Abb. wikipedia
Neuer Staat Boulistan? Boulespieler*innen würden durchaus ein stilisiertes Spielgerät für Petanque, Jeu Provençal oder Boule Lyonnaise im Motiv dieser real existierenden Nationalflagge erkennen. Es ist aber etwas völlig anderes gemeint. Die Auflösung für ein schönes Beispiel kognitiver Verzerrung findet sich hier
Nichtsdestotrotz: Einen Petanqueverband hat es laut FIPJP in diesem exotischen Land, auch wenn sich dessen Homepage Einblicken entzieht.
Petanquemeister*innen der Niederlande 2024, Foto NJBB
Niederlande 23.03.2024 • Schon vor dem letzten Spieltag am 23.03. stand die PUK Haarlem als Titelträger 2024 der "NATIONALE PETANQUE COMPETITIE" im Nederlandse Jeu de Boules Bond fest. Die Nordholländer lösen Vorjahresmeister JBC 't Dupke ab und vertreten die Niederlande beim EuroCup 2024. Dort gilt es einen zweiten Platz zu verteidigen. Info NPC.
Einträchtig, Sieger in Berlin. Foto LV Berlin
Berlin 16.03.2024 • Die Sieger des St. Patricks Turniers beim Club Bouliste de Berlin heissen Boris Tsuroupa, Laurent Brizard und L.L. Nou. Sie setzen sich im Finale des A-Turniers mit 13:7 klar gegen Benjamin Kirchner, Jean François Mores und Till-Vincent Goetzke durch. 63 Teams stritten um den Erfolg. cbdb.berlin
Grasse FRA 24.03.2024 • Das erste grosse TOP500-Triplette-Mixed Turnier des Jahres in Grasse (Departement Seealpen), gewannen die erklärten Aussenseiter*innen Julie Reminder, Christophe Calissi und Thibault Escolano (Cannes / AB Eukalyptus). Mit 13:2 leuchteten sie im Finale dem beninische Mixed-Weltmeister Marcel Gbetable mit Spielpartner*innen Raymonde Dran und Exeuropameister Jean Michel Puccinelli gehörig heim. Weitere hochgehandelte Teams wie jene von Mickael Bonetto, Cindy Peyrot oder Stephane Robineau durften in der Stadt der Düfte allenfalls an Sieg und Preisgeld schnuppern aber nicht hinfassen. Resultate Grasse
Spiele des Turniers in Grasse auf Sportmag / Youtube
Der Beitrag „Wir im generisch maskulinen Bayern...“ vom 22. März auf qlaq.de, der eine zustimmende Äusserung des BPV zum Verbot geschlechterneutraler Sprache an öffentlichen bayerischen Einrichtungen zum Inhalt hat, wurde von qlaq.de entfernt. Ein Vorstandsmitglied des BPV erklärte glaubhaft, dass die besagte Veröffentlichung auf FB von einem ehemaligen Vorstandsmitglied stammt und keine autorisierte Äusserung eines aktiven Vorstandsmitglied des BPV darstellt. Die in Frage stehende Äusserung auf Facebook ist, nachdem deren Inhalt beim BPV bekannt wurde, umgehend gelöscht worden, angeblich bereits eine Stunde nach deren Veröffentlichung. Der Verfasser des FB-Beitrages, tatsächlich ein ehemaliges Mitglied des BPV-Vorstandes, hat sich für die missbräuchliche Verwendung des BPV-Accounts auf FB entschuldigt.
Der Wortlaut der Gegendarstellung des BPV auf FB.
Der entfernte qlaq-Beitrag im Original.
