Ein 13:7-Endspielerfolg der Equipe de France über die Equipe Loy hilft beiden Mannschaften aus dem Tabellen-Schlamassel. Mit 10 Punkten für Quintais und Consorten sowie deren 7 für das Team Loy mit Da Cunha, Debard und Philipson sind beide Teams plötzlich wieder voll im Rennen um die vier Finalplätze in Istres. Drei Wochen vor der WM 3:3 sendet die Equipe tricolore nach vier erfolglosen Etappen plötzlich wieder vitale Lebenszeichen. Mit den Teams Frankreich (27P), Montoro (27P), Madagaskar (26P), Loy (24P) und Robineau (23P) wird die letzte Etappe in Nevers in der kommenden Woche zum superspannenden Fünfkampf um die drei noch offenen Plätze. Team Sarrio ist mit seinem heutigen VF-Sieg über Team Robineau uneinholbar mit 39 Punkten vorn. Claudy Weibels Team International versemmelt mit einem 10:13 gegen Team Montoro seine letzten Chancen vollends und ist raus aus dem Rennen nach Istres.
Die VF-Paarungen für Nevers stehen übrigens schon fest: France gegen Equipe Loy, Madagascar gegen die Equipe locale, Team Sarrio gegen Montoro und Team International gegen Team Robineau.
Tabelle und Ergebnisse: https://mastersdepetanque.fr/resultats-classement/
Beim 4. International de Bastia „Pierrot Lamperti“ am 25. August 2018 für Dreier-Teams sind auch die WM-Fahrer des DPV gemeldet. Sascha Löh, Robin Stentenbach, Moritz Rosik stellen sich den mehrheitlich französischen Wettbewerbern. Der vierte Mann für Desbiens, „Bouleprofi“ Raphael Gharany ist nicht gemeldet. Schade eigentlich, denn die Boulegemeinde wartet noch auf einen überzeugenden Auftritt des letztjährigen WM-Bronzemedaillisten. Neben Deutschland testet auch Monaco seine WM-Equipe. Die Besetzung der Teams aus Madagaskar und Italien geht aus der Meldeliste nicht hervor, aber möglicherweise stehen auch hier die Spieler für die 3:3-WM auf dem Platz. Ein gutes Dutzend Spieler aus der absoluten französischen Elite hat gemeldet, nicht jedoch die WM-Equipe als Ganzes. Chancen auf den Sieg haben beispielsweise die Trios Le Boursicaud, Robineau, Hureau oder Puccinelli, Montoro, Hervo. Auch Lacroix, Molinas und Canava können mitmischen. Bastia ist nicht unbedingt das absolute Topturnier, aber trotzdem, wie alle französischen Internationals, ein guter Gradmesser für die DPV-Asse. Gespielt wird Poules/KO, 8600 € Preisgeld warten auf die Siegerteams. http://www.bucciata.com/
PCN und PCNC, die Sieger strahlen.
Freitag, 17. August, Neuburg, Karlsplatz. Eine ziemlich knappe Angelegenheit ist das Achtelfinale im BPV-Pokal zwischen dem PC Neuburg und dem PCNC aus Nürnberg. Nach den beiden Tripletten steht es überraschend 1:1, weil Gustav mit einem sehenswerten Carreau sur place aus einem 9:12 ein 13:12 für unser Trio2 macht. Vorher gibt unser Triplette1 klar mit 5:13 ab. Unsere drei Doubletten beginnen alle stark und gehen teils hoch in Führung, aber nur Duo2 mit Karl und Wilfried hält durch und siegt überlegen mit 13:3. Unser Doublette3 ist in einer einzigen Aufnahme unkonzentriert und fängt sich eine 5er-Packung in einer ansonsten ausgeglichenen Partie, 8:13. Ganz bitter wird es für unser Duo1, 9:0, 11:2, 12:6 und 3 Kugeln auf der Hand zum Zumachen reichen nicht für den dritten Siegpunkt. Am Ende geht die Partie 12:13 perdü. Endstand 3:2 für den PCNC bei 54:51 Punkten. In dieser Achtelfinalpartie haben wir gegen gute und glückliche Nürnberger sehr gut gespielt aber auch gut Lehrgeld bezahlt. Routine und Kaltschnäuzigkeit gehören eben auch zu unserem Sport, da sind uns die Noris Cochonnets diesmal überlegen. Wir gratulieren und wünschen ihnen viel Erfolg in Lindau.
