Aufmerksame Beobachter: Bonetto FRA, Cocciolo und Rizzi ITA. Foto Yoann Brandt.
FRA DI/MI 08/09.10.2019 Trophée L’Equipe • Doublettes
Bei den Damen kämpft Team-Wild-Card, mit Ranglistenprima Cindy Peyrot und „Rebellin“ Charlotte Darodes, Kambodscha 13:12 nieder und gewinnt anschließend sicher gegen Spanien und Team France. Thailand siegt sich über Dänemark mit 13:5, Team France 13:11 und Kambodscha mit 13:5 ins Finale. Hier haben die Thailänderinnen keine Chance. Team Wild-Card siegt überlegen 13:4. Im Spiel um Platz 3 setzt sich beim 13:2-Sieg Frankreichs gegen die Titelverteidigerinnen aus Kambodscha ebenfalls Europa gegen Asien durch.
Italien bleibt im Flow. Nach dem Sieg bei der EM Seniors in Bulgarien holen sich die Europameister Diego Rizzi und Alessio Cocciolo auch den Sieg bei der „Trophy“. Nach den Watschn für die Männer-Seniors und -Espoirs bei den vergangenen Europameisterschaften in Bulgarien und Frankreich, kann sich Frankreich noch nicht voll rehabilitieren. Das Schießer-Duo Mickael Bonetto und Philippe Suchaud schafft es aber allen Unkenrufen zum Trotz ins Finale, wo es den Italienern 7:13 unterliegt. Das Spiel um Platz 3 zwischen Belgien und Team Wild-Card wurde aus Zeitgründen nicht ausgespielt. Das HF-Feuerwerk Italien gegen Wild-Card, 13:11, hatte sich zu lange hingezogen.
Im Triplette-Wettbewerb muß Team France auf den verletzten Philippe Quintais verzichten, Ludovic Montoro springt kurzfristig ein.
Alle Resultate. Quelle Quarterback press / L’Equipe / boulistenaute.com
02.10. BPV-Viertelfinale Gruppe West • Im 3. Anlauf, nach 2017 und 2018, gelingt dem BPC Aschaffenburg endlich der ersehnte Sieg im Bayern-Pokal gegen SV Schnackenwerth 1 um den starken Gerhard Groß.
Und was für einer. Unentschieden 6:6 nach den Tête-à-têtes. Glücklich für die Hausherren, denn Gebhard Maier kann als Einwechsler einen 4:12-Rückstand noch spektakulär zum 13:12-Sieg drehen. Aschaffenburg legt nach und gewinnt in der 2. Runde zwei von drei Doublettes zum Zwischenstand von 12:9. Danach dreht der LL-Nord-Vizemeister im Unterfrankenduell voll auf und gewinnt beide Triplettes zum standesgemäßen 22:9-Sieg über den Bezirksoberligisten. Einen ganz starken Auftritt hat an diesem Pokalabend BPC-Jugendspieler Deniz Löffler, dem als Einzigen in drei Begegnungen drei Siege gelingen. Quelle Dietmar Huber
BPV-Pokal Viertelfinale
West: BPC Aschaffenburg vs SV Schnackenwerth1 22:9
Nord: TV Fürth blanc vs TV Fürth rouge 21:10
Ost: PC Ingolstadt 1 vs BouPa München 7:24
Süd: 1.MKWU1 vs 1.MKWU2 4:17
BPV-Pokalfinale 2019 • SA 12.10. Burgthann.
Nach den Erfolgen in den beiden Tireur-Einzelwettbewerben surfen auch die deutschen Dreier-Teams auf der Erfolgswelle.
Mit nur einer Niederlage in 4 Vorrundenspielen schaffen es die DPV-Burschen locker auf Platz 4 der Qualifikations-Tabelle und als topgesetztes Team in den Zwischenrunden-Poule 4. Gegen den Tabelldreizehnten Estland setzt sich das DPV-Team mit 13:2 durch, muß im Duell der Poulesieger aber das Spiel gegen Monaco mit 9:13 abgeben. In der Barrage siegt der DPV erneut gegen Estland, 13:7 und zieht ins Viertelfinale gegen Poulesieger Türkei ein, das sich gegen Belgien durchsetzen kann. Gegen die DPV-Burschen ist für die „Jön Türkler“ Endstation, 13:1 das eindeutige Ergebnis. Nun wartet im Halbfinale Schweden, das den hohen Favoriten Frankreich sensationell mit 13:9 ausschaltet. Die Bronzemedaille ist dem DPV-Team mit Pascal Müller, Paul Möslein, Leon Gotha und Marco Kowalski nun sicher, genügt aber nicht. Das neue Selbstbewusstsein trägt zum 13:9-Sieg gegen die Skandinavier. Im zweiten HF macht es ein anderer skandinavischer Verband besser, Finland wirft Monaco raus und bestreitet das Überraschungsfinale gegen Deutschland. Hier lernen die DPV-Jungs zum Abschluß noch etwas über "Sisu", den berühmten finnischen Kampfgeist und bekommen eine mit Silber garnierte 0:13-Abreibung.
Die jungen DPV-Damen beginnen mit zwei Niederlagen gegen Belgien und Frankreich, bevor sie fünf Siege in Serie feiern können. Gegen Tschechien erleidet das Team einen 10:13-Einbruch, ehe gegen die Türkei mit 13:1 ein siegreicher Vorrundenabschluß gelingt. Rang vier nach 9 Vorrunden hinter Frankreich, Spanien und Belgien. Damit haben Luzia Beil, Eilee Jenal, Jennifer Schüler und Dominique Probst zumindest eine Bronzemedaille gewonnen. Im Halbfinale kommt es zur erneuten Begegnung mit Frankreich, eine 5:13-Scharte gilt es auszuwetzen. Das gelingt fast, mit 12:13 fällt die Niederlage in diesem "vorgezogenen Endspiel" denkbar knapp aus. Damit bleibt es bei Bronze. Im zweiten HF siegt Belgien über Spanien, kann aber im Endspiel gegen Frankreich nicht mehr viel ausrichten. Frankreich verteidigt mit 13:7 seinen 2018 in Spanien errungenen Titel erfolgreich.
Nach Bronze 2016 und Silber 2018 peilt Sara Diaz Reyes nun Gold im EM-Tireutwettbewerb der Damen an. Mit hervorragenden 51 Punkten im Vorkampf zeigt die Spanierin der gesamten europäischen Espoirsprominenz, Männlein wie Weiblein, was eine Harke ist und qualifiziert sich überlegen für die Finalrunden bei den Damen.
