desport, 20 Jahre alt, vom Club EP Mussidan Saint Medard und für die Städtemannschaft von Perigueux am Start, gewinnt den Tireurwettbewerb der Trophée des Villes knapp gegen den für Auch startenden Überraschungsfinalisten Frédéric Cazes (im Hintergrund). Foto Boulistenaute.com
DO 07.11. Trophée des Villes • Valence d'Agen • Der dreiundzwanzigjährige Frédéric Cazes, für das Team aus Auch, Dept. Gers am Start, schiesst sich mit 50 Punkten an die Tabellenspitze bei der Qualifikation des Tir de precision-Wettkampfs.
Lucas Desport für Perigeux folgt mit 49 Punkten knapp dahinter auf Rang zwei, vor Philippe Suchaud, der Clermont-Ferrand vertritt mit 45 Punkten. Der hoch eingeschätzte Mickael Bonetto aus Marseille verpasst die KO-Runde mit 32 Punkten deutlich, wie auch Christophe Sarrio, Lyon mit 31. 55+-Europameister Christian Lagarde aus Cahors scheitert mit 40 Punkten hingegen knapp.
Mit 356 erzielten Punkten für die ersten Acht, reicht der diesjährige Vorrundenwettkampf nicht ganz an die Güte der Veranstaltung des Vorjahres heran, als die Top 8 zusammen auf phänomenale 400 Punkte kamen.
Die Viertelfinalbegegnungen der besten Acht. In Klammern die Resultate in der Qualifikation.
Frederic Cazes (50) vs Benjamin Tatu (41) 27:24
Joe Casale (42) vs Vanick Vincent (43) 41:21
Philippe Suchaud (45) vs Sony Even (42) 29:33
Jeremy Leroch (42) vs Lucas Desport (49) 20:35
Halbfinales 1: Frederic Cazes (23/Auch) vs Joe Casale (17/Rumilly) 44:32. Halbfinales 2: Lucas Desport (20/Perigueux) vs Sony Even (Valence d'Agen II/27) 33:22. (In Klammern Alter/Ville).
Finale: Mit Frederic Cazes und Lucas Desport stehen sich die beiden Besten der Vorrunde gegenüber. Im Endspiel kommen die beiden Kontrahenten aber nicht annähernd an ihre Quali-Ergebnisse heran. Desport gewinnt mit 28 zu 26. Quelle: Boulistenaute.com
Große Boulehalle in Heerlen, Niederlande. Foto: Club de Petanque Heerlen.
Der 28. DPV-Länderpokal wird am 09./10. November zum dritten Mal, außerhalb des Geltungsbereichs des DPV, im niederländischen Heerlen ausgetragen.
Schön, daß der Nachbarverband NJBB dem nach Frankreich größten europäischen Petanqueverband wiederholt unter die Arme greift. So bleibt dem DPV die Mühe erspart, sich selbst um einen angemessenen Veranstaltungsort im Lande kümmern zu müssen. Zur Lösung des Problems könnten die Verantwortlichen beim DPV vielleicht einmal in Holland nachfragen, ob der NJBB nicht vieleicht als 11. LV……oder so….
Dem elfmaligen Titelträger und -Verteidiger NRW gelang der Vorjahressieg quasi direkt vor der Haustür. Baden-Württemberg mit 10 Siegen kann heuer gleichziehen. Saarland, Hessen und Niedersachsen durchbrachen je zweimal die Vormachtstellung der beiden deutschen LV-Giganten.
Dem Bayerischen Petanque Verband wäre dieses Kunststück im letzten Jahr fast auch erstmals gelungen, aber auch der zweite Rang war die beste Platzierung, die eine weißblaue Equipe jemals erreichte. Zudem konnten Luzie Beil, Andi Kreile und Co. dem Sieger-LV die einzige Niederlage des Turniers beibringen. Zukunftsträchtig: Bayerns letztjähriges Jugendteam mit Domino Probst, Lea Dörhöfer, Philipp Dudaric und Gabriel Huber setzte sich in seiner Altersklasse durch. Hier alle bisherigen bairischen Teams und ihre Platzierungen im Länderpokal.
Weil die DPV-Veteranen mit ihrem eigenen Altencup den ursprünglich für den Länderpokal reservierten Termin zu Saisonanfang besetzten, hat der DPV den Länderpokal in den Herbst verlagert, wo er nun den Saisonabschluß darstellt.
Bayerns Sportreferent Matthias Ress vertraut in Heerlen dieser Mannschaft:
Damen: Dominique Probst (1.BC Mechenhard), Susanne Fleckenstein (BC Lindenberg), Luzia Beil (1.MKWU), Waltraud Nickolay-Mari (BC Mechenhard).
Senioren1: Sebastian Lechner (BC Oettingen), Christian Faimann (BC Lindenberg), Vincent Probst (1. MKWU), Thawatchai Phophan (Augsburger BC).
Senioren2: Raju Rohde (BouPa), Vincent Behrens (1.MKWU), Viktor Bockelmann, Nicholas Mari (beide 1.BC Mechenhard).
