Nach seinen Erfolgen 2019 (mit Montoro, Robineau, Sarrio) und 2021 (mit Fazzino, Fernandez und Riviera) kann Mickael Bonetto heute in Romans-sur-Isere den dritten Gesamtsieg in Folge bei den Masters de Petanque schaffen.
Die Aussichten stehen nicht schlecht, im Gegensatz zu Diego Rizzis Team Italia hat das Team „Wild Card“ nach schwachem Beginn stark aufgeholt und die 7-Etappen-Vorrunde mit einem Sieg und dem 2. Gesamtrang beendet. HF-Gegner Rizzi, furios in die Serie gestartet, überzeugt in der Endphase der Vorrunde nicht mehr uneingeschränkt, kommt aber mit dem Selbstbewusstsein eines Weltmeisters, während Bonetto beim CdF 2:2 am vergangenen Wochenende klar verlor, trotz eines Sauschussfeuerwerks.
Das zweite HF in Romans hat auf dem Papier mit dem souveränen Vorrundensiegerteam Rocher einen klaren Favoriten. Team Montoro, dass die ganze Serie ohne den verletzten Teamchef Ludovic Montoro auskommen musste, ging in Trevoux zu Null gegen Rocher, Lacroix und Cortes ein und konnte sich erst auf den letzten Drücker für die Finalrunde qualifizieren. Aber, sowohl in Thaon (Finale) als auch in Six-Fours (Platz.Spiel) hatte Team Rocher gegen die unberechenbare Equipe Montoro klar das Nachsehen.
MASTERS DE PETANQUE 2022
FINAL FOUR in Romans-sur-Isere (Drôme 26)
Mittwoch 31. August 2022
15h00 : Halbfinale 1 mit den Équipen WILD-CARD - Mickaël Bonetto, Pierre Lucchesi, Jean Feltain, David Riviera und ITALIEN - Diego Rizzi, Florian Cometto, Alessio Cocciolo und Andrea Chiapello.
17h00 : Im 2. Halbfinale treffen aufeinander die Équipen ROCHER - Dylan Rocher, Stéphane Robineau, Henri Lacroix, Simon Cortes und MONTORO - Christophe Sarrio, Jean-Michel Puccinelli, Kevin Malbec, Ludovic Montoro.
21h00 : Finale der beiden Siegerteams.
Infos und Resultate: https://stats.mastersdepetanque.fr/etape/8
Alles über die MdP: https://fr.wikipedia.org/wiki/Masters_de_p%C3%A9tanque
Centrope Cup SA/SO 27./28.08.2022 Galanta / Slowakei • Das slowakische Toptrio Kristina Gemainerova, Andrej Fratric und Vladimir Michalka (Guliver Bratislava / Hohenlohe PC) gewinnt das Turnier um die Sedivy-Trophy für Triplettes mixte im Finale gegen ein weiteres slowakisches Trio mit Katarina Krajcovicova, Matej Krajcovi und Lukas Tomka (CC Bratislava). Im Match um Rang drei setzen sich Milan Gnjidic, Marko Alagi (beide FC Dalmatino) und Cvita Opat (FC Vodice) aus Kroatien durch.
Das kroatische Team war nach Beendigung der Vorrunde mit 5 Rd. System Swiss ungeschlagener Tabellenführer vor den Teams Jindrich Kauca (CZE) und Marek Strba (SLO). 99 Teams aus Tschechien, Slowakei, Slowenien, Polen, Ungarn, Österreich, Kroatien und Bulgarien waren am Start, wovon die 32 besten die Sedivy-Trophy ausspielten.
Quelle: Andrej Jost
Cindy Peyrot (Haute Garonne) im Finale des Championnats der France Tête-à-tête feminin überraschte niemanden, nachdem sie die Grande Dame und vielfachen Weltmeisterin Charlotte Darodes im VF mit 13:4 ordentlich gezaust hatte.