Bei den U23-Männern ist Spanien vorn, Jesus Antonio Eschacho Alarcon mit guten 45 Punkte in der Poleposition. Europameister Tyson Molinas FRA mit 39 Punkten, sowie Jose Riviere MON und Pascal Müller mit jeweils 34 Punkten, qualifizieren sich ebenfalls direkt für die Endrunde. Der VF-Gegner für Müller ist nun der Repechage-Sieger (41 Pkt.) William Silfverberg SWE. Tyrlik POL, White ENG und Lusbo EST heißen die weiteren Endrundenteilnehmer.
Bei den Damen wirft sich hinter Diaz Reyez Belgiens Laura Streel mit 42 Punkten, dem drittbesten Vorrundenergebnis aller Teilnehmer*innen, direkt in die Finalrunde. Eileen Jenal genügen 26 Pkt. noch zu Platz 3. Die Slowakin Gemainerova mit 25 Pkt. dahinter, ist ebenfalls direkt fürs VF qualifiziert, wo sie auf Europameisterin Emma Picard, Siegerin in der Repechage, trifft. Eileen Jenals Gegnerin Eszter Krenhardt HUN. Alex Spillett ENG und Mizgin Morkoyun TUR vervollständigen das VF-Feld..
Männer VF: Eschacho Alarcon ESP vs Lusbo EST 48:19, Müller GER vs Silfverberg SWE 44:33, Riviere MON vs Tyrlik POL 25:23, White ENG vs Molinas FRA 31:20
HF: Eschacho Alarcon ESP vs Müller DEU 50:40, Riviere MON vs White ENG 36:19
Finale: Jesus Antonio Eschacho Alarcon aus Spanien ist neuer Europameister, mit 39:31 gewinnt er das Finale gegen den Monegassen Jose Riviere.
Frauen VF: Diaz Reyes ESP vs Morkoyun TUR 35:21. Picard FRA vs Gemainerova SLK 32:27. Streel BEL vs Alex Spilett 17:7. Jenal DEU vs Krenhardt HUN 38:16.
HF: Picard FRA vs Diaz Reyes 26:15. Jenal GER vs Streel 24:18.
Finale: Eileen Jenal schlägt Emma Picard FRA 28:23 und holt erstmals einen Tireur-EM-Titel für den DPV. Jenal glänzt in diesem Bewerb nicht durch die absolute Topleistung, sondern durch Nervenstärke im richtigen Augenblick. Die Saarländerin gewann bereits 2017 EM-Silber im Tir und EM-Gold im Dreier-Team.
Der Himmel über Fürth schenkt allen Teilnehmern eine strahlende Begrüßung zu Beginn des DPV-Masters. Widrigen Wetterprognosen zum Trotz waren 85 Doubletten am Start. Die Mitglieder des Fürther Vereins hatten keinen Aufwand gescheut und eine gelungene Masters-Premiere in Fürth veranstaltet. Chapeau!
Samstag 06.10.2019 Fürth • DPV Masters • 15. Fürther Stadtmeisterschaft 2:2
Im A-Finale des vorletzten DPV-Masters der Saison und zugleich ersten DPV-Masters auf bairischem Boden, gewinnen Sascha Rosentritt und Tobias Müller aus Horb das Finale gegen Vincent Probst und Regis Pfortner von der 1.MKWU. Damit hat sich der Ausflug der Horber nach Franken echt rentiert, denn bereits am Donnerstag, beim 19. Herbstturnier in Burgthann, siegen sie sich warm. Gemeinsam auf Rang 3 landen Vincent Behrens und Viktor Bockelmann (1.MKWU), die den späteren Turniersiegern unterliegen, sowie Petra und Gerhard Groß vom SV Schnackenwerth.
Platz 5: Thawatchai Phophan / Ro Tran (Mechenhard) • Jens Riedel / Jannik Schaake (Dresden/FT Freiburg) • Max Beil / Christian Ott (1.MKWU) • Raju Rohde / Sebastian Lechner (BouPa/Oettingen).
Platz 9: Andreas Oberdiek / Pierre Glotin (1.MKWU) • Lukas Kuhr / Johannes Breu (1.MKWU) • Christian Letalik / Thomas Binder (PCNC) • Patrick Fournier / Pascal Peyerl (BCI Röthenbach) • Herbert Jarosch / Reiner Gaudich (Ansbach) • Anette Podiwin / Daniela Kale (Augsburger BC) • Edgar Hartmann / Jochen Keil (Schweinfurt) • Alexander Stritt / Stefan Neuhäuser (Ansbach).
B-Turnier: 1. Matthias und Sigi Ress (1.MKWU) • 2. Sobi Alikani und Thomas Jolitz (1.MKWU). Auf 3: Waltraud Nickoly-Mari / Ronny Wiedemann (Mechenhard) • Karlheinz Wied / Michael Eckl (SKL). Markus und Regine Kosche (Lenting) erreichen das AF.
C-Turnier: 1. Dang van Tien / Jens Dengler (Mechenhard), 2. Max Borst / Olaf Wegemer (CP03 Schweinfurt) • 3. Maurizio / Martin Aleo (Bürgstadt) • Ludwig Reichelt / Felix Wagner (PCNC).
D-Turnier: 1. Martin Dörzbach / Michael Gerstmeyr (Dornstadt) • 2. Marco Staudt / Jörn Krause (Mainz) • 3. Hoa Son Nguyen / Hai Nguyen (Niedernberg) • Peter Frenzel / Wolfgang Röder (PCNC).
85 Teams standen am Start. Die Ergebnisse in der Übersicht. Quelle: TV Fürth 1860/Uli Blendinger. Alle Angaben ohne Gewähr. A/B/C/D-Turnierergebnisse komplett bis AF.
Vor-Vorjahressieger Vincent Probst (l.) gewinnt erneut den Tirieur-Wettbewerb. Hier das Ende im Finale gegen den Augsburger Thawatchai "Toni" Phophan.
Die hochverdienten Sieger am Ende eines langen Spieltages. Sascha Rosentritt und Tobias Müller (r.) mit dem Wanderpokal der Fürther Stadtmeisterschaften. Fotos: Anton Krämer
Hübsch häßlich, aber echt geräumig für bescheidene 26 Teams insgesamt. Espace Henri Salvador in Saint-Pierre les Elbeuf, Austragungsort von zwei Europameisterschaften der Espoirs.