Espoir (U23): Paul Möslein (1. BC Mechenhard), Christoph Probst (1.BC Mechenhard), Lea Dörhöfer (BC Lindenberg).
Jugend U18: Matthias Weiß, Julian Gammer (beide SV Wetzelsberg), Vinh Nguyen (1.BCP Aschaffenburg), Gabriel Huber (1.BC Mechenhard)
Das größte Spielerkontingent stellt Neubundesligist 1.BC Mechenhard mit 7 Teilnehmer*innen. Es folgen 1. MKWU (3), BC Lindenberg (3), SV Wetzelsberg (2). Oettingen, BouPa, Augsburger BC, BPC Aschaffenburg stellen je 1 Teiln.
Quellen: BPV, DPV
Alles Konfetti, das Siegerteam 2018 aus Marseille. Foto: Quarterback.
Neben den Masters de Pétanque für Dreierteams und der Trophée L’Equipe für Nationalteams ist der Städtewettstreit Trophée des Villes der dritte große französische Pétanquewettbewerb unter der Regie des Sportvermarkters Quarterback.
32 Teams kämpfen vom 7. bis 10. November vier Tage lang um die 19. Ausgabe der Trophäe im Boulodrom Jean Baylet in Valence d’Agen.
Eine Quarterback-Expertengruppe wählt aus der Vielzahl der in der FFPJP organisierten Vereine 32 Vierer-Mannschaften aus. Bevorzugt werden Teams und Spieler, so sie denn bereit sind mitzumachen, die für ein breites Publikum von Interesse sind. Die Besonderheit, die Teams müssen einen U23 Spieler integrieren, der in mindestens einer Partie pro Begegnung antritt. So liegt das Hauptaugenmerk bei diesem Event nicht so sehr auf den absoluten Topstars, sondern Nachwuchsbouler wie Joe Casale, Jessy Lacroix, Jordan Clodic, Valentin Beulama oder Benoit Monros stehen unter verstärkter Beobachtung.
Die Trophée des Villes präsentiert sich als knackiger Ex-und-hopp-Wettbewerb von Anfang an. Ohne Poule, Barrage, Cadrage oder Repechage. Sieger kommen weiter, die Verlierer der ersten und zweiten Runde dürfen sich im B-Turnier, hier Grand Prix genannt, verlustieren.
Der Ablauf: Pro Team treten zu Beginn zwei Doubletten an, für den Sieg wird je ein Punkt vergeben. Danach folgt eine mit zwei Siegpunkten honorierte Triplette-Partie. Steht es danach remis, folgt ein "Shootout". Jeder der beteiligten Spieler pro Mannschaft wirft vier Kugeln über 6, 7, 8, und 9 Meter auf eine einzelne Zielkugel. Ist danach immer noch keine Entscheidung gefallen, duelliert man sich weiter bis zu einem „sudden death“. Punktevergabe wie beim normalen Präzisionsschießen (0,1,3,5). Für Spannung ist also gesorgt. Im B-Wettbewerb werden nur zwei Doubletten gespielt und bei Bedarf geschossen.
Parallel zum Teamwettbewerb darf sich ein Spieler pro Mannschaft in einem regulären Tir de precision-Turnier versuchen, das extra gewertet wird.
2018 siegte Team Marseille mit Jordan Clodic, Mickael Bonetto, David Riviera und Jeremy Fernandez im Endspiel gegen die Equipe Metz mit Matthieu Gasparini, Fabrice Riehl und zweimal Martinez. Den hochklassigen Tireur-Wettbewerb entschied Damien Hureau aus La Rochelle gegen Mickael Bonetto, Marseille für sich.
Geht es nach den Usern von boulistenaute.com, hat Marseille in der Besetzung des Vorjahres heuer wieder die Nase vorn, vor Clermont mit Suchaud und Beulama. Frejus mit Henri Lacroix und Ludo Montoro trauen die Fans nur eine dritten Rang zu. Fast identische Reihenfolge im Tir, Bonetto vor Suchaud, an drei diesmal Hatchadourian.
Der TV-Sender L’EQUIPE zeichnet für den französischen Fernseh-Markt auf. Nichtzahlendes Publikum muß auf einen späteren Zeitpunkt und Youtube vertröstet werden.
Der BPV steht vor einem einschneidenden Personalwechsel. Sebastian Lechner gibt nach zweijähriger Amtszeit als Präsident des BPV seinen Posten wieder auf.
Mit ihm wollen sich auch Karlheinz Lößl (Vorstand Finanzen), Mathias Ress (Sportreferent), Christoph Probst (Jugendreferent) und Lukas Kuhr (Referent für Öffentlichkeitsarbeit) aus der ersten Reihe zurück ziehen.
Wie uns Sebastian Lechner in einer kurzen Stellungnahme erläutert, sind ganz unterschiedliche Veränderungen im privaten Umfeld der Genannten die Ursachen für die angekündigten Rücktritte. Lediglich Karlheinz Lößl hat nach langer Tätigkeit im BPV-Vorstand ganz einfach genug. Der Zufall hat bei diesem bevorstehenden umfangreichen Personalwechsel Regie geführt.