Zeichner Paul Cauuet sowie Autor Wilfried Lupano setzten 2014 zusammen Les Vieux Fourneaux in die französischsprachige Welt der Comics. Im Jahr 2015 veröffentlichte dann der deutsche Splitter Verlag das Comicalbum Die Alten Knacker mit dem Untertitel "Die übrig bleiben" auch für das deutsche Publikum. https://www.splitter-verlag.de/autoren-zeichner/autoren-l/lupano/ Die Sozialkomödie um drei Übersiebzigjährige, deren kriminelle Energie sich ganz und gar nicht mit dem Klischee des rüstigen Rentners verträgt, rockt den Comicmarkt in Frankreich. Das Werk gewann auf Anhieb den begehrten Publikumspreis auf dem 42. Festival International de la Bande Dessinée d’Angoulême, dem wichtigsten internationalen Comicfestival.
Zwischenzeitlich sind Die alten Knacker nach Asterix die bestverkauften Comic-Helden in La France. Bis heute gibt es, auch für den deutschen Comicfreund, vier Bände. Januar 2019 soll die fünfte Episode erscheinen (siehe Bild oben), der Titel steht zwar noch nicht fest, aber Knacker Mimile ganz rechts, hält schon mal die Boulekugeln parat. https://www.splitter-verlag.de/die-alten-knacker-bd-5.html
Der Erfolg des schrägen Seniorentriplettes hat auch die Filmwirtschaft begierig gemacht, am 22. August 2018 startet Les Vieux Fourneaux als Spielfilm in den französischen Kinos. Pierre Richard, Eddy Mitchell, Roland Giraud und Alice Pol stellen dar. Hier der Trailer zum Film. http://www.allocine.fr/video/player_gen_cmedia=19579034&cfilm=257873.html
Claudy Weibel, Christian Fazzino und Bruno LeBoursicaud ließen beim 13:3 gegen die indisponierten Finalgegener Quintais, Lacroix und Hureau nichts anbrennen und siegten überlegen. Spielverlauf: 0:0 / 2:0 / 6:0 / 10:0 / 10:1 / 10:4 / 13:4. https://www.dailymotion.com/video/x6rw20a Das Turnier zählte zum Qualif' Masters de Petanque 2019. https://mastersdepetanque.fr/qualif-mdp/
Das ausgeglichene Damenendspiel gewinnen Caroline Bourriaud und Élodie Estève gegen Céline Lebossé und Camille Durand mit 13:10. https://www.dailymotion.com/video/x6rvw95
Frankreichs U23-Team für Almeria: Alison Rodriguez, Caroline Bourriaud, Emma Picard und Celine Lebosse, Foto: FFPJP
Nur die Bronzemedaille für die französischen U23-Damen bei der EM im heimischen Saint Pierre les Elbeuf nagt noch immer am Selbstverständnis der „Grand Nation“. Es war das "schlechteste" Ergebnis jemals. Jean-Philippe Soricotti, verantwortlicher Trainer der weiblichen Espoirs in Frankreich hofft mit der nun nominierten Mannschaft für die EM in Almeria die "Schmach" von 2017 vergessen zu machen. Allison Rodriguez und Caroline Bourriaud haben bereits die Erfahrung von zwei EM-Teilnahmen und bilden das Fundament des Teams. Zusammen mit Emma Picard und Céline Lebossé ist das Spiel offensiv ausgerichtet ohne eine vielseitige Basis zu vernachlässigen, so die FFPJP. In den Jahren 2008, 2013, 2015, 2016 stand Frankreich bei EMs ganz oben, 2009 und 2011 gab es zweimal Silber hinter Deutschland. Titelverteidiger in Spanien ist das Team des DPV. Nach einer Presseinformation der FFPJP und Boulistenaute.com http://www.boulistenaute.com/actualite-selections-championnats-europe-espoirs-feminins-20078
Im Kapitel II, Artikel 7 der Regularien der FIPJP für die Teilnahme an Petanqueweltmeisterschaften wird bestimmt, daß das Exekutiv-Komitee des FIPJP die Teilnahmequoten für die einzelnen Kontinentalverbände festlegt. 48 Starter sollen es nach Möglichkeit sein, 50 dürfen. Der Interessent kann sich die Regularien von der Website der FIPJP herunterladen. http://www.fipjp.org/index.php/fr/reglements/championnats-du-monde
Dem Afrikanische Verband gehören 23 Mitglieder an, von denen 10 ein Startrecht in Desbiens zugebilligt wird. Defacto sind das die 8 besten Teilnehmer des A-Turniers und die 2 vordersten Plätze des B-Turniers der letzten Kontinentalwettkämpfe. Damit dürfen theoretisch 43% der Mitglieder mitmachen. Zugesagt haben aber erst 6 Teams. Mauretanien, Kongo, Tschad und Mail, allesamt bettelarme Länder dürften zwar, können möglicherweise aber nicht. Reisen tatsächlich nur die sechs bestätigten Teams an, sänke die Quote des Verbandes, der den amtierenden Weltmeister und Vizeweltmeister stellt, auf für die FIPJP, beschämende 26%.