DO/SO 03./06.10.2019 Saint-Pierre les Elbeuf / FRA 9. EM 3:3 / 4. EM Tir Espoirs Männer und 9. EM 3:3 / 4. EM Tir Espoirs Frauen
Nach Veterans und Seniors dürfen nun auch die Espoirs ihre kontinentalen Meister 2019 ermitteln.
Die DPV-Hoffnungen bei den Damen ruhen auf den Schultern von Luzia Beil, Eileen Jenal, Dominique Probst und Jennifer Schüler. Nach einer eher durchwachsenen EM 2018 in Spanien, als die jungen DPV-Damen zwar B gewannen aber eben auch die Endrunde verpassten und Eileen Jenal im Tireur-Wettbewerb bereits in der Quali scheiterte, ist man dieses Jahr wieder optimistisch und hofft an die Erfolge von 2017 mit Gold (3:3) und Silber (Jenal/Tir) anknüpfen zu können. Ob die Europameisterinnen von 2017 Beil und Jenal aber wieder EM-Biß haben? Man wird sehen. Frankreich mit 5 Goldmedaillen und Deutschland mit dreimal Gold, teilen alle bisherigen WM-Titel unter sich auf.
Auch den jungen Männern traut man, wenn man den Stimmen so lauscht, viel zu. 2018 in Eljido gelang der Sprung ins Viertelfinale, aber leider kein Sieg gegen Monaco. Dafür machte Pascal Müller, der auch dieses Jahr wieder schießt, mit Silber im Tireurwettkampf viel Freude. Leon Gotha, Marco Kowalski, Pascal Müller und Paul Möslein heißen die hoffungsfrohen DPV-Vertreter. Mit Bronze 2009, 2011 und 2015, sowie Silber 2017 haben die DPV-Espoirs maskulin auch allerhand Reputation im 3:3, ihre weiblichen Pendants sind ihnen aber noch gehörig voraus. Sieben der ausgespielten Titel holte Frankreich, 2015 siegte Italien.
Der DPV will auf Videoübertragungen während des Tir-Wettbewerbs verzichten, um die Jungs und Mädels nicht zu sehr zu stören. Gute Idee. Vielleicht ist es eine Überlegung wert, auf die wackeligen Amateurvideos für einen arg eingeengten Zuschauerkreis generell zu verzichten. Die Manpower, das ganze Geld dafür in die Jugenarbeit zu stecken, wäre die bessere Idee. Nur 10 teilnehmende Nationen bei den jungen Damen und deren 16 bei den Männern, sprechen eine deutliche Sprache und zeigen auf, wo Einsatz nötig ist.
Haben gut lachen. Ein Petanqueleben in Frankreich, von der Sonne verwöhnt, mit Punkten belohnt. Foto: amis-de-la-petanque-de-bourbon-lancy.fr
Das vergangene Wochenende brachte für die Altgedienten, Philippe Suchaud, Philippe Quintais und Emmanuel Lucien einen kräftigen und dringend benötigten Schub im Quali-Rennen für das nächstjährige Masters de Petanque. Das Trio gewann das Finale des National von Bourbon-Lancy gegen Mederic Verzeaux, Jean-Michel Xisto und Frederic Michel und durfte pro Nase 8 Punkte einsammeln. 218 Formationen standen am Start.
Beim größeren Event des Wochenendes mit 512 teilnehmenden Equipen, dem International de Ruoms bekamen die Sieger gar 10 Punkte pro Mann. Die glücklichen Sieger hier, Maison Durk, Matthieu Gasparini und Jean Feltain, im Finale siegreich über Wlliam Verjus, Sebastien Roche und Thierry Michel.
Der dritte Qualif-Wettbewerb sollte eigentlich den Mitgliedern des aktuellen französischen Nationalteams, Sarrio, Bonetto, Robineau und Montoro, einen warmen Punkteregen bescheren. Daraus wurde nichts, mit jeweils zwei Punkten für die Viertelfinalteilnahme bei der EM 3:3 Männer in Bulgarien, blieben die Jungs hinter ihren eigenen Erwartungen zurück. Dafür durften sich bekannte Masters-Recken wie Rizzi und Weibel mit ihren Teams eindecken, je 8 Punkte gabs für die Sieger, deren 6 für die Belgier. Selbst die Slowenen mit je 4 Punkten, kamen zusammen mit den Spanienern besser weg als die Franzosen mit je 2 Pünktchen.
Das aktuelle Classement Qualificatif aux masters de Petanque 2020 führt unverändert Dylan Rocher mit 83 Zählern vor Henri Lacroix mit 79 an. 55+-Europameister Christian Fazzino, obwohl seit Wochen am Qualiwettstreit unbeteiligt, immer noch auf Rang 3 mit 56 Punkten. Die aktuellen Mastersieger: Robineau auf 6, Bonetto auf 14, Montoro auf 16 und Sarrio, muß sich sputen, auf Rang 83.
Am kommenden Wochenende darf wieder gehamstert werden, beim International in Bourg Saint-Andeol und dem Supranational in Amiens. Beide Turniere zählen zusätzlich zur Turnier-Serie PPF und an beiden Spielorten werden gleichzeitig Nationals Feminin veranstaltet.
Zwei "Boullen" müssen noch "gekört" werden, das kommende Wochenende bringt Klarheit über die stärksten Bewerber im Lande. Foto: Stadt Bismark.
Bochum Diaboulo 1 ist in der NRW-Liga fast schon durch, im Kampf um die Teilnahme an der BuLI-Aufstiegsrunde.
Der derzeitge Tabellenzweite der NRW-Liga steht bei 6:1 Punkten und hat 2 komfortable Siege mehr als die schärfsten Gegner Marl-Lüdinghausen, Münster KfK 1 und Köln-Nippes 1, (alle 4:3). Tabellenführer Düsseldorf s.p.2 ist außen vor, weil schon ein Team, des Vereins ganz oben mitspielt. Am kommenden Sonntag steigt die letzte Runde der Liga mit jeweils zwei Begegnungen pro Team in Mülheim.
An der Saar geht dagegen noch eng zu. Vor dem letzten Spieltag am kommenden Freitag liegen FV Diefflen 1 und PC Hanweiler 1 mit 7:1 in der Landesliga des SBV gleichauf, Diefflen hat mit 28:12 gegen 26:14 zwei Spiele Vorsprung, aber wer weiß. Im direkten Vergleich am 1. Spieltag war Hanweiler jedenfalls besser.
