Madegassische Pokalsieger, Fanny hat Bestand. Foto FSBM
Eine 0:13-Schlappe, vulgo Fanny, im Finale des Madagaskarpokals 2024, wollte das Verliererteam Amical Bouliste Mandrosoa Ivato nicht auf sich sitzen lassen und klagte gegen die Werung des Matches wegen eines angeblichen Verstosses gegen die Transferregeln durch das Siegerteam Union Bouliste Manjaka.
Der madagassische Sportboulesverband (FSBM) hat diese Beschwerde im Zusammenhang mit einem Vereinswechsel von Endspielteilnehmer Jeannie Alexander Razafinirina unter Berufung auf Artikel 31 des offiziellen Petanquereglements der FIPJP abgeschmettert. Im Urteilsspruch des Verbandsgerichts heisst es, dass jede Beschwerde dem anwesenden Schiedsrichter vorgelegt werden muss und dass nach dem Ende eines Spiels keine Reklamationen mehr angenommen werden können.
Diese Entscheidung, so der Verband, unterstreiche die Bedeutung von Kenntnis und Einhaltung der Regeln im Pétanque, bei Vereinen und Spielern, sowie die Notwendigkeit, alle Beschwerden und Streitigkeiten im Einklang mit den Regeln zu bearbeiten. Der Verbandsspruch verdeutliche auch die entscheidende Rolle der Schiedsrichter bei der Leitung von Wettbewerben und der Aufrechterhaltung der Integrität des Sports.
Die FSBM sei im Übrigen allen Empfehlungen und Auflagen des Dachverbandes buchstabengetreu gefolgt. Wir erwarten endlich die Aufhebung der schweren Sanktionen* der FIPJP, die auf Madagaskar lasten“, so der Präsident des FSBM. „Aber, die Wiederherstellung der Verbandsdisziplin erfordert Zeit und Mitarbeit aller Beteiligten“, sein Fazit.
Textquelle 19.04: newsmada.com
*Der madegassische Boulesport-Verband ist seit Jahren wegen angeblicher diverser Verstösse gegen die Regularien der FIPJP von der Teilnahme an internationalen Petanqueveranstaltungen ausgeschlossen und steht unter Kuratel des Weltverbandes.
Casa di ringhera e partita di bocce. Als Männersport, mit zuschauenden Kindern stellt dieses Gemälde im Stil der Lombardischen Schule (del XX secolo) eine Boulepartie im Hinterhof eines Mietshauses mit Laufbalkonen dar. Den Rufwert des Werkes (Öl auf Leinwand / 30x40 cm) eines unbekannten Malers beziffert das Mailänder Auktionshaus Il Ponte für eine Auktion im Jahr 2023 mit mageren 100 bis 150 Euro, samt Rahmen.
Abb. und Quelle: arsvalue.com
Foto: Raspaille Eichstätt
SO 21.04.2024, Neuburg, Karlsplatz. Im BPV Pokal der Gruppe Süd-Ost wirft der PC Neuburg bei äusserst ungemütlichen Aussentemperaturen seinen Nachbarclub Raspaille Eichstätt mit 24:7 aus dem Wettbewerb 2024. Beim Achtelfinalmatch der Gruppe gehen beide Triplettes, zwei Doublettes und vier Einzelmatches an die Donaustädter. Zur Ehrenrettung des Eichstätter Clubs sei bemerkt, dass jener am Vortag einen anstrengenden Ligaspieltag in der BZL Mittel-/Oberfranken zu bestreiten hatte und allem Anschein nach einigen seiner gebeutelten "Stars" Schonung gewährte.
Gegner des PC Neuburg im Gruppen-Viertelfinale wird der Sieger der Begegnung Ratisbonne Regennsburg 1 vs. PC Ingolstadt 1 sein. Welches Team Heimrecht hat, steht noch nicht fest.
In der Gruppe Süd-West siegt der BC Lindenberg mit 22:9 gegen den SV Kochel am See, der ASV Sindelsdorf scheidet aus, weil er zum Spiel gegen den RPC Dornstadt nicht antritt.
Trüb und nass in Regensburg, Landesliga-Spieltag im ungemütlichen Stadtpark. Foto: Helmut Neumaier
Schnee in Holzkirchen, Schneeregen in Hof, Spätnovemberwetter in Regensburg. Der Ligaauftakt in ganz Bayern geriet zum nasskalt-frostig-ungemütlichen Wintersportwochenende.
Die Bayernliga startete zweigeteilt in Vaterstetten und Hof, erster Tabellenführer ist die 1. MKWU 1 mit drei Siegen, nur der Augsburger BC kann mithalten. Vorjahresmeister Noris Cochonnets verliert gleich seine erste Begegnung gegen Schweinfurt SKL 1 und liegt auf Rang 3. Info Bayernliga
Die Landesliga-Süd-Spitze ziert ebenfalls ein Team der 1. MKWU, Team 5 des Landeshauptstadt-Clubs bleibt als einzige Equipe im Regensburger Stadtpark ungeschlagen. Die „Durchmarschierer“ von Petanque München erleben mal wieder das Gefühl einer Niederlage, belegen trotzdem mit 2 Siegen Rang 2, vor BouPa München, zusammen mit Straubing und Ingolstadt, zweimal erfolgreich. Info Landesliga Süd
Die Vereine der Landesliga Nord treffen sich in Mechenhard und Würzburg. 1860 Fürth 1 gewinnt als einziges Team in Würzburg alle drei Begegnungen und ist erster Tabellenführer vor Niedernberg 1, Würzburg 1, Röthenbach 2 und Mechenhard 2 mit jeweils einer Niederlage. Würzburg 2 erfolglos am Tabellenende. Info Landesliga Nord
Bemerkenswert: Das vermeldete "Aktualitätstool" des BPV, die neue Verbandssoftware PlusV, trägt auch im Ligawesen Früchte, schon am Sonntag Vormittag standen die Resultate und Tabellen von Bayernliga und Landesliga Süd im Netz.