Asien erhält ebenfalls 10 Startplätze, wenn man die Australier, die Mitglied in zwei Kontinentalverbänden sind, dazu zählt. bei 24 Verbandsmitgliedern ergibt das eine Quote von 42%. Ausscheidungskriterien waren auch hier die Ergebnisse der letzten Asienmeisterschaft. Ohne Australien sinkt die Quote auf 38%. Die qualifizierten Verbände Singapur und Mongolei haben ihre Teilnahme noch nicht bestätigt.
Der Panamerikanische Verband hat angeblich 9 Mitglieder, davon sind 3 Mitgliedsverbände zur WM zugelassen. Quebec hat zugesagt, USA ist wahrscheinlich dabei, vielleicht kommt noch Mexiko oder Panama. Die Quote hier 33%. Panamerikanische Meisterschaften oder Qualifikationswettkämpfe gibt es nicht. Die Startplatzzuteilung nehmen wahrscheinlich die zahlungskräftigsten Verbände USA und Quebec vor. Armenhäuslern wie beispielsweise Cuba oder Dominikanische Republik fehlt es vermutlich an Einfluß und Geld. Einen eigenständigen kanadischen Verband gibt es übrigens nicht, die quebecische Provinzföderation hat sich praktischerweise ein kanadisches Ahornblättchen vorgebunden.
Ozeanien zählt 5 Mitgliedsverbände und ist dreimal bei der WM vertreten. 60% der Mitglieder wären somit dabei. Wobei WM-Teilnehmer Australien auch im Asiatischen Kontinentalverband vertreten ist. Die französischen Defacto-Kolonien Neukaledonien und Französisch Polynesien sind zwar völkerrechtlich unselbstständig, aber als Ozeanienverbandsmitglieder und WM-Teilnehmer wohl der französischen Dominanz im Weltverband geschuldet. Völkerrechtlich eigenständig sind nur Australien, Neuseeland und der südpazifische Winzstaat Vanuatu.
Europa der größte Verband mit 41 Mitgliedsverbänden darf stattliche 24 Teams entsenden, das ergibt eine Quote von 59%. Aufgebläht wird die CEP durch die Sonderbehandlung des Vereinigten Königreiches. Vollwertiges CEP-Mitglied ist hier nicht ein nationaler UK-Verband, sondern die Verbände der unselbständigen Landesteile England, Schottland und Wales, sowie die der Kanalinseln Jersey und Guernsey, die als Besitz der britischen Krone gelten, ähnlich wie beispielsweise alle wildlebenden Schwäne in Großbritannien und wie jene, keinerlei völkerrechtliche Souveränität besitzen. Qualifiziert sind die 16 besten Mannschaften des A-Turniers der vergangenen EM und die 8 Erstplatzierten des Nations Cup. Zugesagt haben alle, finanzielle Probleme sind eher ausgeschlossen.
Damit stellt Europa mit 41 FIPJP-Mitgliedern die Hälfte aller WM-Teilnehmer. Die Restwelt mit 61 Mitgliedsverbänden schickt die andere Hälfte, so denn das Geld reicht. Nicht überraschend, im 12-köpfigen Exekutiv-Komitee des FIPJP sitzen 9 Mitglieder aus Europa, sowie je 1 Mitglied aus Quebec, Tunesien und Thailand. Quelle: FIPJP.