In den übrigen 8 obersten deutschen Verbandsligen ist dagegen „da Kas bissen“: BaWü - BC Achern, Bayern - BC Mechenhard, Berlin - Zehlendorf 88, Hessen - Viernheim, Niedersachsen - TSV Krähenwinkel, Nord - BC Lübeck, Ost - Dresden la boule rouge, RhPf - 1900 Oppau sind bereits für die Bundesliga-Aufstiegsrunde qualifiziert. Quelle: boule-ligen.de und Homepages Landesverbände.
Sensationelles Viertelfinale bei der EM der Männer in Albena. Belgiens Trio, das in der Zwischenrunde noch mit 4:13 gegen den Boulezwerg Slowenien untergeht, wirft unerwartet den hohen Favoriten Frankreich in der Besetzung Robineau, Sarrio, Bonetto mit 13:5 aus dem Wettbewerb.
In der Vorrundenbegegnung heißt es noch 13:6 für Frankreich. Belgien spielt mit Weibel, Marchandise und Jermus. In einer weiteren Viertelfinalbegegnung setzt der bereits genannte Boulezwerg Slowenien seinen EM-Siegeszug fort und weist die gewiss nicht schlechten Schweden mit 13:3 in die Schranken. In der Vorrunde hatten die Schweden noch mit 13:6 die Nase vorn. Italien siegt überlegen mit 13:0 gegen Luxemburg (Vorrunde 13:10) und Spanien wirft Dänemark mit 13:3 raus.
Im Halbfinale hält Spanien zu Beginn der Partie gegen Belgien noch mit, dann zieht das Team des auffallend schlanken und drahtigen Charles Weibel weg. Endergebnis 13:5. Italien setzt der Erfolgsgeschichte der Slowenen ein abruptes Ende, wie gegen LUX heißt es 13:0 für Rizzi, Cocciolo und Cometto. Die Bronzemedaille ist für den winzigen slowenischen Verband dennoch ein Riesen-Erfolg, Spanien ebenfalls mit Bronze wie schon 2011, 2013 und 2015. 2009 gab es Silber.
Das Finale Belgien gegen Italien ist eine umkämpfte und ungemein spannende Partie. Mit seiner letzten Kugel schießt Rizzi Belgiens dreizehnten Punkt aus dem Bild, von Weibel ebenfalls mit der letzten Kugel gelegt, und Italien ist nach Silber 2017 und Bronze 2013 erstmals Europameister. Diego Rizzi, Alessio Cocchiolo und Florian Cometto machen beim 13:12 bella figura. Für die unglücklichen Belgier am Start: Claudy Weibel, Joel Marchandise und Christopher Jermus.
Gold: Italien, Silber: Belgien, Bronze: Slowenien/Spanien
Im B-Turnier holen England und Norwegen eine Bronzemedaille. Das Finale Monaco gegen Portugal entscheiden die Monegassen mit 13:7 für sich.
Diego Rizzi ITA schlägt Jesus Perez Martin ESP im Finale der Europameisterschaft im Tir de précision mit 45:29 und gewinnt nach 2015 am Ort seines ersten Triumphes nun seinen zweiten Tireur-Titel.
Rizzi setzt sich speziell in den beiden diffizilen Ateliers 3 und 4 von seinem spanischen Gegner ab. 2017 erreichte der Italiener Bronze, 2013 Silber. Rekord-Champion ist Dylan Rocher mit drei Siegen. Der Portugiese Hugo Dores, der Perez-Martin im Halbfinale unterliegt und Joel Marchandise aus Belgien, HF-Verlierer gegen Rizzi, teilen sich den dritten Platz.
Frankreichs Starter Christophe Sarrio übersteht das Viertelfinale nicht, DPV-Mann Marko Lonken erreicht nach 23 Punkten im Vorkampf und 36 Punkten in der Repechage einen 10. Rang.
SA 21.09.2019 • EM 3:3 Seniors Poule-Zwischenrunde • Die Equipe des Mikroverbands Slowenien, mit gerade einmal 213 lizensierten Mitgliedern in 12 Petanqueclubs, holt den DPV im zweiten Spiel der Poule-Zwischenrunde auf den Boden der Tatsachen zurück.
13:7 verliert das DPV-Trio Gharany, Lonken und Rosik. Nicht einmal überraschend, denn in der ersten Poulerunde halten die Bouler aus den Karawanken schon das belgische Weltklasseteam, einen der Medaillenfavoriten, sensationell mit 13:4 nieder.
Gharany, Lonken und Skiba gewinnen zu Beginn der Zwischenrunde ihre erste Begegnung im Poule 2 mit 13:6 gegen das Trio aus Israel, auch einem dieser Winzverbände, mit bescheidenen 575 Mitgliedern und 23 Clubs. Damit muß das deutsche Team in ein Entscheidugsspiel. Gegen erholte Belgier, die sich davor gegen Israel durchsetzten können, hat das deutsche Team mit Gharany, Rosik und Skiba und dem für Gharany eingewechselten Lonken, wie im ersten Vorrundenspiel keine Chance. 3:13 heißt es am Ende gegen Weibel, Haulotte und Jermus. Damit verpasst das deutsche Team die Viertelfinales deutlich, Belgien und Slowenien in der Endrunde.
Frankreich fertigt Wales und Polen im Schnelldurchgang ab und steht als erstes Team im Viertelfinale.
SA/SO 21./22.09.2019 Schüttorf, 17. DM 3:3 der Frauen • Team Bay01 mit den DPV-Kaderspielerinnen Luzia Beil und Dominique Probst sowie Bundestrainerin Stefanie Schwarzbach gewinnt beide Vorrundenspiele und qualifiziert sich relativ locker für das A-Turnier.
Den letzten Freiwilligen des BPV-Not-Teams, gelingen immerhin 6 Vorrundensiege und Team Bay03 mit Waltraud Nickolay-Mari, Daniela Kale und Lea Dörhöfer ein absoluter Überraschungs-Coup. In der Barrage schmeißen sie das hocheingeschätzte BaWü-Top-Trio Verena Gabe, Ann-Katrin Hartel und Muriel Hess aus dem A-Turnier.
In der ersten KO-Runde kommt das Aus für beide Bayernformationen in A. Im B-Turnier erreicht Bay05 das Achtelfinale, die anderen Teams verabschieden sich auch hier im 1/16-Finale.