Ein Blick in alle Ligen innerhalb des DPV: Eine Übersicht über den aktuellen Ligabetrieb in den anderen deutschen Petanque-Landesverbänden und in der DPV-Bundesliga vermittelt die Homepage boule-ligen.de
Rains Bürgermeister Karl Rehm wirft die erste Petanquekugel und gewinnt auch die erste Partie bei der Eröffnung der neuen Rainer Petanque-Spielbahn. Bild: Screenshot HP Augsburger Allgemeine.
Die „Zuckerstadt“ Rain am Lech zwischen Donauwörth und Neuburg gelegen, hat nun auch eine "Boulebahn", wie die Neuburger Rundschau am 18. April berichtet. Ein lange gehegter Wunsch des Freundeskreis Stadtpark Rain ging in Erfüllung. Karl Seibert, Mitglied im Petanqueclub Neuburg, fungierte als Instruktor und Schiedsrichter bei der Eröffnung des Terrains. Er beurteilt die Bahn als hervorragend.
Der Bauhof der Stadt Rain baute, finanziert durch die Stadt, einen vorhandenen Weg im „Staudengarten“ des Stadtparks zu einer regelkonformen Spielbahn aus. Der Freundeskreis Stadtpark stellte eine Informationstafel mit den Petanque-Spielregeln auf und kümmert sich um Pflege und Unterhalt der Bahn. Unter der Leitung von Karl Seibert und Heidi Prummer finden Einführungskurse für Vereinsmitglieder und die Öffentlichkeit statt. Das Eröffnungsspiel gewann das Team des Bürgermeisters.
Völlig neu ist das Petanquespiel in Rain nicht, bereits im August 1991 fand im Biergarten des Gasthofes Karrer das "1. Öffentliche Rainer Petanque-Turnier um den Franz-Josef-Ferdinand-de-Correvont-und-Josef-Fischer-Wanderpokal" statt. Eine 2. Ausgabe ist nicht überliefert, der Name war denn wohl doch zu sperrig.
Textquellen und Foto: Neuburger Rundschau und Augsburger Allgemeine
Mehr Information • Der BPV verweist auf ein neues Anmeldeverfahren zu Bayerischen Meisterschaften, mittels der zwischenzeitlich bundesweit verwendeten Petanque-Verbandssoftware PlusV. Schöner Nebeneffekt, auch aussenstehende Interessent*innen wird damit ein gewisser Einblick und Information gewährt.
Da erwächst Hoffnung auf beschleunigte Veröffentlichung von Turnier-Resultaten, auf aktuelle Information im besten Sinn. Mit realexistierenden 10 Tagen Laufzeit von Ergebnislisten auf dem bayerischen Dienstweg ist allenfalls dem Verbandsarchivar geholfen und dem schlechten Image des Altmännersports.
Klaus Augenthaler, niederbayrischer Aktualitätsfachmann brachte es einst auf den Punkt: "Moagn intressiert mi des Scheissspui von heit nimma und ibamoagn hobis vagessn".
Der Lepic Abbesses Pétanque Club (CLAP) in Paris erlebt die entscheidendste Woche seiner Geschichte. Seit 1971 spielt der Pariser Petanqueverein auf einem beschaulichen, stadteigenen, ca. 800 m2 großen Grundstück auf dem Butte de Montmartre. Aber am 20. April wird diese Geschichte höchstwahrscheinlich enden. Ein Beschluss des Stadtrats, fordert von den Petanquer*innen die Räumung des Geländes, mit jedem Tag Verspätung würde ein Zwangsgeld von 500 € fällig.
CLAP muss weichen, weil die Stadt das Gelände kommerziell nutzen möchte und für zwölf Jahre dem benachbarten Hôtel Particulier verpachtet hat.
Das Gejammer ist laut: „Unsere Lizenznehmer wollen nicht gehen “, klagt Nicolas Jammes, Vizepräsident von CLAP. 287 Lizenznehmer*innen zählt der Club, man verweist stolz auf den hohen Frauenanteil, angeblich den höchsten in Frankreich mit 90 weiblichen Mitgliedern und reklamiert, eine absolute Rarität in Frankreichs Petanquewesen, tätige "Fraueninklusion".
CLAP will bis zum Ende kämpfen und hofft, dass die Stadt Paris „eine echte Reflexion und einen Dialog einleiten und nicht mit der Ausweisung fortfahren will“, sagt der Vizepräsident. Die Antwort der Stadt Paris ist allerdings eindeutig, sie möchte wieder über das Gelände verfügen. CLAP-Lizenznehmer*innen legten sich vor einigen Tagen zuhauf auf dem Terrain nieder, um den Tod von CLAP zu symbolisieren. Zu Hunderten versammelten sich Pariser*innen zu einem solidarischen Picknick zur Unterstützung von CLAP. Sogar der Schauspieler Pierre Richard, "der grosse Blonde mit dem schwarzen Schuh", setzte sich für die Verteidigung eines „populären Montmartre“ ein. Allerdings, für CLAP wird die Zeit knapp, das finale Carreau droht.
Textquelle (autom. Übers. google.com) und Foto: sportmag.fr