Dass sie dann gegen Daisy Frigara (Cotes d’Armor) ihren 4. Frz. Meistertitel verpasste, haben nicht so viele erwartet. Der Spielverlauf des zähen Kampfes über 17 Aufnahmen lässt erahnen, dass die Favoritin ihrer vierzigjährigen Gegnerin mit wenigen Ausnahmen eigentlich immer hinterherhechelte, sodaß Frigaras Sieg und erster Landesmeisterinnentitel schon in Ordnung geht. 2016 verlor die Europameisterin von 2018 ihr bisher einziges CdF-(T-a-t)-Finale noch und musste mit Silber vorlieb nehmen. Auf Rang 3 die ehemalige Mixte-Meisterin Marie-Angele Germain (Korsika) und Nadine Talvard (Orne)
Eigentlich standen im CdF 2:2 der Herren die neuen Meister Michel Hatchadourian / Kevin Bonvarlet (Korsika Süd) auch nicht ganz oben auf der Favoritenliste, aber nachdem das Trio im VF die seit 2019 amtierenden Meister und Titelverteidiger Rocher / Lacroix (Var) rausgekegelt hatten, waren Bonetto und Riviera vorgewarnt. Schüsse aufs Cochonnet, das Universal-Rezept das im Mixtefinale Bonetto noch zum Sieg verhalf, nützte gegen die Korsen nichts. Nachdem die in Aufnahme 7 ein hübsches Fünferpack zur 11:4-Führung schnürten, liess Bonetto mit 4 erfolgreichen Schüssen aufs Cochonnet zwar das Volk jubeln, konnte aber das Match nicht mehr drehen. Klarer Sieg für das kompaktere Team Hatchadourian / Bonvarlet. Mit Zirkusnummern allein ist eben nur in Ausnahmefällen eine Französische Meisterschaft zu gewinnen.
Quellen: FFPJP, boulistenaute
Deutscher Meister 2022 im Tir-de-precision / Petanque ist der deutsche Rekordhalter in dieser Disziplin Manuel Strokosch.
Nach seinem DM-2:2-Sieg 2015 der zweite nationale Titel bei den Senioren. Dem Saarländer, der im VF zusammen mit Christophe Riff den Bestwert dieser Meisterschaft von 45 Punkten erzielte, genügten im Finale 34 Zähler um Matthias Laukart (BaWü), der auf 31 Pkt. kam, auf Abstand zu halten. Während sich in einem mäßigen HF Strokosch gegen Armin Hogh (BaWü) durchsetzen konnte, lieferten sich im zweiten Semifinale Matthias Laukart und Christophe Riff (BPV Freiburg) ein spannendes Duell zum 42:42, das der Horber dann im Stechen für sich entscheiden konnte. Christophe Riff ist ein relativ neues Gesicht in der deutschen Petanqueszene, ein 5. Platz bei der DM Triplette 2021 und nun zwei dritte Plätze in Fürth stehen für ihn zu Buche. Auch mit Meisterlorbeer ist der vielseitige 44-jährige, der vom lothringischen Boulay-Moselle nach Freiburg wechselte, bereits dekoriert. 2019 gelang ihm der Sieg im Jeu Provençal beim Championnat 3:3 der Region Grand Est.
Bayerns Starter Nicholas Mari (24 Pkt.) und Vincent Behrens (26 Pkt.) verpassten mehr oder weniger knapp die KO-Runden.
Im zweiten Finale des Tages konnte der Saarbrücker Strokosch dagegen nichts putzen. Im DM-Turnier der Petanque-Einzelkämpfer gab es an Jan Garner vom BC Osterholz kein Vorbeikommen. Nach Garners Sieg bei der DM 2:2 zusammen mit Marco Schumacher, ist es bereits der zweite deutsche Meistertitel in diesem Jahr für ihn. Nach einer überraschenden Auftaktniederlage gegen Niklas Flocken, liess der nunmehr 11-fache Deutsche Meister nichts mehr anbrennen und rückt Rekordmeister Klaus Mohr allmählich auf die Pelle. Auf Rang drei landeten Johannes Hirte (Stuttgart), der nach glattemTurnierverlauf erst vom Meister im HF gestoppt werden konnte und Christophe Riff (Freiburg), dem wohl die unglückliche Niederlage im Tir-HF noch unter der Kappe saß.
Bayern-Sieg im B-Turnier
Ein Fürther Heimvorteil-Happy-End hielt das Tête-à-tête-B-Turnier für den im Meisterschaftsrennen ziemlich gebeutelten bayerischen Landesverband bereit. Matthias Ress von der SGP München siegte im Finale über Fabian Vonberg (Stuttgart) klar mit 13:6, nachdem er im VF seinen bayerischen Landsmann Nicholas Mari (Mechenhard) recht humorlos zu Null kanibalisiert hatte.
Quelle: dpv
Centrope Cup 2022 • In der Turnierserie der mitteleuropäischen Petanque-Landesverbände ist am Wochenende (27./28.08.) das slowakische Galanta fünfter Gastgeber in der Reihe der sechs jährlichen Veranstaltungen.