Hier die weißblauen Teams und ihre Ergebnisse:
Bay01, Luzia Beil, Dominique Probst, Stefanie Schwarzbach, Poule 13:3 BaWü19, 13:8 NRW04, A 1/16F 4:13 RhPf05.
Bay02, Petra Groß, Martina Mühl, Isolde Walter, Poule 10:13 Ost03, 13:6 Hess07, Barrage 8:13 BaWü15, B 1/16F 3:13 Hess03.
Bay03, Waltraud Nickolay-Mari, Daniela Kale, Lea Dörhöfer, Poule 4:13 BaWü02, 13:10 Ost02, Barrage 13:4 BaWü02, A 1/16F 8:13 NRW06
Bay04, Michaela Glaus, Sabine Kipke, Andrea Schneider, Poule 1:13 NRW01, 2:13 NiSa03, B 1/16F 5:13 Bay05.
Bay05, Ulrike Brandl, Andrea Gebert, Elke Grünbeck, Poule 0:13 Nord01, 13:7 BaWü16, Barrage 5:13 BaWü03, B 1/16F 13:5 Bay04, 1/8F 7:13 Ost02.
Bay06, Marion Essig, Christine Groß, Carin Schreib, Poule 10:13 BaWü01, 11:13 NiSa02, B 1/16F 4:13 BaWü06.
EM Seniors Albena • Tir Qualifikation und Repechage: Jesus Perez Martin ESP 46, Ridvan Kirmizicolak TUR 37, Hugo Dores POR 36 und Diego Rizzi ITA 36 qualifizieren sich direkt für das Viertelfinale im Wettkampf Tir de précision.
Frankreichs Christophe Sarrio muß mit 35 Punkten ebenso sein Glück in der Hoffnungsrunde versuchen wie Deutschlands Marko Lonken, der 23 Punkte erreicht. Die von Rang 5 bis 20 platzierten Qualifikanten fechten in dieser zweiten Runde die 4 weiteren Endrundenteilnehmer aus, wobei die Ergebnisse aus Quali und Hoffnungsrunde addiert werden. Marko Lonken steigert sich im zweiten Durchgang, schafft zwar noch 36 Punkte, was im ersten Durchgang sogar für die direkte Endkampfqualifikation gereicht hätte, scheidet mit insgesamt 59 Punkten und Platz 10 aber aus. 65 Punkte wären nötig gewesen um den Niederländer van Doorn vom Platz (8) an der Sonne zu verstoßen.
Die vier weiteren Endrundenteilnehmer: Christophe Sarrio FRA 35/46, Vincent Ferrandez MON 32/36, Joel Marchandise BEL 25/41 und Joey van Doorn NED 31/33.
Ob das für eine EM nicht sehr hohe Leistungsniveau am „Gummiboden“ in Albena liegt? Die ersten Drei der Qualirunde bei der DM waren beispielsweise besser als die ersten Drei in der Albena-Qualifikation. Die besten 10 der EM-Quali schaffen zusammen gerademal 289 Punkte und damit nicht viel mehr als die 10 besten DM-Qualifikanten mit 273 Zählern. Von einer Europameisterschaft, dem Treffen der kontinentalen Petanque-Elite, erwartet sich der Boulefreund mehr.
Frankreich ist wie erwartet neuer Europameister 3:3 55+. Schweden unterliegt 4:13.
Im Finale gewähren Christian Fazzino, Jean-Marc Foyot und Christian Lagarde (Fernand Riviere) dem schwedischen Team einen Vierpunktevorsprung um dann in drei weiteren Aufnahmen den Unterschied zwischen Hobby und Sport zu demonstrieren. Im Vergleich zur Vorrunde (0:13) kommen die Skandinavier dabei noch glimpflich davon. Im Nachhinein kann man verstehen, daß Frankreich der Veterans-EM immer ferngeblieben ist. Darf man den Diskussionen im Mutterland unseres Sports glauben, so ist das europäische Ü55-Niveau für echten Sport zu niedrig.
Gold: FRA, Silber: SWE, Bronze: POL und NED.
Im B-Turnier triumphiert im Duell der Alpenbouler Slowenien mit 13:1 gegen Österreich.
Tête-à-tête beim Fürth-à-fürth, Foto: U. Blendinger
Fürth blanc bewahrt sich im Viertelfinale des BPV-Pokals 2019 seine weiße Weste durch einen Sieg gegen den "Feind im eigenen Bett", Fürth rouge.
Nach einem deutlichen 10:2 in der Tête-à-tête-Runde reichen den "Weißen" zwei gewonnene Doubletten in Spielrunde zwei zum Gesamtsieg. Erst nach dem Kampf bekleckern sich Sieger und Besiegte mit Zwetschgendatschi die Leiberl. Der TV Fürth freut sich nun auf die Teilnahme am erstmalig ausgetragenen "Final Four" des BPV-Cups am 12.10. im benachbarten Burgthann.
Quelle: U. Blendinger
Alles Konfetti, eine strahlende Equipe de France hebt die Tasse, Foto: Masters de Petanque / Quarterback
DI 03. September, Masters de Petanque Final Four, Iles de Frioul / Marseille
Tolles Wetter, tolle Kulisse, tolle Spieler, ein meerumschlungenes Carré d’Honneur. Der Sport im ersten Halbfinale kann nicht mithalten. Mit mäßigen Schieß- und Legeleistungen wird das Team Puccinelli weder dem Anlaß noch dem Gegner gerecht. Die Équipe des Vorjahressiegers in der Aufstellung Jean-Michel Puccinelli, Jean Feltain und Maison Durk hat gegen die hochdekorierten Dylan Rocher, Philippe Quintais und Philippe Suchaud keine Chance, holt nur eine Aufnahme von insgesamt neun und verliert eine einseitige Partie mit 3:13. Nimmt man die Statistik zum Maßstab genügt auch den Siegern eine eher durchschnittliche Leistung zum Erfolg.