Rüffel vom Chef • Claude Azema, allmächtiger Präsident des Kugelsportweltverbandes WPBF lässt die Muskeln spielen. In einem offenen Brief an Herrn Marco Giunio de Sanctis, den Präsidenten der Federazione Italiana Bocce (FIB), stellte der Franzose klar, dass nationale Verbände keinerlei Befugnis besitzen, Spielern auf Wettkämpfen die Verwendung bestimmter homologierter Spielkugeln vorzuschreiben. Nur die internationalen Spezialverbände für Petanque (FIPJP), Volo (F.I.P.) und Raffa (CBI) sind berechtigt, die in ihren Wettbewerben verwendeten Kugeln zu genehmigen oder zu verbieten. Bei welcher Gelegenheit italienische Offizielle ihre eigene Sicht der Dinge offenbarten, geht aus dem Schreiben Azemas nicht hervor. Quelle: wpbf-fmbp
Da war doch was: Per Ausnahmegenehmigung hat die FIPJP die Verwendung der magnetischen Zielkugel der Fa. Obut bei offiziellen Wettkämpfen nach Regeln der FIPJP zugelassen, obwohl sie in Gewicht und Eigenschaft (magnetsensibel) von den ursprünglichen Vorgaben für Zielkugeln abweicht. Der DPV hat den Einsatz des schwarzen Cochonnets in Deutschland jedoch per Dekret wegen des abweichenden Gewichts verboten. Darf er das eigentlich, der DPV, oder muss er mit Herrn Azemas Machtwort rechnen?
Im Schlepp der Corona-Pandemie haben dem organisierten Pentanquesport in Europa von 2019 bis 2021 über 77.000 Menschen Adieu gesagt.
Eine ordentliche Menge, rund dreimal soviel wie der DPV in seinen Listen Angehörige zählt. Die letzten beiden Jahre konnte sich der europäische Verband jedoch wieder gut erholen, bereits 385.850 Menschen verzeichnet die CEP in ihrer neuesten Erhebung für das Jahr 2023. Damit schrumpft das Defizit zum Höchststand 404.254 im Jahr 2019 auf unter 20.000.
Abb. links: CEP
Grosse Veränderungen in der Zusammensetzung nach Altersklassen und Geschlechtern blieben im Vergleich zum Vorjahr aus, ein bescheidener Frauenzuwachs von 0,5% ist zu verzeichnen.
„Ältester“ Verband in Europa ist der Dansk Petanque Forbund mit einem Veteransanteil von stattlichen 92,8%, den niedrigsten Altersdurchschnitt hat die Türkiye Bocce Bowling ve Dart Federasyonu mit sagenhaften 62,4% Juniors und mit 42,7% auch den höchsten Anteil an weiblichen Angehörigen. Der Petanquemachismo ist hingegen im Fürstentum Monaco daheim, 89,6% der Spitzenwert vor Portugal mit 89,1 und Israel 84,3. Der europäische Durchschnitt liegt hier bei 78,4%.
Wer hätte das gedacht: Bereits auf Rang vier in dieser Ungleichheitsrangliste die FFPJP, die mit 82,3% ebenfalls einen eklatanten Männerüberschuss ausweist. Da sind Zusammenhänge mit dem massiven Gewaltproblem, das Frankreichs Verband zu schaffen macht, nicht auszuschliessen.
Quelle: Annual survey 2023 auf cep-petanque.com
Armin Weiherer (PCI) gewinnt am SO 17.03. das Pius-Eichlinger-Turnier 2024 im Ingolstädter Klenze-Park. Er bleibt als einziger nach 4 Runden ungeschlagen und verweist Walter Streit, ebenfalls PCI, auf Rang zwei. Das Turnier ist nach dem verstorbenen Ingolstädter Bildenden Künstler Pius Eichlinger benannt, der lange Jahre als Mitglied des PC Ingolstadt recht erfolgreich dem Petanquesport frönte. Die ungewöhnliche, aus Terracotta gefertigte türkisfarbene Siegestrophäe stammt noch aus der Hand des Turniernamengebers. Quelle: H. Neumaier PCI
Abb. Screenshot Dailymotion
Frejus International Petanque gewinnt am SO 10. März im Elispace von Beauvais den Coupe de France des Clubs 2023/2024. Mit vier Siegen in den Einzeln sowie jeweils einem Sieg in den Doublette- und Triplette-Runden zwang Frejus IP Titelträger Bron mit den akkurat nötigen 16 Punkten in die Knie. Da wurden selbst Dylan Rocher, Frejus' erfolgsverwöhntem Meisterspieler, der sein letztes Match nicht mehr zu Ende spielen musste, vor Ergriffenheit die Beine weich. Nach 2020 ist es der zweite Titel im Pokal für die Varois. Bron hätte für die Titelverteidigung die beiden abschliessenden Triplettes gewinnen müssen.