100 Dreierformationen haben sich für das Turnier am Stausee Kráľová an der Waag auf dem Gelände des Eventhotels Kaskády registriert. Längst entwickeln die Centrope-Cup-Turniere Anziehungskraft weit über die Grenzen der offiziellen Mitgliedsverbände Polen, Slowenien, Tschechien, Österreich, Slowakei und Ungarn hinaus. Spieler*innen und Teams aus ganz Europa und manchmal Übersee tummeln sich bei den Veranstaltungen. Auch deutsche Teams finden sich immer wieder in den Start- und Ergebnislisten. Beim Turnier im tschechischen Liblice Ende Mai gewinnt mit Patrick Messonier, Adrien Delahaye und Charles Weibel ein französisch-belgischisches Trio von allerhöchster Reputation.
Gespielt werden 5 Runden System Swiss und anschl. KO-Runden. Die jeweils 4 besten Teams einer Nation pro Veranstaltung fliessen in die Nationenwertung ein, die momentan der Tschechische Verband anführt. Punkte werden bis Rang 16 vergeben.
Infos und Quelle: Centrope Cup
Das südwestfranzösische Bergerac in der Dordogne, bekannt für seine Weine, ist am kommenden Wochenende (27./28.08.) Schauplatz von gleich zwei Französischen Petanquemeisterschaften.
Nach 2019 in Dijon treffen sich erstmals wieder die Herren zu ihrem Championnat für zwei. 128 Teams sind gemeldet, Dylan Rocher und Henri Lacroix (Var), die Meister von 2019 sind vor Ort und verteidigen ihren Titel. 1970 wurde erstmals ein Championnat Doublette ausgespielt. Auslosung und Resultate
Auch der Einzelwettbewerb der Petanque-Damen, fand 2019 das letzte Mal in Dijon statt. Meisterin Nadege Baussian-Protat (Lot) führt auch dieses Jahr das 128 Frauen starke Starterinnenfeld zur erst 7. Auflage des Championnats Petanque Tête-à-tête feminin an. Auslosung und Turnierverlauf finden sich hier.
Der phänomenale Fürther Südstadtpark, Schauplatz der DM Petanque Einzel und Tireur 2022, aus der Vogelschau. Foto: Kamran Salimi (FürthWiki) Link
Daß die Leute vom Fürther TV 1860 rund um Vorstand Klaus Jung, Claus Binder und Uli Blendinger gute Veranstalter*innen sind, haben sie mit der tadellosen Ausrichtung der DPV-Masters Petanque 2019 und der Fête-de-la-Pétanque 2020 bereits nachdrücklich bewiesen.
Für die Deutschen Petanque Meisterschaften im Tête-à-tête (Einzel) und im Tir-de-précision (Kugel-Zielschiessen) vom 26.bis 28. August 2022 vertraut der DPV deshalb erneut der Expertise der Fürther "Sechzger*innen. Dabei bekommen die beiden Meisterschaften in den Individualwettbewerben des Petanque mit dem Fürther Südstadtpark einen ganz besonderen und einmaligen Schauplatz. Das ehemalige Kasernengelände scheint wegen seiner nunmehrigen Aufteilung und Gestaltung ganz besonders für die Ausrichtung von Petanquesport-Wettbewerben geeignet. Weitere Infos über die Geschichte des Südstadtparks in Fürth.
Nicht nur gut veranstalten können die Fürther*innen, sondern auch grafisch gut gestalten. Für die DM hat der TV 1860 eine ansehnliche Festschrift mit allen wichtigen Informationen aufgelegt, wovon Interessent*innen sich hier überzeugen können.
Infos über den TV 1860 und Aktuelles zur Stadt Fürth
Die von den Landesverbänden zu den DMs gemeldeten Akteur*innen im Tête-à-tête und Tir-de-precision.
22.08.2022: Der BPV ist im Einzelwettkampf mit 13 Spieler*innen vertreten, angeführt von Regis Pfortner (1.MKWI), dem aktuellen Bayerischen Meister. Die letzten Einzeltitelkämpfe fanden wegen der Pandemie 2019 statt, für den bayer. Landesverband in der Breite übrigens nicht sonderlich erfolgreich, 4 Startplätze nach Qualität gingen damals verloren. Der letzte Einzel-Meister hieß Jan Garner aus Niedersachsen der sich im Finale gegen Matthias Laukart (BaWÜ) durchsetzte, der wiederum gegen Bayerns Besten, Regis Pfortner, im VF siegte. Im Tireurfinale war mit Michael Dantung ein Baden-Württemberger gegen Jens Riedel (LV Ost) erfolgreich, gegen den Bayerns Nicholas Mari erst im HF scheiterte.
Ergebnisse veröffentlicht der DPV in der Regel zeitnah. Resultate T-a-T und Resultate T-d-p