Im zweiten Halbfinale kommen die Zuschauer aber auf Ihre Kosten. Team Marokko startet gut, ehe das EM-Team France, ohne Ludovic Montoro(!), mit Stephane Robineau, Christophe Sarrio und Mickael Bonetto etwas in die Gänge kommt. 4:4. Abd El Mankari, Khalid Benar und Mohamed Ajouad ziehen an und und zeigen wer Vizeweltmeister ist. 10:4. Mit 5 Punkten gelingt Team France in Aufnahme 8 ein Befreiungsschlag, Neben den nahen Meereswellen wogt auch und Spiel hin und her, 11:9, 11:11. Wer hat die besseren Nerven? In Aufnahme elf versemmeln die Maghrebiner unfassbare 5 Matchbälle, 11:12 und in der letzten Aufnahme das ganze Spiel. Die "Bleues" reißen das Spiel gegen offensichtlich entnervte Marokkaner tatsächlich noch herum und machen die französischen Fans glücklich.
Finale: Gleich zu Beginn gelingt Team France alles. In Aufnahme eins legt Robineau einmal, dann kommen 5 Schüsse und 5 Punkte. Team Rocher wird zum Legen gezwungen, kommt nur einmal zum Schuß. Beim Stand von 0:6 ein Zwischenspurt durch Team Rocher, 3:6. In Aufnahme 4 muß Quintais nach 7 fehlerfrei gelegten Kugeln erstmals schießen, Luftloch, 3:7. Suchaud und Rocher bislang im Schießen bei 100%, 5:7. 6. Aufnahme, Suchaud erlaubt sich den ersten Fehlschuß, Quintais den zweiten Legefehler, 5:9. In Aufnahme 7 wird Rocher zweimal zum Legen gezwungen, zwei Fehler, Die Equipe Tricolore zieht auf 5:12 weg. Ein Sauschuß in Aufnahme 8 durch Team Rocher verzögert das Ende, hält es aber nicht mehr auf. Team Rocher bricht zusammen. Der „neuen“ Equipe de France mit Stephane Robineau, Christoph Sarrio und Mickael Bonetto gelingt ein grandioser 13:5 Sieg über die „alte“ Equipe de France.
Team France hat es verstanden, die überragenden Schießer Rocher und Suchaud auszuschalten. Beide müssen dreimal soviel legen wie ihre Kontrahenten Sarrio (5) und Bonetto (0) und dürfen nur 16 Schüsse abgeben. Team France haut dagegen 25 Schüsse raus.
Frankreichs Verantwortliche dürfen sich für die Zusammenstellung ihres EM-Teams auf die Schultern klopfen, besser geht es nicht. Teamcapitain Ludovic Montoro sei nicht vergessen, der am Finaltag nicht zu Einsatz kam, aber maßgeblich zum Erreichen der Endrunde beigetragen hat.
In einer hochdramatischen und turbulenten Endphase der Bundesliga holt sich Düsseldorf den Deutschen Meistertitel 2019.
München, Tromm und Mülheim müssen absteigen. Aber wer hätte gedacht, daß Malsch vor der letzten Spielrunde noch Titelchancen hat oder Saarbrücken nach drei Niederlagen am 1. Tag in Denzlingen doch noch im direkten Duell mit Düsseldorf Meister werden kann?
Osterholz konnte sich retten, weil es Malsch in der direkten letzten Begegnung die letzte Titelchance und Tromm damit auch die Chance auf den Klassenerhalt raubte, da nützte der Trommer Sieg gegen Bad Godesberg auch nichts mehr.
Und München? Das desaströse 0:5-Debakel gegen den direkten Abstiegsgegener Tromm und die Niederlage in der Vorschlußrunde gegen Osterholz taten weh. Die MKWU hatte trotzdem vor der letzten Begegnung gegen Ibbenbüren Vorteile bei den Spielen gegenüber Osterholz und ein knapper Sieg gegen Ibbenbüren hätte gereicht. Es wurde leider eine knappe 2:3-Niederlage und der Abstieg nach 9 Jahren in Deutschlands höchster Petanqueliga mit dem Titel 2011.
Nachtrag: Das bairische Ligaspielreglement verbietet mehr als zwei Mannschaften eines Vereins in der Bayernliga. BuLi-Absteiger und Neu-Bayernligist MKWU 1 und der diesjährige BayL-Sechste MKWU 2 verhindern nun, daß MKWU 5, der Landesliga-Süd-Meister 2019, aufsteigen kann. Weil zu allem Überfluss zwei weitere MKWU-Team die Plätze 2 und 3 belegen, kommt nun höchstwahrscheinlich der LL-Tabellenvierte der abgelaufenen Saison, Goggolori Weilheim zu Aufstiegsehren. Weißblauer Komödienstadel.
Bild Masters de Petanque
MI 03.09, Îles du Frioul / Marseille • Final Four Masters de Pétanque 2019.
Krönender Abschluß der diesjährigen Masters de Petanque-Kampagne ist das Finale der besten Vier auf den Îles du Frioul, einer felsigen Inselgruppe vor Marseilles Küste. In außergewöhnlicher Lage hat Veranstalter Quarterback auf dem Verbindungsdeich „La Digue de Berry“, zwischen den Eilanden Pomègues und Ratonneau das Carré d’honneur aufgebaut. Im Gegensatz zu den Etappen ist der Eintritt nun nicht mehr frei, 29 € muß der Boulefreund berappen. Uneingeschränkte Freude ruft die Veranstaltung jedoch nicht hervor, befürchten Umweltschützer doch große Schäden an Flora und Fauna des fragilen Lebensraums durch die Masse der Bouleliebhaber. Bereits im Frühjahr wurden die Inseln von einer Spaßveranstaltung mit tausenden von Gästen schwer drangsaliert.
Zum Archipel zählt auch das Inselchen If mit seinem weltbekannten Château d’If, dem Alexandre Dumas mit dem Graf von Monte Christo ein literarisches Denkmal setzte. Dabei gelingt dem unschuldig auf If eingekerkerten Edmond Dantès unter abenteuerlichen Umständen die Flucht vom Archipel und der Gewinn eines großen Vermögens.
Für die Teilnehmer der Endrunde der MdP 2019 bestand, im Gegensatz dazu, das große Bestreben des Sommer darin, überhaupt erst auf die °Iles“ zu kommen um dort um den "Schatz", den Finalsieg in der 20. Jubiläumsausgabe der „Masters de Petanque 2019“ zu kämpfen.
