Die Stierkampfarena von Lunel, Seeschlachten geeignet wie das Colosseum des antiken Rom? Was hier, am Schauplatz des Final Four der MdP 2023, als derartige Inszenierung anmutet, ist lediglich plastebasiert. Foto: Arenes de Lunel
Nach vielen Jahren in der ehemaligen Stierkampfarena von Istres und 2021 in der Kampfbahn von Les-Maries-de-la-Mer, setzen die Veranstalter der Masters de Petanque für ihr abschließendes Entscheidungsturnier "Final Four" 2023 wieder auf die stimmungsvolle Umgebung eines Amphitheaters.
Die 7 Etappen sind große Zuschauermagneten und ganz besonders das Final Four ist Spektakel für breite Boulekreise. Am 3. und 4. September 2023 ist die Arèna Francis San Juan in Lunel Schauplatz des Titelkampf der vier besten Teams. Lunel liegt ziemlich genau zwischen Montpellier und Nimes in der kleinen Camargue. Die Arena wurde 1861 gebaut und in der Vergangenheit mehrfach modernisiert. Heute können mehr ca 15.000 Zuseher*innen die regelmäßigen Veranstaltungen wie Shows, Konzerte oder Stierjagden (ohne Blutbad) verfolgen.
Die Etappen der MdP 2023
Die Equipen
Der Austragungsmodus
Die 8 Teams treten pro Etappe zu einem gelosten Viertelfinale mit anschl. HF und Finale an. Ein Sieg im VF wird mit 5 Punkten belohnt. Die HF-Sieger erreichen 7, die Etappensieger 10 Punkte. Die 4 Verlierer der VF spielen in zwei Platzierungsspielen jeweils 2 Punkte aus. Die besten 4 Teams nach 7 Etappen bestreiten das Finalturnier, das in HF (1vs4, 2vs3) und Finale entschieden wird. Im Laufe der gesamten Veranstaltung muss jedes Team in den VF-Begegnungen 1x auf jedes andere Team treffen, sodaß bei der siebten Etappe die VF-Paarungen feststehen. Eine zweimalige Begegnung in den VF ist nicht vorgesehen.
Mehr als 5 000 Zuseher*innen pro Etappe werden erwartet. Insgesamt rechnet man mit ca. 50.000 „spectateurs“. Der offizielle Preisgeld-Topf: 153 700 €. L’Equipe zeichnet 27 Begegnungen fürs Bezahlfernsehen auf. Youtube bringt die Begegnungen mit einigen Tagen Verzögerung. Auf der Homepage der MdP kann man die Begegnungen in einem Live-Ticker verfolgen.
Vorjahressieger: Team Italien in der Besetzung Diego Rizzi, Alessio Cocciolo, Florian Cometto, Andrea Chiapello. Rekordsieger ist Philippe Suchaud mit 8 Titeln, Philippe Quintais, Christian Fazzino und Henri Lacroix mit 5 Gesamtsiegen auf Abstand.
Quellen: MdP, boulistenaute, sportmag, arenes de lunel.
Infos MdP auf wikipedia
Die vollständige Ergebnisliste des Centrope Cup Turniers SA 20.05.2023 in Liblice (CZE) liegt nun auf der Homepage des tschechischen Verbands vor.
Der Sieg ging an die nicht unbedingt favorisierte tschechische Formation Petr Juráň, Michal Habásko und Pavel Hodboď (Krumsin/Havaj/Brünn) vor Juraj Valent, Matej Krajčovič, Peter Sedláček aus der Slowakei. Sebastian Domanus, Błażej Twardowski und Szymon Teufel (POL) vervollständigten das Podium. Das Turnier ging über 5 Runden System swiss für alle teilnehmenden Formationen, die besten 32 fochten in abschließenden KO-Runden den Sieg aus. Alle Begegnungen mit Ausnahme von Semifinals und Finale wurden mit Zeitlimit (50 min + 1 Aufn.) gespielt.
Die österreichischen Ranglistenspitzenreiter Helmut Herbert, Wolfgang Märzinger und Eva Schobesberger, allesamt Union Sankt Florian, schieden in der ersten KO-Runde aus. Die Augsburger Thawatchai Phophan, Valakone Souksomvang, einzige Starter aus dem Bereich des DPV, verstärkt durch den Ex-MKWU-Spieler Daniel Dartis (angebl. franz. Lizenz?) verpassten die Finalrunden und landeten auf Rang 64.
Insgesamt 98 Equipen beendeten das Turnier und kamen ins Classement
Der BC Mechenhard führt aus welchen Gründen auch immer eine Abbildung des Kanonenkugel reitenden Barons Münchenhausen im Header seiner Homepage.
Was den DPV veranlasst hat, bei der Vorstellung seiner diesjährigen Bundesligavereine, das Mechenharder Vereinslogogramm zu verfälschen und die mainfränkische Ausgabe des Lügenbarons auf einem stilisierten Corona-Virus durch die Luft brausen zu lassen, bleibt ein Rätsel.
Möchte uns die Kommunikationsabteilung des DPV etwa eine neue Lügengeschichte von Hieronymus Carl Friedrich von Münchhausen erzählen?
Übrigens: Die Mechenharder Wahl des Logos hat Witz, die Idee ist aber im Petanquewesen nicht konkurrenzlos. Barona Prášila, so der Name unter dem der Lügenbaron in Tschechien sein Unwesen treibt, ist Maskottchen des Petanquevereins von Ořech und Namensgeber eines traditionellen Turniers am 1. Mai
Abb. links oben: Die Illustration wie sie der BC Mechenhard im Kopf seiner Homepage führt, rechts unten die Darstellung auf der Homepage des DPV.