Sebastian betont, dass sich keiner der Genannten komplett aus der Verbandsarbeit zurückziehen wird, sondern dass alle auch weiterhin versuchen werden, etwas reduziert zwar, die Verbandsarbeit mitzugestalten. Vizepräsident Sigi Ress, Schiedsrichterreferent Kurt Lößel und Christian Kunz, verantwortlich für Breitensport, stellen sich wohl wieder zur Wahl. Der Posten des Schriftführers ist aktuell vakant und muss ebenfalls besetzt werden.
Der gesamte amtierende Vorstand wird bemüht sein, Interessenten für die Neubesetzung der freiwerdenden Posten frühzeitig in die jeweilige Materie einzuarbeiten, um einen möglichst harmonischen Wechsel in die neue Wahlperiode nach der OMV 2020 zu ermöglichen. Auch danach wird es für die Neugewählten immer eine „helfende Hand“ geben.
Der BPV-Vorstand bittet alle bayerischen Vereine um Mithilfe bei der Suche nach geeigneten Kandidaten.
Hier die offizielle Ausschreibung mit kurzen Stellenbeschreibungen.
Auf 24 regulären Bahnen und einem Carré d’Honneur mit 600 Sitzplätzen (links im Bild) werden sich die Sportler*innen aus 48 Nationen bei der kommenden Petanque WM in Phnom Penh tummeln. Abb FBPC.
SO/SA 17./23. Nov. 2019 • Olympiastadion Phnom Penh / Kambodscha • 17. FIPJP Petanque-Weltmeisterschaften Triplettes und Tir de précision für Juniors und Seniors Frauen.
29 Nationen mit 30 Mannschaften beteiligen sich an der Jugend-Weltmeisterschaft. Gastgeber Kambodscha bringt zwei Teams an den Start. Die europäischen Verbände dominieren mit 15 Teams das Feld. Asien ist neunmal vertreten, Afrika viermal, Amerika wird nur von den USA repräsentiert. Ozeanien fehlt.
Zur WM der Frauen kommen 48 nationale Landesverbände mit 50 Equipen zusammen. Kambodscha und Titelverteidiger Frankreich stellen jeweils 2 Teams. Auch hier liegt Europa mit 23 Verbänden vorn, Asien ebenfalls zahlreich mit 16 Ländern. Die restlichen Plätze teilen sich Ozeanien (2), Afrika (5) und Amerika (2).
Der lange ausgeschlossene laotische Verband ist wieder dabei. Asiatische Nationen wie Iran oder Brunei sind neu im Geschäft. Ob dauerhaft, wird sich weisen, die Vergangenheit zeigt daß FIPJP-Mitgliedschaften asiatischer Verbände nicht auf ewig zementiert sind. Neben Madagaskar sind keine weiteren schwarzafrikanischen Nationen am Start, der Streit mit der FIPJP scheint noch nicht ausgestanden.
Neben den obligatorischen Sportlern ist auch wieder eine große Zahl von Funktionären, Offiziellen und „Supportern“ anwesend. Eine Meldeliste des kambodschanischen Verbandes nennt Namen, Zahl und Funktion der eingeschriebenen Personen pro Nation. Das Verhältnis Sportler zu Nichtsportlern weist beachtliche Unterschiede aus.
Frankreich reist nicht nur mit dem insgesamt größten Tross an, sondern stellt seinen 12 Sportler*innen enorme 26 Offizielle und "Adabeis" zur Seite. Auch die USA lassen sich nicht lumpen: 7 Spieler*innen / 10 x Begleitpersonal. Das norwegische Sportler/Begleiter-Verhältnis ist mit 4 / 5 zwar auch negativ aber ungleich bescheidener.
Gemeinsam auf Platz 3, der kopfstärksten Abordnungen die recht stattlichen sechzehnköpfigen Delegationen der Verbände aus Deutschland und England. Beide sind mit jeweils 8 Spieler*innen und 8 Hilfswilligen absolut ausgeglichen besetzt. Mongolei 4/4 und Neukaledonien 3/3 auf niedrigerem Niveau ebenfalls.
Andere Nationen sind beim Begleitpersonal mehr oder weniger zurückhaltender. Als Beispiele seien Kanada 4/3, Polen 8/5, Marokko 8/2, Niederlande 4/1 genannt.
Der Weltverband FIPJP selbst ist mit 11 "Officials" eingeschrieben.
PS: Die Zahl der gemeldeten Nationen auf der o.g. Liste weicht von der entsprechenden Zahl auf der Homepage des Weltverbandes FIPJP ab.
Unser PCN-Petanqueterrain, Neuburgs Karlsplatz im Dämmerlicht, mit Blick nach Süden. Das linke imposante Gebäude in der Häuserzeile an der Amalienstrasse, die ehemalige Hofapotheke, beherbergt in seinem Gewölbekeller den international renommierten "Jazzclub Birdland Neuburg". Schönere Boulodromes dürften selten sein. Foto: Ulli.