Erst die letzte Etappe in Montluçon bescherte Team Rocher / Quintais / Suchaud / Lucien durch einen Erfolg im Viertelfinale gegen die Èquipe de France die Spitzenposition in der Abschlußtabelle und damit eine vermeintliche komfortable Ausgangslage für die Halbfinalpaarung beim Final Four. Komfortabel vielleicht, wenn der Gegner nicht ausgerechnet Jean-Michel Puccinelli heißen würde. Im Vorjahr als Puccinelli u.a. mit Maison Durk der große Finaltriumph gelang, hießen die unterlegenen HF-Gegner Rocher, Quintais und Suchaud. Maison Durk ist diese Jahr wieder Puccinellis Partner neben den "Neuen" Hervo und Feltain. Es sind also noch Rechnungen offen in diesem Semifinale und daß mit Puccinellis Team nicht zu spaßen ist, zeigte die Truppe, als sie das allerletzte Mauseloch in Montluçon nutzte um kaltblütig ins FinalFour zu schlüpfen. Die einzige Vorrundenbegegnung entschied Team Rocher für sich.
Das zweite Halbfinale bestreitet die, auch für die Europameisterschaft nominierte Équipe de France mit Montoro, Robineau, Sarrio und Bonetto, gegen den Vizeweltmeister aus Marokko. Auch ohne Wunderkind Boulassal erkämpften sich El Mankari, Bouchgour, Benar und Ajouad einen dritten Platz im Vorrunden-Klassement obwohl kein einziger Etappensieg gelang. Für Tricolore-Leitwolf Ludovic Montoro, der 2018 im Team Puccinelli siegte, ist der Druck gegen die Maghrebiner, die bisher noch nicht am oberen Level spielten, enorm groß, denn alle erwarten eine Sieg der "Bleues", der aber alles andere als selbstverständlich scheint, auch wenn Team France in der Vorrunde zweimal klar siegte. Frankreichs Szene fiebert jedenfalls einem Finale Team Rocher vs Team Montoro entgegen, das wiederum darauf brennt, sich für die 3 Vorrunden-Niederlagen in 4 Begegnungen zu revanchieren. Einem 13:2-Kantersieg von Team France stehen 3 knappe Niederlagen gegenüber, 9:13, 12:13 und 12:13 hieß es.
Geht es nach Meriten, sind die Kräfte klar verteilt. Team Rocher vereinigt 17 Masters-Titel, Team Puccinelli deren 5, Team France kommt auf einen Sieg, Marokkos Équipe ist sieglos. Ein Vermögen wie Edmond Dantés wird das Siegerteam nicht einstreichen können, aber ein hübscher Anteil am Gesamtpreisgeld von insgesamt 135,800 € wird es wohl sein. L’Équipe überträgt für sein Klientel exklusiv, die breite Öffentlichkeit darf später auf Youtube gucken.
Die Abschlußtabelle der MdP 2019 nach sieben Etappen: 1. Équipe Rocher 45 Pkt., 2. Équipe de France 44 Pkt., 3. Équipe du Maroc 31 Pkt., 4. Équipe Puccinelli 27 Pkt., 5. Équipe d’Italie 26 Pkt., 6. Équipe Gasparini 23 Pkt., 7. Équipe Fazzino „Wild Card“ 19 Pkt. Ein Klick auf die Spielergebnisse der Etappen gibt uns Einblick in die Performance der einzelnen Wettkämpfer.
Denzlingen, in Deutschlands Sonnenecke. Ein Platz an der Sonne ist aber nicht für alle DPB-Teams reserviert. Foto wikimedia.
Bayernliga und ihr Unterbau die Landesligen Süd und Nord haben zwar längst Ihren Meister gefunden, die Abstiegsfragen sind aber noch nicht hinreichend beantwortet.
Zumindest teilweise Klärung erhoffen sich nun der BC Oettingen (BL) und die 1. Mannschaft des RPC Dornstadt* (LL Nord)* von den fünf letzten Spielrunden der Petanque-Bundesliga im breisgauischen Denzlingen. Bayerns Statthalterin in in der höchsten Spielklasse DPB, die 1.MKWU (1:5) kämpft ums Überleben und sollte aus bairischer Sicht tunlichst oben bleiben. Mit Ausnahme von Titelaspirant PF Saarbrücken, steht den anderen Münchner Gegnern, Tromm, Mülheim, Osterholz-Scharmbeck und Nochmeister Ibbenbüren (alle 2:4) das Wasser aber ebenfalls schon fast am Hals. Es wird ein hartes Ringen. Bayern bangt mit München, die allergrößten Daumendrücker dürften aber in Dornstadt* und Oettingen sitzen.
Deren Folter könnte, so es ganz schlecht für die MKWU läuft, jedoch bis zur Klärung der Bundesliga-Aufstiegsfrage mit Bayernligameister Mechenhard weitergehen, was nicht zu hoffen ist.
Im Münchner Wurfkreis stehen in Denzlingen: Luzia Beil, Stefanie Schwarzbach, Martin Aleo, Vincent Behrens, Rick Bergmann, Raphael Gharany, Rob de Haan, Stephan Wilk sowie Phillip & Simon Zuschlag.
Aus bairischer Sicht verblasst dabei der Kampf um die Meisterkrone in der DPB 2019 etwas. Saarbrücken, Düsseldorf und Bad Godesberg dürften den Titel aber wohl unter sich auskarteln.
* Die ursprünglich genannten Begriffe PCI 1 und LL waren falsch und wurden von uns nachträglich geändert, wir bitten um Entschuldigung.
Endspiel beim International Pierrot Lamperti in Bastia. Foto Boulistenaute.com
Im diesjährigen Etappenrennen der Masters de Petanque gelang Christian Fazzino nicht der große Wurf. Ein letzter Platz nach der Vorrunde entsprach nicht den Vorstellungen des Meisters und seiner Fans. Umso erfreulicher sieht es für ihn im aktuellen CLASSEMENT QUALIFICATIF AUX MASTERS DE PÉTANQUE 2020 aus, auch wenn er selbst nicht am Wochenende aktiv war.
Nur der Sieger des International Pierrot Lamperti (218 Teams) in Bastia, Dylan Rocher schob sich nach Abschluß der August-Turniere mit derzeit 58 Punkten vor das „Monstre de Petanque“, wie ihn boulistenaute.com liebevoll nennt. Mit derzeit 56 Punkten dürfte für den vierfachen Masters-Champ die Qualifikation für die nächste MdP-Saison fast schon geschafft sein. Henri Lacroix, Rochers Partner beim Turnier in Bastia am Wochenende folgt mit 54 Punkten auf Rang drei. Beider Partner in Bastia, der Einheimische Antoine Canava debütiert mit 8 Punkten im Ranking. Die Bastia-Finalisten Murati und Lucchesi machen einen großen Sprung nach vorn und klopfen nun an die Tür zu den Top-24. Tyson Molinas hält als Ranglistenvierter mit 2 VF-Punkten in Korsika Anschluß an das Spitzenreitertrio.