Schnell reagiert. Der Vorstand des BPV hat den tätlichen Angriff auf einen Schiedsrichter bei der LM 2:2 in Baden-Württemberg durch einen betrunkenen Turnierteilnehmer zum Anlaß genommen, um für den Bereich des Bayerischen Petanqueverbands eine Regelauslegung des Artikels 38 (Unsportlichkeit) des Petanque-Reglements zu publizieren. Ob mit einer Regelauslegung und Appellen zum Aushang im Vereinsheim dem Übel Alkoholmißbrauch beizukommen ist, sei dahingestellt. Zumindest ist es ein Beitrag zu einer dringend notwendigen Diskussion. Mit der bisher geübten Praxis des Totschweigens löst sich das Problem nicht. Die neue Regelauslegung des BPV
Petanque im barocken Schloßpark von Liblice, CC 2022.
Die Serie der Centrope Cup Turniere 2023 startet am 20. Mai in Tschechien auf Schloß Liblice, einem architektonischen Barockkleinod in Mittelböhmen. Gespielt wird ein Triplette-Turnier mit 5 Vorrunden im System swiss, danach folgen KO-Spiele. Ausrichter ist der SK Varan Karlsbad,
Der Centrope Cup wendet sich bevorzugt an Teilnehmer*innen aus den CC-Mitgliedsverbänden Tschechiens, Polens, Österreichs, Ungarns, Sloweniens und der Slowakei, ist aber offen für alle in der FIPJP lizenzierten Spieler*innen. Das Turnier im barocken Schloßpark von Liblice ist auf 128 Formationen beschränkt, aus Bayern (und Deutschland) haben sich bislang lediglich die Augsburger Thawtchai Phophan, Valakone Souksomvang zusammen mit dem Ex-Münchner Daniel Dartis (FRA) angemeldet.
Im Vorjahr gewann mit den Marseillaise-Siegern Adrien Delahaye und Patrick Messonier sowie Exweltmeister Charles Weibel eine Weltklasse-Formation vor den für die WM 2023 in Benin nominierten tschechischen Spitzenspielern Jindřich Kauca, Jan Marhoul und Jan Resl.
Die vier bestplatzierten Equipen jeder Nation fließen in eine Nationenwertung ein, die im Vorjahr der tschechische Verband für sich entscheiden konnte.
Am 10. Juni folgt das zweite von insgesamt sechs CC-Turnieren im österreichischen Illmitz am Neusiedler See.
Abb. unten: Endspielteilnehmer 2022, die französisch-belgische Siegerformation in dunkler Kleidung. Beide Fotos: petanquer.cz
Ein kleiner Fernsehbericht von RTS anlässlich der WM 1964 in Genf. Foto: RTS
Swiss Petanque feiert 70. Geburtstag.
Die eidgenössische Petanque Föderation wurde 1953, acht Jahre nach Entstehung des französischen Verbandes, gegründet und stellte in den 60igern bis zu Beginn der 80ger-Jahre des vergangenen Jahrhunderts eine Weltmacht im Petanquesport dar, wie die vier 3:3-WM-Titel 1965, 1966, 1973, 1980 und die Bronzemedaillen 1964 und 1982 beweisen.
Swiss Petanque ist zusammen mit den Verbänden aus Belgien, Frankreich, Marokko, Monaco, Spanien und Tunesien Gründungsmitglied des bis heute existenten Weltverbands FIPJP.
Zum Jubiläum gab’s eine neue Verbandshomepage und parallel zur Coupe suisse in Yverdon-les-Bains eine rauschende Festivität. swiss-petanque.ch
Freuen sich, die Weltmeister*innen Mixed Pairs, Foto: Bowls Australia
Das favorisierte australische Doppel Kelsey Cottrell / Aron Sherriff holte sich mit zwei gewonnenen Sets über das schottische Duo Julie Forrest / Michael Stepney den Sieg im Finale der 2023 World Indoor Championships im australischen Warilla (NSW).
Video Pairs Mixed
Julie Forrest hielt sich für die Niederlage im Mixed durch den Titelgewinn im Women’s Single schadlos, im Finale hatte Katelyn Inch aus Neuseeland gegen die Schottin das Nachsehen.
Video Ladies Singles Video Ladies Singles
Zweimal Gold ging in Warilla an den Aussie Aron Scherriff, der nach den Mixed Pairs auch das Men’s Singles für sich entschied, für den Neuseeländer Andrew Kelly blieb Silber. Video Men's Singles
35 der 57 Mitgliedsverbände von World Bowls World hatten Sportler zu den 2023 World Bowls Indoor Championships vom 7. bis 12. Mai nach Australien entsandt. Gastgeber sind alternierend der australische Verband stets in Warilla und der englische Verband mit wechselnden Standorten.
World Bowls ist ein eigenständiger Weltverband, der kurzzeitig nach der Jahrtausendwende zusammen mit den Verbänden für Sportboule (FIP), Boccia (CBI) und Petanque (FIPJP) Mitglied in der CMSB war, weil man sich damit die olympische Anerkennung erhoffte. Daraus wurde bekanntlich nichts, die CMSB ist seit 2020 zerschlagen. Ihre Nachfolgeorganisation WPBF (World Petanque Bowls Federation) führt die Bezeichnung Bowls somit ohne jegliche Legitimation.