Der Punktehamster der letzten Wochen heißt jedoch Allain Samson Mandimby aus Madagaskar, der auch dieses Wochenende wieder beim National in Mulhouse, mit 218 teilnehmenden Teams, zugewinnen konnte. Zwar nicht die Maximalausbeute, wie in Espalion und Objat aber mit dem zweiten Platz stockte er auf nun 34 Zähler auf und rangiert damit bereits an sechster Stelle. Vom Mülhauser Siegertrio liegt Médéric Verzeaux mit 26 P. auf Platz 15, Frederic Michel und Jean-Michel Xisto können mit 14 Punkten momentan vorne nicht mithalten. Auch Lara und Sascha Koch tauchen nun zusammen mit DPV-Kadermann und EM-Starter Andre Skiba im „Qualif-Ranking 2020“ auf. Die erfreuliche Viertelfinalteilnahme des deutschen Trios in Mulhouse bescherte pro Kopf 2 Punkte. Für Skiba bestünde bei der EM in Albena wieder die Möglichkeit etwas fürs Punktekonto zu tun, die EM Triplettes Seniors zählt zu den MdP-Qualifikationswettbewerben.
Mit dem Punkteschlüssel 8/Sieger, 6/Finalist, 4/HF, 2/VF wird eine EM/WM im Wert genauso hoch eingeordnet wie bspw. ein National wie Mulhouse (U 256 Teams). Eine französische Meisterschaft beschert dagegen einen wahren Punkteregen. 15/12/10/8/… .
Skibas Teampartner für Bulgarien, Marco Lonken, Moritz Rosik und Raphael Gharany waren in Bastia dabei, konnten sich jedoch nicht fürs Hauptfeld qualifizieren. Das neue DPV-Offensivkonzept griff noch nicht. Die Barrage bedeutete in Poule 31 das Ende im Hauptwettbewerb.
Das von Martin Peter betreute Team schlug sich am Sonntag bei einem 2:2-Turnier für alle Ausgeschiedenen des ersten Tages weitaus besser. Marco Lonken kam zusammen mit einem einheimischen Spieler bis ins Achtelfinale, wo er gegen Dylan Cano und Jacques Dubois (beide mit 14 Punkten im „Qualif“) verlor. Zuvor gelang im Sechzehntelfinale ein Sieg gegen Team Lahatra Randriamantanany. Der Madegasse, kein Geringerer als einer der Masters-de-Petanque-Sieger von 2014, taucht im aktuellen Qualif-Listing mit 12 Punkten aber erst im Hinterfeld auf. Das Duo Raphael Gharany und Moritz Rosik marschierte durch bis ins VF, gegen Philippe Santini und Philippe Rayne (im Qualif nicht gelistet) kam aber dann auch das Ende der Veranstaltung. (Information von P. Zuschlag)
Hier das aktuelle CLASSEMENT QUALIFICATIF AUX MASTERS DE PÉTANQUE 2020 und die Liste der zugehörigen und noch ausstehenden Wettbewerbe.
Das Turnier in Bastia zählt zur privat organisierten PPF Tour 2019 (Passion Petanque Francaise), deren Finalrunde mit 16 Triplettes bei den Männern und deren 8 bei den Frauen zu Beginn des nächsten Jahres in Fréjus ausgetragen wird. Zum Kennenlernen, der PCN hat ausführlich von der letztjährigen Ausgabe PPF berichtet
Wer sich ausführlicher über die Spielstärke französischer Spieler oder die Einstufung französischer Turniere informieren möchte, dem sei als Lektüre das experimentelle Classement Unifié des joueurs de Pétanque empfohlen. Auch RanKingsPetanque.com bietet umfassende und interessante Informationen zu Spielern und Veranstaltungen.
DO 08.08. 7. Etappe der Masters de Petanque in Montluçon.
VF: Ausgerechnet vor heimischem Publikum versalzt das bislang recht erfolglose Team Gasparini der Mannschaft um Lokalmatador Christian Fazzino die Suppe und raubt ihr beim 13:9 die letzte Möglichkeit auf eine Teilnahme am Final Four.
Für Gasparini bedeutet der Sieg eine höhere Prämie aber keinen sportlichen Nutzen, die Mannschaft war bereits vorher ausgeschieden. Puccinellis Mannschaft nutzt dagegen ihre winzige Chance, schlägt das Local Team 13:5 und zieht, weil Italien gegen Marokko 4:13 patzt, an den Azzurris vorerst vorbei. Marokko ist jetzt in Marseille definitiv dabei. Die Entscheidung über Platz 4 in der Abschlußtabelle zwischen Puccinelli und Italla müssen nun die Ergebnisse in Barrage und Halbfinale bringen. Haute tension jusqu'à la fin!
Vorrundenprimus wird Team Rocher. Zum wiederholten Mal in der diesjährigen Turnierserie besiegt das Team um den Tir-Weltmeister die Equipe de France. Ergebnis 13:9.
Barrage: Team France holt sich gegen die Equipe Fazzino noch zwei Punkte und schließt mit nun 44 Punkten auf Platz 2 ab. Team "Wild card" Fazzino verharrt bei 19 Punkten und kann noch auf den letzten Platz abrutschen. Italia addiert zwei Punkte aus der Barrage und steht mit 26 Punkten wieder vor Puccinelli. Gewinnt Team Puccinelli aber im HF gegen Marokko, sind die Italiener raus.
HF: Jean-Michel Puccinelli, Jessy Feltain und Maison Durk nutzen ihre letzte Chance durch einen 13:4-Sieg gegen Marokkos Nationalteam. Damit kegelt der Vorjahressieger Rizzis Team Italia aus dem Bewerb und kann fürs Finalturnier planen. Im zweiten HF qualifizieren sich ganz überraschend Matthieu Gasparini, Damien Hureau und Alexandre Mallet mit einem 13:6-Sieg über Rocher/Quintais/Suchaud für das Finale.
Finale: Ihren ersten Tagessieg heimst die Equipe Gasparini durch einen 13:10-Erfolg gegen Team Puccinelli ein und gibt damit auch noch die rote Laterne an die unglückliche Equipe Fazzinos ab. Der Meister hatte bestimmt andere Vorstellungen von seinem Auftritt daheim.